Donnerstag, 23. September 2004
Superlieb!
- "Dir ist gar nicht aufgefallen, dass ich meine Fingernägel gemacht habe."
- "Natürlich ist mir das aufgefallen."
- "Warum hast du dann nichts gesagt?"
- "Ich muss doch nicht immer was sagen."
- "Aber du könntest mir doch mal ein Kompliment machen, wie schön meine Fingernägel geworden sind."
- "Du machst mir auch nie ein Kompliment, weil... öh... weil ich so superklug bin."
- "Das ist ja was anderes. Du bist ja konstant klug. Meine Fingernägel hab ich aber erst gestern gemacht."
- "Na und?"
- "Na gut. Du bist echt superklug, das wollte ich dir schon immer mal sagen."
- "Danke. Du hast echt schöne Fingernägel."
- "Natürlich ist mir das aufgefallen."
- "Warum hast du dann nichts gesagt?"
- "Ich muss doch nicht immer was sagen."
- "Aber du könntest mir doch mal ein Kompliment machen, wie schön meine Fingernägel geworden sind."
- "Du machst mir auch nie ein Kompliment, weil... öh... weil ich so superklug bin."
- "Das ist ja was anderes. Du bist ja konstant klug. Meine Fingernägel hab ich aber erst gestern gemacht."
- "Na und?"
- "Na gut. Du bist echt superklug, das wollte ich dir schon immer mal sagen."
- "Danke. Du hast echt schöne Fingernägel."
Freitag, 17. September 2004
Alles ganz normal
Das geht mir immer noch nach, wie S. mich heute angelächelt hat. War ein sehr schöner Moment.
Merkwürdig, dass ich dann am Nachmittag darüber nachgedacht, mit welchem Kerl aus meinem Freundeskreis ich am ehesten zusammen sein könnte, wenn ich schwul wäre. Bin sehr schnell zu einem Ergebnis gekommen. Trotzdem komisch, dass ich drüber nachgedacht habe.
Auch merkwürdig, dass ich von einer Platte ausgerechnet das Lied am besten fand, dessen Riffs am eindeutigsten geklaut/zusammengeklaubt waren. Und dass ich von der Platte insgesamt eher enttäuscht war.
Am merkwürdigsten: Dass ich in letzter Zeit so viel zu tun habe. Dass ich kaum mal einfach die viele Zeit, die mir gegeben ist, verbummele. Aber egal, ich bin doch ganz glücklich mit meiner Gegenwart.
Merkwürdig, dass ich dann am Nachmittag darüber nachgedacht, mit welchem Kerl aus meinem Freundeskreis ich am ehesten zusammen sein könnte, wenn ich schwul wäre. Bin sehr schnell zu einem Ergebnis gekommen. Trotzdem komisch, dass ich drüber nachgedacht habe.
Auch merkwürdig, dass ich von einer Platte ausgerechnet das Lied am besten fand, dessen Riffs am eindeutigsten geklaut/zusammengeklaubt waren. Und dass ich von der Platte insgesamt eher enttäuscht war.
Am merkwürdigsten: Dass ich in letzter Zeit so viel zu tun habe. Dass ich kaum mal einfach die viele Zeit, die mir gegeben ist, verbummele. Aber egal, ich bin doch ganz glücklich mit meiner Gegenwart.
Donnerstag, 16. September 2004
Phantasien mit Frauen
Frau: "Wenn du in einem Raum bist, in dem tausend nackte Frauen tanzen, dann spielen deine Hormone als Mann eben verrückt."
Mann: "Schade, dass ich das nicht beurteilen kann."
Andere Frau: "Hahaha. Du bist süß."
Nebenbei bemerkt: die King-Of-Queens-Folge gestern mit dem schönen Titel "Kill Carrie" lässt den Rückschluss zu, dass die Drehbuchautoren schon einmal die "Traumnovelle" von Arthur Schnitzler gelesen und/oder "Eyes Wide Shut" von Stanley Kubrick gesehen haben. War toll.
Mann: "Schade, dass ich das nicht beurteilen kann."
Andere Frau: "Hahaha. Du bist süß."
Nebenbei bemerkt: die King-Of-Queens-Folge gestern mit dem schönen Titel "Kill Carrie" lässt den Rückschluss zu, dass die Drehbuchautoren schon einmal die "Traumnovelle" von Arthur Schnitzler gelesen und/oder "Eyes Wide Shut" von Stanley Kubrick gesehen haben. War toll.
