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Donnerstag, 25. Januar 2007
Office neurosis
- "Der Kopierer ist hypochondrisch."
- "Was meinst Du damit?"
- "Er bildet sich ein, er hätte einen Papierstau."
- "Was meinst Du damit?"
- "Er bildet sich ein, er hätte einen Papierstau."
Dienstag, 23. Januar 2007
Allerlei Firmensongs gibt es hier. Besonders empfohlen seien "Die Packstation" und der Air-Berlin-Song. [via]
Sonntag, 21. Januar 2007
Ruby
Und nochmals Musik: Die Kaiser Chiefs erfreuen mit einem neuen Lied, das - nunja - sehr nach den Kaiser Chiefs klingt. Um den 26. Februar herum folgt das neue Album "Yours Truly, Angry Mob". Zeit, wieder mehr Westen zu tragen.
Postmorterne
Er-starb-vor-zwei-Stunden-und-achtzehn-Minuten,-aber-genauer-kann-ich-es-
erst-nach-der-Obduktion-Sagen is the new Scotty,-wie-lange-brauchst-Du,-um-
die-Kiste-wieder-in-Gang-zu-bringen?-Zwei-Tage.-Ich-gebe-Dir-zwei-Stunden.-
Ich-mach's-in-Einer.
erst-nach-der-Obduktion-Sagen is the new Scotty,-wie-lange-brauchst-Du,-um-
die-Kiste-wieder-in-Gang-zu-bringen?-Zwei-Tage.-Ich-gebe-Dir-zwei-Stunden.-
Ich-mach's-in-Einer.
Freitag, 19. Januar 2007
Nun sagt schon ja!
Das neue Album der großartigen Clap Your Hands Say Yeah! gibt es im sogenannten Internet jetzt komplett zum anhören: Some Loud Thunder.
Nachtrag: Vorbei der Spaß. Nur noch das tolle "Satan Said Dance" und "The Skin Of My Yellow Country Teeth" vom letzten Album gibt es zu hören. Erscheinungstermin von "Some Loud Thunder" in Deutschland ist aber glücklicherweise schon der 26.1.
Nachtrag: Vorbei der Spaß. Nur noch das tolle "Satan Said Dance" und "The Skin Of My Yellow Country Teeth" vom letzten Album gibt es zu hören. Erscheinungstermin von "Some Loud Thunder" in Deutschland ist aber glücklicherweise schon der 26.1.
Montag, 15. Januar 2007
Wo bist du?
"Ich bin an der Uni.", "Ich bin im Zug.", "War gerade beim Zahnarzt.", "Komme gerade von Steffi." - solche und ähnliche Ortsbestimmungen hört man ja ständig, seit man von jedem beliebigen Punkt aus jedermann zu erreichen vermag. An sich harmlose Aussagen, ein bisschen nervig vielleicht. Ganz und gar nicht harmlos ist dagegen der eigentlich sehr ähnliche Satz "Ich bin im Kino." Denn dieser ist eine Unverschämtheit, eine solche Unverfrorenheit, dass man sich entsetzt aufplustern und "Hallo? Geht's noch?" sagen möchte. Was man dann natürlich doch nicht tut, wohl einer Mischung aus Schock ob dieser Dreistigkeit und Feigheit geschuldet. Dabei hätte es dieser Typ, der da gestern im Kino drei Plätze links von mir saß, durchaus nötig gehabt. Vielleicht war er aber auch aus der Geschlossenen ausgebrochen, so dass nur noch geringe Hoffnung auf Besserung bestand. Diese Vermutung drängt sich zumindest auf, wenn man weiß, dass er später versuchte, seinen auf dem Abstellbrettchen verschütteten Wein mit seinem Feuerzeug zu trocknen. Erschütternd. Aber eine schöne Vorstellung, dass ein ausgebrochener Geisteskranker auf dem Handy angerufen wird und daraufhin erst einmal seinen Aufenthaltsort kundtut. Den Film hat es trotzdem gestört.
Dieses beständige "Ich bin gerade dort und dort" scheint ohnehin das Phänomen unserer Zeit zu sein. Während man sich früher danach definierte, von wem man abstammte, welche Ämter und Ehren man errungen hatte oder welche Reichtümer man besaß, scheint heute entscheidend zu sein, wo man ist. Rein geographisch. Oberflächliche Zeiten, in denen wir da leben. Der Standort wird immer mehr zum entscheidenden Merkmal, jeder fragt nur noch, wo man denn sei. Gut, um nicht zu übertreiben, wohnt diese alte Frage "Wo bist du?" dem Menschen vielleicht auch irgendwie genetisch inne. Und man hat sie zu jeder Zeit schon gestellt, nur zu einem anderen Zweck (etwa: "Wo bist du, mein Kumpel, der du mir bei der Jagd auf dieses Mammut helfen wolltest?" Oder: "Wo bist du, lieber Gott, wenn man dich braucht?") Jedenfalls nimmt diese Fragerei und Antworterung nach dem Wo heute bisweilen groteske Züge an:
Da ist dann zum Beispiel dieser Typ auf der Tanzfläche, der - aus der Ferne betrachtet - mehr oder weniger alleine (sein Kumpel holt gerade Bier), mehr oder weniger im Takt, herumzappelt. Bis man aus der Nähe sieht, dass er in ein hochkomplexes Tanz-Balz-Ritual mit seinem Handy vertieft ist: "WO BIST DU? (Pause) WO? (Pause) ICH BIN IM XYZ!(Pause) IM XYZ! (Pause) IM XYZ!" Wenn die Angebtete dann eine halbe Stunde und zwei weitere Telefonate später tatsächlich mit ihrer komischen Freundin auftaucht, können die vier den Abend wegen starker Aggressionen ob des Gebrülls ohnehin meist abhaken. Immerhin haben sie so zu meiner Unterhaltung beigetragen, wenn ich das ganze beobachte. Und die ist in diesen schweren Zeiten dringend nötig, möchte ich kulturpessimistisch meinen.
Denn hat schon einmal jemand an den Datenschutz gedacht? Und dass es vom "Ich bin da und da" nur ein ganz kleiner Schritt ist zum Veröffentlichen seiner Bankgeheimnummer im StudiVZ? Nicht? Gut, dann ist das nur mein paranoider Geist. Vielleicht hängt auch ausnahmsweise einmal nicht alles mit allem zusammen.
Jedenfalls leiste ich mir jetzt den Luxus eines kaputten Handys, das in bestimmten Drucksituationen einfach von selbst ausgeht und mich vor der Welt da draußen, die unbedingt wissen will, wo ich bin, beschützt. Natürlich ist das manchmal auch unpraktisch, aber da muss ich Prioritäten setzen. Und wo ich gerade bei der lieben Technik bin: Mein Digitalfunkwecker war gestern lustig. Als ich die Weckzeit von 8:00 zurückstellen wollte, sprang er auf 7:99 und lief komplett einhundert Zahlen durch, bevor er von 7:00 auf richtigerweise 6:59 sprang. Heute morgen weckte er aber tadellos. Meine Technik hat wohl Rinderwahn. Aber ich schweife ab.
Was ich eigentlich sagen wollte, war, um es auf den Punkt zu bringen: Im Kino wird nicht telefoniert, es ist ohnehin total egal, wo wir alle sind, und vor allem: Ich bin gerade Zuhause. Gute Nacht.
Dieses beständige "Ich bin gerade dort und dort" scheint ohnehin das Phänomen unserer Zeit zu sein. Während man sich früher danach definierte, von wem man abstammte, welche Ämter und Ehren man errungen hatte oder welche Reichtümer man besaß, scheint heute entscheidend zu sein, wo man ist. Rein geographisch. Oberflächliche Zeiten, in denen wir da leben. Der Standort wird immer mehr zum entscheidenden Merkmal, jeder fragt nur noch, wo man denn sei. Gut, um nicht zu übertreiben, wohnt diese alte Frage "Wo bist du?" dem Menschen vielleicht auch irgendwie genetisch inne. Und man hat sie zu jeder Zeit schon gestellt, nur zu einem anderen Zweck (etwa: "Wo bist du, mein Kumpel, der du mir bei der Jagd auf dieses Mammut helfen wolltest?" Oder: "Wo bist du, lieber Gott, wenn man dich braucht?") Jedenfalls nimmt diese Fragerei und Antworterung nach dem Wo heute bisweilen groteske Züge an:
Da ist dann zum Beispiel dieser Typ auf der Tanzfläche, der - aus der Ferne betrachtet - mehr oder weniger alleine (sein Kumpel holt gerade Bier), mehr oder weniger im Takt, herumzappelt. Bis man aus der Nähe sieht, dass er in ein hochkomplexes Tanz-Balz-Ritual mit seinem Handy vertieft ist: "WO BIST DU? (Pause) WO? (Pause) ICH BIN IM XYZ!(Pause) IM XYZ! (Pause) IM XYZ!" Wenn die Angebtete dann eine halbe Stunde und zwei weitere Telefonate später tatsächlich mit ihrer komischen Freundin auftaucht, können die vier den Abend wegen starker Aggressionen ob des Gebrülls ohnehin meist abhaken. Immerhin haben sie so zu meiner Unterhaltung beigetragen, wenn ich das ganze beobachte. Und die ist in diesen schweren Zeiten dringend nötig, möchte ich kulturpessimistisch meinen.
Denn hat schon einmal jemand an den Datenschutz gedacht? Und dass es vom "Ich bin da und da" nur ein ganz kleiner Schritt ist zum Veröffentlichen seiner Bankgeheimnummer im StudiVZ? Nicht? Gut, dann ist das nur mein paranoider Geist. Vielleicht hängt auch ausnahmsweise einmal nicht alles mit allem zusammen.
Jedenfalls leiste ich mir jetzt den Luxus eines kaputten Handys, das in bestimmten Drucksituationen einfach von selbst ausgeht und mich vor der Welt da draußen, die unbedingt wissen will, wo ich bin, beschützt. Natürlich ist das manchmal auch unpraktisch, aber da muss ich Prioritäten setzen. Und wo ich gerade bei der lieben Technik bin: Mein Digitalfunkwecker war gestern lustig. Als ich die Weckzeit von 8:00 zurückstellen wollte, sprang er auf 7:99 und lief komplett einhundert Zahlen durch, bevor er von 7:00 auf richtigerweise 6:59 sprang. Heute morgen weckte er aber tadellos. Meine Technik hat wohl Rinderwahn. Aber ich schweife ab.
Was ich eigentlich sagen wollte, war, um es auf den Punkt zu bringen: Im Kino wird nicht telefoniert, es ist ohnehin total egal, wo wir alle sind, und vor allem: Ich bin gerade Zuhause. Gute Nacht.
Sonntag, 14. Januar 2007
Paris lag an der Seine
Das kommt heraus, wenn einem nachts um ein Uhr noch einfällt, dass es Gustave Eiffel bestimmt sehr gefallen hätte, die Freiheitsstatue neben seinem Weltausstellungsturm zu sehen. Man beachte die nicht zusammenpassende Aufnahmeperspektive:
Bildquelle Google Maps: Der Eiffelturm, Die Freiheitsstatue.
Bildquelle Google Maps: Der Eiffelturm, Die Freiheitsstatue.
Samstag, 13. Januar 2007
Der Phantomschmerz tut heute besonders phantomweh.
Donnerstag, 11. Januar 2007
The iPhone: A User's Guide (besonders Nr. XIX.!)
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