Sonntag, 6. März 2005

In Erinnerung an eine tolle Simpsons-Folge
Wirklich klasse, diese Simpsons-FolgeEpisode gestern, die auf humorvolle (wie sonst?) Weise das Thema Medienkonzentration aufgriff.

Zum Inhalt: Mister Burns will einmal mehr vom Volk geliebt werden und kauft alle Zeitungen und Fernsehsender der Stadt, um so mediale Beeinflussung auszuüben. Zugleich gibt Lisa eine Zeitung heraus, die schließlich zum einzigen unabhängigen Blatt Springfields wird. Natürlich beginnt Burns einen Kleinkrieg gegen sie, den er zunächst auch gewinnt. Lisa gibt ihre "Red Dress Press" schließlich nach allerlei Schikanen auf. Doch auf einmal eifern die Bewohner von Springfield ihrem Vorbild nach: jeder bringt seine eigene Zeitung heraus. Daraufhin gibt Burns dann doch seinen Plan von der absoluten Medienkontrolle auf.

Die Macher der Simpsons haben mich damit aufs Neue von ihrer Genialität überzeugt. Eine Geschichte zu erzählen, deren zentrale Botschaft im Grunde darin liegt, dass die Medienkonzentration nicht zu einem einseitigen Meinungsbild führen wird, weil Internet und Blogs nicht zu kontrollieren sind, ohne dass auch nur ein einziges Mal Internet oder Blogs auftauchen: zu solcherlei bedarf es eines ganz besonderen Talentes. Dass Mister Burns am Ende aufgibt, zeigt die Überzeugung der Macher, dass die Meinungsfreiheit nicht so leicht zum Einsturz zu bringen sein wird. Die Simpsons wären aber auch nicht die Simpsons, wenn am Ende nicht über die unvermeidliche Meta-Ebene doch noch an der eigenen Idee gesägt würde. Warum sonst meinen Mister Burns und Mister Smithers am Ende in seliger Übereinstimmung, dass Rupert Murdoch doch wirklich ein toller Kerl sei?

von drbierkrug um 15:35h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Rezension

 



Das TV-Programm macht lachen
23.15, ZDF: History Geschichtsmagazin: Familie Hitler

von drbierkrug um 15:19h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Zitat

 



Freitag, 4. März 2005

Diagnose
Fieber, Kopfschmerzen, Halsweh, Brille schief. Unrast, nichts als Unrast. Bäh.

von drbierkrug um 19:36h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Donnerstag, 3. März 2005

Gedanken geschehen in Sekunden. Taten brauchen Minuten. Werke entstehen über Tage und Monate und überdauern Jahre und Jahrzehnte.

Hat vor mir schon einmal jemand etwas vergleichbar Schlaues gesagt?

von drbierkrug um 21:23h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Unsinn

 



Mittwoch, 2. März 2005

Na gut, dann bin ich eben kein Naturwissenschaftler. Dann bin ich eben Romantiker. Auch recht. Erkenntnissuche ist mir wirklich fremd. Erkenntnissuche halte ich für Wichtigtuerei. Und auch wenn mir die Wichtigtuerei wahrlich nicht fremd ist, so liegt sie mir auf diesem Gebiet doch eindeutig fern.

Und auch wenn ich logisch denke, was mich ja eigentlich zum Naturwissenschaftlertum qualifiziert, kann ich trotzdem bei "Friends" jedesmal wieder weinen bei der Szene, in der Ross und Rachel zusammenkommen. Mag albern sein, aber gut: dann bin ich eben ein Romantiker und kein Naturwissenschaftler. Okay. Ich sehe es ein.

von drbierkrug um 21:00h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Sonntag, 27. Februar 2005

Du bist der mit dem Problem
Aus einem Vortrag des weltbekannten Psychatriespezialisten Prof. Dr. Hans Georg von Hotzenplötzlich am 27.2.1975 vor einem Fachpublikum:

"Und so stelle ich die Frage: Ist es besser, ein Gesunder unter Verrückten zu sein oder ein Verrückter unter Gesunden? Sicherlich, eine schwere Frage, ich gebe es zu, aber unser Berufsethos legt uns die Pflicht auf, darüber nachzudenken. [...] Zur ersten Variante, dem Gesunden unter Verrückten, weiß ich Einiges zu sagen, schließlich bin ich selber Leiter einer psychatrischen Anstalt. Ja, es ist manchmal wirklich zum Verrücktwerden, mit diesen Verrückten. Wenn man so ziemlich der einzige Vernünftige ist, dann kann man da schon verzweifeln - Sie werden mir sicher zustimmen, verehrte Kollegen. (Gelächter) Nichtsdestotrotz, als Verrückter unter Gesunden, kann man genauso verzweifeln - Auch hier gehe ich davon aus, dass sie meine Erfahrungen teilen, geschätzte Kollegenschaft. (Gelächter) [...]"

von drbierkrug um 12:35h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Geschichten

 



Zeitreisenliebesgeschichten
Und nach jeder romantischen Hollywood-Komödie, die ich sehe, nehme ich mir vor, weniger sarkastisch und dafür ernsthafter, lieber und mehr "richtig lustig" zu sein. Mal sehen, wie lange ich es diesmal (nach "Kate&Leopold" auf SAT.1 gestern abend) durchhalte.