Dienstag, 14. September 2004
Mut zu wagen
O. tut immer so, als würde er nur Spaß machen. Aber in Wirklichkeit meint er alles ernst. Er ist da sehr gerissen. Auf diese Weise sondiert er nämlich erst einmal das Terrain, bevor er sich dann darauf wagt. Ihm bleibt also immer sein Humor als Rückzugsfläche. Ich bewundere und beneide ihn sehr.
Montag, 13. September 2004
Wind der Veränderung
- "Wie? Was ist denn jetzt los? S. hat sich vorbereitet, du bist unpünktlich und ich bin pünktlich?"
- "Wir sollten wohl alle drei mal zum Arzt gehen."
- "Wir sollten wohl alle drei mal zum Arzt gehen."
Samstag, 11. September 2004
Du kannst mich jetzt nicht ausstehen (2)
Gestern ein Telefonat mit einer Freundin geführt. Verabredung getroffen. Leider nicht ganz wortlautgetreue Widergabe des Gesprächsendes:
Sie: "Also, wenn ich mich nicht mehr melde, kannst du davon ausgehen, dass es so klappt. Das ist ja denn besser, wenn wir nicht mehr in Kontakt treten müssen"
Ich: "Ja, ja, ja."
Sie: "Also, ich meine, dass ist ja echt schlimm, mit dir zu telefonieren. Wo ich dich doch sonst schon immer so häufig treffe."
Ich: "Ja, mich nervt das auch immer, das wir uns so häufig sehen. Da müssen wir ja wirklich nicht auch noch lange miteinander telefonieren."
Sie: "Aber wirklich."
Ich: "Gut, dass wir da mal drüber geredet haben. Dann herrschen jetzt wenigstens klare Verhältnisse."
Sie: "Okay. Bis Sonntag dann."
Ich: "Ja, muss ja wohl sein. Tschüss."
Sie: "Ciao."
Das Gespräch hat mir gestern wirklich den Tag gerettet. Ich kann es kaum erwartet, sie morgen mit "Och nö, du schon wieder." zu begrüßen. Im Zweifel weiß sie dann aber gar nicht mehr, was ich damit meine.
Sie: "Also, wenn ich mich nicht mehr melde, kannst du davon ausgehen, dass es so klappt. Das ist ja denn besser, wenn wir nicht mehr in Kontakt treten müssen"
Ich: "Ja, ja, ja."
Sie: "Also, ich meine, dass ist ja echt schlimm, mit dir zu telefonieren. Wo ich dich doch sonst schon immer so häufig treffe."
Ich: "Ja, mich nervt das auch immer, das wir uns so häufig sehen. Da müssen wir ja wirklich nicht auch noch lange miteinander telefonieren."
Sie: "Aber wirklich."
Ich: "Gut, dass wir da mal drüber geredet haben. Dann herrschen jetzt wenigstens klare Verhältnisse."
Sie: "Okay. Bis Sonntag dann."
Ich: "Ja, muss ja wohl sein. Tschüss."
Sie: "Ciao."
Das Gespräch hat mir gestern wirklich den Tag gerettet. Ich kann es kaum erwartet, sie morgen mit "Och nö, du schon wieder." zu begrüßen. Im Zweifel weiß sie dann aber gar nicht mehr, was ich damit meine.
Mittwoch, 8. September 2004
Magische Kinder
Die Leute bei Kinderüberraschung scheinen ja wirklich zu viele Halluzinogene zu konsumieren. Ich will das natürlich nicht behaupten, es ist einfach nur ein Eindruck meinerseits. Hat jemand was von der "Mission Maulwurf" gehört? Mit dem sinnigen Untertitel "Agenten im Vorgarten"? Mal ehrlich: Das Motto "Agenten im Vorgarten" klingt wie der Versuch, das ProSieben-Programm in einem Mixer zu verarbeiten, aber trotzdem - oder nein - gerade deswegen scheint es mir für Kinder in der Entwicklung nicht gerade förderlich. Wie auch immer. Die Story hinter den handbemalten Maulwürfen: Der fiese Oberschurke Dr. Mole (dessen Ähnlichkeit zu Blofeld aus den James-Bond-Filmen frappierend ist) versucht die "Herrschaft über das Gartenland" an sich zu reißen. Er plant, mithilfe "ferngelenkter Gartenzwerge", den Garten zu "untergraben". Stoppen kann ihn nur Superagent Mike Mission. Ansonsten gibt es natürlich noch ein paar andere unheimlich "süüüüüße" (nur echt mit Augen zusammenkneifen, Hände vor der Brust zusammenschlagen und in die Knie gehen) Figuren.
