Sonntag, 10. Oktober 2004
Chatten (mit einem angeblichen Schweden (hier guest651))
"-> guest651: wher yuo from
-> guest600: germany
-> guest651: oh
-> guest651: gheramny suck atfoot ball
-> guest600: lately, we were pretty good. but euro was shit
-> guest651: i know but so did we
-> guest600: ibrahimovic' goal was cool
-> guest651: yea
-> guest651: thx
-> guest651: that my fascha
-> guest651: (father)
-> guest600: ?
-> guest651: are yuo related too hitlar
-> guest600: no
-> guest651: good
-> guest651: hey was a prikc
-> guest600: quite right you are
-> guest651: like my dad
-> guest651: he leftmy mom for anotherwom an
-> guest651: i hate him
-> guest651: he give me money no and thenbut thats all"
Das ist noch ein bisschen heftiger, als der Engländer mit dem ich letztens chattete, welcher sich diebisch freute, dass England Deutschland im Zweiten Weltkrieg geschlagen hat (Zit.: "We beat you at world war."). Was soll man dazu nur sagen. Es ärgert mich, mit einer Vergangenheit geschlagen zu sein, für die ich nicht verantwortlich bin. Mich würden mal die Chaterlebnisse meiner Leserschaft (?) in diesem Zusammenhang interessieren.
-> guest600: germany
-> guest651: oh
-> guest651: gheramny suck atfoot ball
-> guest600: lately, we were pretty good. but euro was shit
-> guest651: i know but so did we
-> guest600: ibrahimovic' goal was cool
-> guest651: yea
-> guest651: thx
-> guest651: that my fascha
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-> guest600: ?
-> guest651: are yuo related too hitlar
-> guest600: no
-> guest651: good
-> guest651: hey was a prikc
-> guest600: quite right you are
-> guest651: like my dad
-> guest651: he leftmy mom for anotherwom an
-> guest651: i hate him
-> guest651: he give me money no and thenbut thats all"
Das ist noch ein bisschen heftiger, als der Engländer mit dem ich letztens chattete, welcher sich diebisch freute, dass England Deutschland im Zweiten Weltkrieg geschlagen hat (Zit.: "We beat you at world war."). Was soll man dazu nur sagen. Es ärgert mich, mit einer Vergangenheit geschlagen zu sein, für die ich nicht verantwortlich bin. Mich würden mal die Chaterlebnisse meiner Leserschaft (?) in diesem Zusammenhang interessieren.
K. ist schon cool
Eben eine SMS an K. geschickt, ob wir morgen, nachdem wir ein bestimmtes Treffen hinter uns gebracht haben, das Finale des Grand Prix zusammen angucken wollen. Antwort:
"Können wir machen. Hab nur deine sms gelöscht bevor ich den inhalt richtig aufnehmen konnte. Sorry. Also sag einfach ne zeit, ich komm dann."
Demnächst lass ich ihn einen Scheck unterschreiben, mal sehen, ob er bei Bankgeschäften auch so pauschal sein Einverständnis erteilt.
"Können wir machen. Hab nur deine sms gelöscht bevor ich den inhalt richtig aufnehmen konnte. Sorry. Also sag einfach ne zeit, ich komm dann."
Demnächst lass ich ihn einen Scheck unterschreiben, mal sehen, ob er bei Bankgeschäften auch so pauschal sein Einverständnis erteilt.
Freitag, 8. Oktober 2004
Hopes And Fears
"Es gibt keine oberflächliche oder tiefgründigen Menschen, sondern nur solche, die weniger oder mehr Zeit haben, sich mit ihren Neurosen auseinanderzusetzen."
Diesen schlauen Satz habe ich mir gestern vor dem Einschlafen ausgedacht, eben als ich viel Zeit hatte, mich mit meinen Neurosen auseinanderzusetzen. Mittlerweile glaube ich gar nicht mehr an diesen Satz. Es gibt ja auch tiefgründige Menschen, die sich mit den Neurosen anderer beschäftigen. S. ist so ein Mensch.
