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Sonntag, 20. Juni 2004
"Ein Album wie ein Gedicht", würde ich sagen, wenn ich Lyrik mögen würde. Aber ich mag Lyrik nicht, deshalb sage ich lieber so etwas wie "ein Album wie eine tolle Sammlung von Kurzgeschichten".
Besonders zu empfehlen: das dritte Stück namens "Anecdote", das wie Country für Stadtmenschen klingt. Ebenfalls sehr gut, aber irgendwie nicht recht zum Rest passen wollend: "Primitive", die erste Singleauskoppelung.
Daneben ist noch besonders "The Ocean", der letzte Track, zu erwähnen, der nicht nur genau so heißt, wie das letzte Lied der 1972er Led-Zeppelin-Platte "Houses Of The Holy", sondern auch auf eine erfrischende Weise im Klang daran erinnert, ohne wirklich richtig ähnlich zu sein. Vermutlich müssen gute Lieder über das Meer einfach so klingen.
Fazit: Fantastisches Album einer Band, von der man hoffentlich noch mehr hören wird.
Besonders zu empfehlen: das dritte Stück namens "Anecdote", das wie Country für Stadtmenschen klingt. Ebenfalls sehr gut, aber irgendwie nicht recht zum Rest passen wollend: "Primitive", die erste Singleauskoppelung.
Daneben ist noch besonders "The Ocean", der letzte Track, zu erwähnen, der nicht nur genau so heißt, wie das letzte Lied der 1972er Led-Zeppelin-Platte "Houses Of The Holy", sondern auch auf eine erfrischende Weise im Klang daran erinnert, ohne wirklich richtig ähnlich zu sein. Vermutlich müssen gute Lieder über das Meer einfach so klingen.
Fazit: Fantastisches Album einer Band, von der man hoffentlich noch mehr hören wird.
Witznichtkapierer...
...bin ich nicht. Aber ich hab ein bisschen gebraucht.
Samstag, 19. Juni 2004
Merkwürdiges Formulieren
Ihr kennt das bestimmt: man redet oder schreibt ganz frei - lockerflockig - der Nase nach, und ist plötzlich sehr irritiert über eine Formulierung, die man verwendet. Weil sie komisch klingt oder ungebildet. Oder untypisch. Oder zumindest weil man hofft, dass sie untypisch für den eigenen Typ klingt. Dann beschließt man eilig, eben diese Formulierung nicht mehr zu verwenden, aber kurze Zeit später - Zack! - ist es schon wieder passiert und man weiß gar nicht, nun ja, warum. Spätestens dann macht man sich ernsthaft Gedanken über die Qualität der eigenen Sprache. Irgendwann ebbt das Phänomen dann wieder ab und man verwendet stattdessen andere Formulierungen, die komisch klingen, oder ungebildet. Oder untypisch.
Was ich in diesem konkreten Fall meine: das Wort "verkehrstechnisch" bzw. allgemein betrachtet das Anhängen von "-technisch" an Substantive zur Bildung von adjektivähnlichen Worten. Aber das hört bestimmt bald wieder auf. Muss es jedenfalls, rein formulierungstechnisch gesehen.
(Und was ich mir nebenbei auch abgewöhnen muss: "Aber hallo!" als Ausdruck der Zustimmung zu verwenden. Das klingt so komisch und ungebildet. Hoffentlich auch untypisch.)
Was ich in diesem konkreten Fall meine: das Wort "verkehrstechnisch" bzw. allgemein betrachtet das Anhängen von "-technisch" an Substantive zur Bildung von adjektivähnlichen Worten. Aber das hört bestimmt bald wieder auf. Muss es jedenfalls, rein formulierungstechnisch gesehen.
(Und was ich mir nebenbei auch abgewöhnen muss: "Aber hallo!" als Ausdruck der Zustimmung zu verwenden. Das klingt so komisch und ungebildet. Hoffentlich auch untypisch.)
Montag, 14. Juni 2004
Als Westerwelle dann zum fünften Mal betonte, wie "klug" seine Spitzenkandidatin Silvana Koch-Mehrin sei, fiel mir das erste Mal auf, wie attraktiv sie ist.
Sonntag, 13. Juni 2004
So ein Scheiß!
Endlich habe ich den Tiefpunkt vom Tiefpunkt erreicht. Gestern erlebte ich ganz eindeutig den schlimmsten Moment meines bisherigen Lebens. Was passiert ist?