Und ich dachte schon, "Inspector Gadget" sei albern.
Und ich dachte schon, "Inspector Gadget" sei albern.
Dienstag, 7. September 2004
Fremde Sprachen
Heute beim Optiker gewesen. Hat mir die Brille zurechtgerückt. Sie sitzt also wieder gerade. Das war nicht immer so. Eigentlich kann ich mich nicht erinnern, dass es jemals so gewesen wäre. Ich glaube, ich habe die Brille damals schon mit völlig überbogenen Bügeln gekauft. Ja, die Bügel standen wirklich fast 20° über den rechten Winkel zu den Gläsern. Aber das tun sie jetzt nicht mehr. Trotzdem rutscht die Brille immer noch, weil die Bügel immer noch zu kurz sind. Der Optiker kann sie ja schlecht verlängern. Aua. Jetzt drücken die Bügel auch noch an die Schläfen. Im Grunde ist also doch nicht alles besser. Aber das habe ich ja gar nicht gesagt. Hab ich das?
Montag, 6. September 2004
Nebenbei
Ja, ja. Die Liebe. Schon eine feine Sache. Egal. Ich habe bisher noch in keinem einzigen Blog etwas über die unglückliche Liebe gelesen. Vielleicht lese ich die falschen Blogs, die intelektuellen Blogs, deren Schreiber sich nicht verlieben, ohne sich sofort wieder zu "entlieben". Oder Ähnliches. Vielleicht verliebt man sich auch nur in meinem Alter und später kommt so etwas nicht mehr vor. Das werde ich ja irgendwann herausfinden, wenn ich älter werde.
Whatever.
Whatever.
Freitag, 27. August 2004
Zetteldämon (...möchtegern)
Ich werde das Gefühl nicht los, dass mein ganzes Leben auf einem Haufen kleiner gelber Zettel festgehalten ist. Gelbe Zettel, die auf meinem (äußerst unaufgeräumtem) Schreibtisch herumfahren oder sich in meinem Geldbeutel an 5-Euro-Scheine schmiegen. Auf denen ich meine raren Ideen zu Texten und Geschichten, die mir zumeist am Anfang genial, mit der Zeit aber ziemlich unnötig erschienen, festgehalten habe. Natürlich ist das ziemlicher Unsinn. Das mit dem "Leben festgehalten". Zum Glück besteht mein Leben noch aus etwas anderem als Skizzen für meinen "großen Roman" oder mein Blog. Aber diese gelben kleinen Zettel machen mich schon nervös. Vor allem wenn ich durch Zufall einen Blick auf ein mehrere Wochen altes Exemplar werfe. Dann verstehe ich nämlich nur noch selten, was die Notiz zu bedeuten hatte. Und habe das Gefühl, dass der Wahnsinn schon seit geraumer Zeit bei mir mit Samthandschuhen anklopft. Kostprobe aus einem kleinen gelben ziemlich ausgebleichten Zettel (Alter ca. vier Wochen): "...radebrechte er aufs Geratewohl". Mittlerweile würde ich wohl "radebrach" schreiben, trotzdem habe ich nur eine dunkle Erinnerung daran, dieses Fragment aufgeschrieben zu haben. Auch die Entstehung ist mir schleierhaft.
Vielleicht scanne ich diese gelben Zettel irgendwann alle ein und veröffentliche sie hier. Das wäre eine gute Möglichkeit, mich von einem Haufen nicht umgesetzter Ideen zu trennen. Vielleicht lasse ich es auch bleiben.
Wer mir eine Pointe zu diesem Text weiß, darf sie gerne in die Kommentare schreiben. Ich persönlich brauche keine.
Vielleicht scanne ich diese gelben Zettel irgendwann alle ein und veröffentliche sie hier. Das wäre eine gute Möglichkeit, mich von einem Haufen nicht umgesetzter Ideen zu trennen. Vielleicht lasse ich es auch bleiben.
Wer mir eine Pointe zu diesem Text weiß, darf sie gerne in die Kommentare schreiben. Ich persönlich brauche keine.
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