Der Film war übrigens ganz wunderbar, weil ich ihn trotz allen Brüchen mit der Logik schön fand.

von drbierkrug um 12:21h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Rezension

 



Samstag, 26. Februar 2005

Kein Autogramm...
...oder warum er sie eigentlich doch liebte

Neulich sah mich eine nicht näher zu bestimmende Prominente. Besagte Prominente war gerade mit dem Schreiben von Autogrammen beschäftigt, weshalb sie, so meine halbgare Vermutung, meinte, der Zettel, den ich in meiner Hand hielt, gelte ihrem Kugelschreiber. Sie steuerte auf mich zu und wollte schon ihre Unterschrift auf mein Blatt Papier setzen, als ich im letzten Moment zurückwich und mein Dokument vor ihr in Sicherheit brachte. Denn ich war früher einmal großer Fan dieser Prominenten gewesen, kann sie aber seit kurzem - einfach so - nicht mehr leiden. Als mir jedoch bewusst wurde, dass sie mein Verhalten als Brüskierung auffassen könnte, machte ich einen kleinen Witz darüber, dass die Seite in meiner Hand "ja ein Geheimdokument" sei. Die Prominente nahm es mit Humor und schrieb unbeirrt Autogramme für ihre anderen Fans. Ich jedoch überlege jetzt noch, was sie mir eigentlich getan hat.

von drbierkrug um 11:47h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Geschichten

 



Mittwoch, 23. Februar 2005

Buhrow zum Zweiten
Die ARD-Berichterstattung zum Besuchs des US-Präsidenten war wirklich... Also, war sehr... Sehr... Nun, wie auch immer: Tom Buhrow war wieder dabei, führte charmant wie eh und je durch den Nachmittag und unterhielt sich einmal auch mit Harald Schmidt, was wirklich sehr lustig war (Harald - Tom). Am liebsten würde ich alle meine Nachmittage mit Tom Buhrow verbringen.

Wirklich klasse fand ich die vielen kleinen Pannen, die den TV-Profis beim Ersten unterliefen. Vor allem zu guter Letzt, beim Abspann, musste ich sehr lachen. Die Sendung hatte damit geendet, dass eine Runde von wahrscheinlich eigens eingeflogenen Experten eben nicht ihr Schlusswort sprechen konnte. Den Unmut eines der Experten darob konnte man dann tatsächlich auch noch hören, als ein Textband die an der Produktion beteiligten Mitarbeiter vor Bildern von Bushs Besuch zeigte: "Jetzt haben die mich hier den ganzen Tag sitzen lassen...", rief da jemand aus. Bush hätte das bestimmt lustig gefunden.

von drbierkrug um 18:19h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus der Welt

 



Berühmtheiten, Teil 2
Wirklich ein Witz, das mit dem Theater um das Verkehrschaos. Nichts war. Die Straßen waren so gut wie leer. Überhaupt kein Problem. Wahrscheinlich haben alle vorsorglich krank gemacht oder es gar nicht erst versucht. Jedenfalls habe ich heute morgen auf der A66 nur drei Autos gezählt, als ich nach Wiesbaden fuhr.

Auf meinem Fußweg habe ich dann George Bush getroffen. Er kam mir ganz locker entgegen - Condi an seiner Seite - grüßte mich freundlich und fragte, ob ich auf dem Weg zur Schule sei. "Ja", sagte ich, "ich lerne, um meinen Beitrag leisten zu können, dass Deutschland weiterhin so eine tolle Nation bleibt." Da war George ganz begeistert. "Keep it up!", meinte er und wollte sich schon zum gehen wenden. Ich fragte ihn dann noch schnell, wie er denn einfach so hier vorbeispazieren könne, bei all den Sicherheitsvorkehrungen und überhaupt... "I'm the president of the United States.", antwortete er lakonisch und schlenderte von dannen. Ich hörte noch, wie Condi ihm von ihrer letzten Klavierstunde erzählte.

von drbierkrug um 16:22h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Geschichten

 



Dienstag, 22. Februar 2005

Berühmtheiten, Teil 1
Als ich heute mit dem Bus nach Hause fuhr, begegnete ich Sigmund Freud. Er stieg einige Haltestellen nach mir ein und setzte sich neben mich. "Und, wie geht es uns heute?", fragte er mich mit breitestem Wiener Akzent. "Gut, gut", antwortete ich und fragte ihn meinerseits nach seinem Befinden. "Ah gee. Danke der Nachfrage." Dann sagte er einige Haltestellen nichts, offenbar darauf wartend, dass ich ihm mein Seelenleben ausbreite. Schließlich meinte er: "Nun, wenn Sie schon einmal so eine Traumerscheinung wie mich haben, dann sollten Sie das ausnutzen." Da musste ich ihm innerlich zustimmen und also erzählte ich ihm von meinem Tag, was mich geärgert hatte, was mich gefreut hatte, und fragte ihn, warum ich mich denn so komisch verhalten hätte und mich jetzt so blöd fühlte. Da verwandelte sich Freud auf einmal in einen Biologen des 17. Jahrhunderts und erzählte mir etwas von den "Körpersäften". Ich nickte eifrig, bis er an der Haltestelle "Schöne Aussicht" ausstieg. Meine Fahrt endete dann bei "Leichte Schulter".

von drbierkrug um 23:13h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Geschichten

 



Ich würde jetzt gerne einem Antidepressiva begegnen.

von drbierkrug um 16:40h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben