Mittwoch, 14. Juni 2006

Traumtor
Letzte Nacht träumte ich das 2-1 für Deutschland gegen die Niederlande - durch Oliver Neuville in der 53. Minute. Neuville dribbelte einen Holländer aus, Doppelpass, drang in den Strafraum ein und legte den Ball wunderschön mit dem rechten Fuß an van der Saar vorbei. Wenn es tatsächlich so einträte, bekäme ich Angst.

von drbierkrug um 22:31h| 4 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Dienstag, 13. Juni 2006

Letzte Nacht träumte mir, ich könnte Gitarre spielen. Das war fantastisch.

(Das diffuse Gefühl, dass ich allen oder zumindest den meisten Lesern dieses Blogs bereits davon erzählt habe.)

(*wink*)

von drbierkrug um 22:41h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



"The Only Difference Between Martyrdom And Suicide Is Press Coverage"
- Panic! At The Disco

(Nein, keine Songzeile. So heißt das Lied selbst. Und das nach dem Bindestrich ist tatsächlich ein Bandname.)

von drbierkrug um 22:38h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Ohrwürmer

 



Ein Stich Sonne zuviel
Wenn ich groß bin, möchte ich Sommer werden. Weil ich mich für gemäßigt halte, und für nicht zur Übertreibung neigend.

von drbierkrug um 20:38h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Samstag, 10. Juni 2006

Grot-rün-Sehschwäche
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe FIFA,

ich habe eine Bitte betreffend der Grafiken bei der TV-Übertragung. Aufgrund meiner Rot-Grün-Sehschwäche ist es mir unmöglich, bei der Einblendung der nachzuspielenden Zeit die Minutenzahl zweifelsfrei zu erkennen. Da sich für mich die roten Punkte nicht eindeutig vom dunklen (nahezu dunkelgrünen!) Hintergrund absetzen, glaubte ich zur Halbzeit von England-Paraguay, dass drei Minuten nachgespielt werden müssten, als es vier waren und sah am Spielende drei Minuten "Overtime", obwohl es nur zwei waren.

Deshalb möchte ich sie bitten, die Grafik zu ändern, zum Beispiel den Hintergrund komplett schwarz zu machen, wie es bei Spielen der UEFA Champions League üblich ist, bei denen mir meine Sehschwäche noch nie zum Nachteil geriet.

Da ca. 9 % der männlichen und 0,8 % der weiblichen Bevölkerung rot-grün-blind sind, halte ich eine solche Änderung im Sinne einer nicht unerheblichen Minderheit von Fußballfans durchaus für angemessen.

Mit freundlichen Grüßen

von drbierkrug um 19:43h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus der Welt

 



Werde zunehmend wunderlich
Neueste Marotte: Mich am Telefon mit "Tschüssle" verabschieden.

von drbierkrug um 14:43h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Freitag, 9. Juni 2006

Dass der Selbstbetrug auch nie funktioniert, wenn man es gebrauchen könnte...

von drbierkrug um 16:02h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Mittwoch, 7. Juni 2006

Korrektur: "Alles was ich an euch liebe" läuft nicht erst morgen um 23 Uhr, sondern schon heute. Ist aber auch schwierig, so ein TV-Programm zu lesen.

von drbierkrug um 16:20h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Informationsauftrag

 



Fremdschämen
Bald ist wieder WM (ja, echt). Zeit für Deutschland, aus seinem vaterlandsvergessenen Dornröschenschlaf zu erwachen und zur Abwechslung einmal ein bisschen patriotisch zu sein. Zum Einen natürlich auf diese offenkundige, bierselige, großleinwandige Art, auch „Daumen-Halten“ mit „unseren Jungs“ genannt. Woran ich mich natürlich auch eifrigst beteilige. Dabei ist es mir völlig egal, dass „wir“ (hehe) nicht den schönsten Fußball spielen und eigentlich immer nur Dusel haben. Ein echter Fußballfan muss die Liebe zu seiner Mannschaft nicht begründen, weil er das zumeist gar nicht kann. Ich habe ja auch keine Ahnung, warum ich Fan von Bayer Leverkusen (ja, wirklich) bin.

Doch davon wollte ich gar nicht sprechen. Mir geht es heute um die andere, viel subtilere Art des plötzlichen Patriotismus. Eine Form, die bei einer WM im eigenen Land noch deutlich ausgeprägter ist, als sonst bei W- oder EMen. Die auf den ersten Blick das genaue Gegenteil vom Stolz auf das eigene Land ist: Das Schämen für die eigenen Landsleute nämlich.

Denn wer möchte sich nicht manchmal Augen und Ohren zuhalten, sich peinlich berührt wegdrehen, wenn deutsche „Personen der Öffentlichkeit“ den Wahrnehmungskreis der Landesgrenzen überschreiten. Wenn Reinhold Beckmann die WM-Auslosung moderiert. Wenn deutsche Katakomben-Interview-Jäger frischgebackene Champions-League-Sieger tatsächlich fragen, ob sie denn glücklich seien. Oder wenn Roland Koch sich an den gerade gelandeten Ronaldinho „ranwanzt“. Keine Frage: Als gemeiner TV-Deutscher ist es kaum auszuhalten, was die eigenen Landsleute so verzapfen. Mir graut es jetzt schon vor jedem Gespräch, dass Waldi Hartmann oder Steffen Simon mit dieser Welt, die da zu Gast kommt, führen werden.

Und dieses Fremdschämen kann nur daher kommen, dass es einem eben doch wichtig ist, wie das eigene Land von den Anderen wahrgenommen wird. Dass man doch davon überzeugt ist, dass das eigene Land nicht so schlimm ist, wie seine Öffentlichkeitsarbeiter suggerieren. Wenn das nicht Patriotismus ist...?

Leider ist es eine Form von Patriotismus, die nicht besonders glücklich macht, die Wirtschaft nicht fördert und auch keine Arbeitsplätze schafft. Ganz im Gegenteil möchte man sich am liebsten im stillen Kämmerlein verkriechen, um dieses deutsche Wahrnehmungsdesaster nicht angucken zu müssen. Da aber positives Denken erste Bürgerpflicht ist und wir den Bürgerpflichten als plötzliche Patrioten gerne nachkommen wollen, darf das Fremdschämen nicht des Dichtens und Denkens letzter Schluss bleiben.

Ausweg aus dem Beständig-peinlich-berührt-Sein kann eigentlich nur eine Einstellung sein, wie sie der Spiegel-Redakteur Matthias Matussek letztens in einem Interview mit der FAS bekundete. Sein Zurückfinden zum schönen Vaterlande in seinem Buch „Wir Deutschen - Warum die anderen uns gern haben können“, erklärte er damit, dass er lange Jahre im Ausland gelebt habe und nun wisse, dass die Deutschen doch gar nicht so übel seien. Welch revolutionäre Idee: Die Anderen sind auch nicht besser. Die Anderen müssen sich auch beständig für ihre Politiker und ihr Fernsehpersonal schämen. Ein schöner Gedanke, den ich nicht ohne Schmunzeln als aufgeklärten Chauvinismus bezeichnen möchte. So werden „wir“ Weltmeister, bestimmt.


(Schämt sich eigentlich schon ein bloggender Landsmann für mich?)

von drbierkrug um 13:05h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus der Welt

 



Dienstag, 6. Juni 2006

Oh là là
Noch eine Empfehlung: Radio Oh là là spielt französischsprachige Musik der 50er, 60er und 70er Jahre und das Beste von heute, zum Beispiel Serge Gainsbourg, France Gall und diverse Andere, die ich erst im Laufe der näheren Zukunft entdecken werde. Zusätzlich gibt es noch einen Podcast, der einzelne Stücke vorstellt, so richtig mit Informationen über Komponisten und Interpreten. Echter Musikjournalismus, wie man ihn im Radio ja gar nicht mehr findet.


Sehr sympathisch auch diese Einträge im FAQ:

"How often does the music change?
New music is added every week and the playlist gets manually shuffled by a human female.
"

"What does ‘oh la la’ actually mean?
The words ‘oh la la’ (oh là là) in French are used in a slightly negative way to express surprise or disapproval, whereas in English – often mispronounced ‘ooh la la’ – refers to something naughty, which by extension often implies something French.
"

von drbierkrug um 23:04h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Informationsauftrag

 



TV-Tipp: Alles, was ich an euch liebe
Am Donnerstag Mittwoch läuft um 23.00 Uhr im BR ein lustiger Film mit dem Titel "Alles, was ich an euch liebe". Kurz gesagt geht es darum, dass eine Jüdin ihrer Familie ihren palästinensischen Freund vorstellt, dann jedoch alles ein wenig aus dem Ruder läuft, nachdem dem Freund die gefrorene Suppe aus dem Fenster fällt und den Vater der Freundin erschlägt. Der Film sei wärmstens empfohlen, auch wenn es gegen Ende hin etwas arg übertrieben wird. Naja, man sollte sich nicht beschweren, wenn Filmemacher einmal ausnahmsweise zu viele gute Ideen haben...

von drbierkrug um 16:20h| 1 Kommentar |kommentieren | Siehe auch: Informationsauftrag

 



Montag, 5. Juni 2006

Ausdrücke, die ich nicht mehr hören möchte
Die Klinsmänner

Schweini und Poldi

Die neue Nummer 2

Ballack & Co.

Abwehrproblem

von drbierkrug um 21:17h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Listen

 



Vorsätze für 2006, revisited
Am 30.12. des vergangenen Jahres veröffentlichte auf diesen Seiten eine Liste von Vorsätzen für 2006. Da auch dieses Jahr nun schon zur Hälfte vergangen ist, scheint mir die Zeit gekommen, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen und zu sehen, wie weit es mir gelungen ist, meinen Vorsatz über das unmittelbare Ansetzen hinaus in Richtung Vollendung zu bringen (ächz.).


"Mindestens zwei Mal in den Zoo gehen" - Das fängt ja gut an. Selbstverständlich war ich dieses Jahr noch gar nicht im Zoo. Dass ich es mir vorgenommen hatte, hatte ich auch schon wieder völlig vergessen. Wird aber nachgeholt. Versprochen.

"Öfter einmal Westen tragen" - 2005 habe ich genau einmal eine Weste getragen. 2006 habe ich bisher auch einmal eine Weste getragen. Noch habe ich also gute Chancen, diesen Plan einzuhalten.

"Weniger, aber dafür intensiver schlafen" - Weniger schlafe ich auf jeden Fall, nicht zuletzt dank dreimal Vorlesung um acht Uhr früh. Ob dafür die Intensität des Schlafes zugenommen hat, weiß ich leider nicht. Immerhin erinnere ich mich wieder an mehr Träume als letztes Jahr: Heute Nacht träumte ich beispielsweise, wie Bayern München gegen Chelsea London (So wie Chelsea ein Stadtteil von London ist, ist Bayern ein Stadtteil von München?) im Finale der Champions-League drei zu zwei führte, der übertragende Fernsehsender jedoch kurz vor Ende des Spiels plötzlich Werbung sendete. Aber ich schweife ab... (Zur Klarstellung: Ich bin selbstverständlich weder Fan von Chelsea, noch von Bayern.)

"In wichtigen Fragen nicht mehr als drei Mal Recht haben" - Hmm, was ist eigentlich eine wichtige Frage? Ganz mutig würde ich sagen, dass sich dieses Jahr noch keine einzige solche gestellt hat, ich also noch voll im Soll liege.

"Trotzdem meinungsfreudiger werden" - Ja, das ist mir tatsächlich gelungen. Die Welt ist auch gleich viel bunter, wenn man weniger indifferent ist.

"Ein bedeutendes Werk der Gegenwartskunst schaffen" - Zählt das hier?

"Wieder netten Menschen beim Streichen einer Wohnung helfen" - Leider noch nicht dazu gekommen. Liegt aber wirklich nicht an mir, ich kann es ja nur anbieten.

"Eine Rose in einen Briefkasten werfen" - Nein, leider nicht. Aber das ist ja auch wirklich nicht so leicht. Man muss ja erst einmal den richtigen Briefkasten finden. Und dann muss man auch noch wissen, wo dieser Briefkasten steht. Außerdem hilft es, wenn man sich einigermaßen Hoffnungen macht, dass der Briefkasten die Rose nicht einfach wegwirft, sondern schön ins Wasser stellt, so dass sie sich noch ein paar Tage hält. Bis diese ganzen Bedingungen erfüllt sind, ist man eben meist schon alt und grau geworden. Immerhin habe ich aber mehrfach ernsthaft darüber nachgedacht...

von drbierkrug um 18:52h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Samstag, 3. Juni 2006

Den schweren Kopf auf die leichte Schulter nehmen
Es hat schon seinen Sinn, dass die meisten Kissen nicht leben.

von drbierkrug um 22:11h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Mehr Kryptik wagen

 



Ahmadineschad
Wie sagte ein großer Komiker letztens so treffend: "Mahmud, das ist kein Name. Das ist ein Imperativ."

von drbierkrug um 22:09h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Unsinn