Wir hatten uns alle Karten fürs Kettenkarussel gekauft. Dann sind wir, während das Karussel noch in angemessener Höhe seine Benutzer transportierte, auf die Innenseite des rotierenden Ungetüms geeilt, um möglichst schnell unsere Plätze einnehmen zu können. Als das Karussel dann anhielt, reagierte ich zu langsam, so dass in meiner unmittelbaren Nähe kein Platz mehr frei war und ich den nächsten freien Platz erst erreichte, als es zu spät war und für die anderen der Spaß losging. Ich stellte mich dann wieder an die Innenseite des Karussels und starrte in den wolkenverhangenenen Nachthimmel (soweit keine Karusselbenutzer durchs Sichtfeld schwirrten). Was fällt dem Karussel-DJ in diesem Moment ein? Er spielt das schrecklichste Lied aller Zeiten: Ushers "Confession" ("Confessions"? Bin stolz, es nicht zu wissen).
Mein Gott war ich deprimiert. Ich fühlte ich mich erst wieder besser, als ich meine Karte weiterverkauft und dem Kettenkarussel für immer abgeschworen hatte.
Wir hatten uns alle Karten fürs Kettenkarussel gekauft. Dann sind wir, während das Karussel noch in angemessener Höhe seine Benutzer transportierte, auf die Innenseite des rotierenden Ungetüms geeilt, um möglichst schnell unsere Plätze einnehmen zu können. Als das Karussel dann anhielt, reagierte ich zu langsam, so dass in meiner unmittelbaren Nähe kein Platz mehr frei war und ich den nächsten freien Platz erst erreichte, als es zu spät war und für die anderen der Spaß losging. Ich stellte mich dann wieder an die Innenseite des Karussels und starrte in den wolkenverhangenenen Nachthimmel (soweit keine Karusselbenutzer durchs Sichtfeld schwirrten). Was fällt dem Karussel-DJ in diesem Moment ein? Er spielt das schrecklichste Lied aller Zeiten: Ushers "Confession" ("Confessions"? Bin stolz, es nicht zu wissen).
Mein Gott war ich deprimiert. Ich fühlte ich mich erst wieder besser, als ich meine Karte weiterverkauft und dem Kettenkarussel für immer abgeschworen hatte.
Samstag, 12. Juni 2004
Und ich danke Google
(...ein bisschen runterscrollen)
(...ein bisschen runterscrollen)
"Fanatismus und Fundamentalismus sind Geschwister von Hans Ziegler"
Donnerstag, 10. Juni 2004
Hoffentlich wird es irgendwann Mode unter Autoren, in selbst geschriebenen Geschichten bestimmte Teile der Erzählung mit "[...]" der Phantasie des Lesers zu überlassen.
Dienstag, 8. Juni 2004
Unkonkret
Also, ich habe Wünsche, die ich mir nicht eingestehe. Dann habe ich Wünsche, die ich mir erst später erfüllen will. Weiterhin wünsche ich mir manchmal auch Dinge, für deren Anschaffung ich zu geizig bin. Weil Bargeld allerdings nicht zu meinen Wünschen gehört, erfülle ich mir hin und wieder den Wunsch nach Besitz von unwichtigen Konsumgütern. Schlicht und einfach, damit ich nicht so viel Geld übrig habe, selten weil ich etwas brauche.
Dann gibt es Wünsche, die mir sehr wichtig sind, deren Erfüllung jedoch mit einem zu hohen Aufwand verbunden ist. Dies sind Wünsche, deren Erfüllung durchaus möglich ist, jedoch möchte ich mich nicht zu sehr dafür anstrengen. Kurz gesagt: Ich bin zu faul, mir diese Wünsche zu erfüllen.
Zu dieser Gruppe gehören im Grunde auch noch jene Wünsche, deren Erfüllung mit einem (zu) hohen Risiko verbunden ist. Im Grunde bin ich nur zu feige, mir derlei Wünsche zu erfüllen.
Hätte jemand ein bisschen Eigeninitiative für mich übrig?
Dann gibt es Wünsche, die mir sehr wichtig sind, deren Erfüllung jedoch mit einem zu hohen Aufwand verbunden ist. Dies sind Wünsche, deren Erfüllung durchaus möglich ist, jedoch möchte ich mich nicht zu sehr dafür anstrengen. Kurz gesagt: Ich bin zu faul, mir diese Wünsche zu erfüllen.
Zu dieser Gruppe gehören im Grunde auch noch jene Wünsche, deren Erfüllung mit einem (zu) hohen Risiko verbunden ist. Im Grunde bin ich nur zu feige, mir derlei Wünsche zu erfüllen.
Hätte jemand ein bisschen Eigeninitiative für mich übrig?
Sonntag, 6. Juni 2004
Interconnectedness Of All Things
Seit gut einem Monat habe ich versucht, das Lied "Sonne statt Reagan" von Joseph Beuys herunterzuladen. Gestern abend hat es dann endlich geklappt. Heute morgen habe ich es das erste Mal angehört, um dann kurz darauf auf einer Nachrichtenseite zu lesen, dass Ronald Reagan 93jährig verstorben ist. Es gibt schon merkwürdige Zufälle.
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