Heute morgen hatte ich einen "typische Freitagmorgendepression". Eigentlich habe ich sie jetzt immer noch, aber es ist ja nicht mehr Freitagmorgen, insofern ist diese Bezeichnung wohl unzutreffend. Jedenfalls habe ich heute morgen in der Schule solange traurig aus dem Fenster geschaut und rumgeseufzt (Depression bedeutet bei mir immer zuerst die Suche nach Aufmerksamkeit), bis sich S. meiner erbarmte und mich fragte, was denn los sei. Natürlich ist meine Depression nicht so blöd, hier gleich alle Karten auf den Tisch zu legen. Ich sagte also, dass nichts sei. S. reagierte verhalten und begann, das Interesse zu verlieren. Natürlich durfte meine Depression jetzt nicht einfach aufgeben, wo sie gerade erstmals Beachtung auf sich gezogen hatte. "Also nichts besonderes. Nur so eine Freitagmorgendepression.", ergänzte ich. S. sah mich natürlich überrascht an: "Freitagmorgen hat man keine Depressionen. Da freut man sich aufs Wochenende." Und da sie ein gesunder und vernünftiger Mensch ist, sagte sie dann weiter: "Hinter Freitagmorgendepression steht immer etwas anderes. Na?" Ich wich einer Antwort aus. Selbst wenn ich ihr es hätte erklären wollen, ich hätte es nicht geschafft. Es macht ja auch keinen Sinn, dass ich manchmal einfach so depressiv bin. Mal sehen, wie S. reagiert, wenn ich ihr von meiner "Montagmorgendepression" erzähle.
Man müsste den obigen Satz also irgendwie ändern.
Diesen schlauen Satz habe ich mir gestern vor dem Einschlafen ausgedacht, eben als ich viel Zeit hatte, mich mit meinen Neurosen auseinanderzusetzen. Mittlerweile glaube ich gar nicht mehr an diesen Satz. Es gibt ja auch tiefgründige Menschen, die sich mit den Neurosen anderer beschäftigen. S. ist so ein Mensch.
Heute morgen hatte ich einen "typische Freitagmorgendepression". Eigentlich habe ich sie jetzt immer noch, aber es ist ja nicht mehr Freitagmorgen, insofern ist diese Bezeichnung wohl unzutreffend. Jedenfalls habe ich heute morgen in der Schule solange traurig aus dem Fenster geschaut und rumgeseufzt (Depression bedeutet bei mir immer zuerst die Suche nach Aufmerksamkeit), bis sich S. meiner erbarmte und mich fragte, was denn los sei. Natürlich ist meine Depression nicht so blöd, hier gleich alle Karten auf den Tisch zu legen. Ich sagte also, dass nichts sei. S. reagierte verhalten und begann, das Interesse zu verlieren. Natürlich durfte meine Depression jetzt nicht einfach aufgeben, wo sie gerade erstmals Beachtung auf sich gezogen hatte. "Also nichts besonderes. Nur so eine Freitagmorgendepression.", ergänzte ich. S. sah mich natürlich überrascht an: "Freitagmorgen hat man keine Depressionen. Da freut man sich aufs Wochenende." Und da sie ein gesunder und vernünftiger Mensch ist, sagte sie dann weiter: "Hinter Freitagmorgendepression steht immer etwas anderes. Na?" Ich wich einer Antwort aus. Selbst wenn ich ihr es hätte erklären wollen, ich hätte es nicht geschafft. Es macht ja auch keinen Sinn, dass ich manchmal einfach so depressiv bin. Mal sehen, wie S. reagiert, wenn ich ihr von meiner "Montagmorgendepression" erzähle.
Man müsste den obigen Satz also irgendwie ändern.
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Wem fällt etwas an Vor- und Rückseite der letzten Hives-Platte auf?
Diesmal waren alle Karten schon weg. Eigentlich wollten wir zu den Hives, es scheiterte aber an zu spätem Entdecken gemeinsamer Interessen, unausreichender Absprache und dem Versagen moderner Kommunikationsmittel.
Ich hatte es schon einmal geschafft, die letzten zwei Tickets für ein Konzert zu kaufen, insofern war ich recht zuversichtlich, auch diesmal, trotz reichlicher Verspätung, noch zwei Karten abgreifen zu können. Das war damals vor mehr als einem Jahr beim Konzert von Apocalyptica (die mit den Cellos) in Offenbach. Es war im Grunde mein erstes Konzert und es hat mir sehr gut gefallen (damals stand ich noch auf dieses Metal-Gedöns). Wir, K., der eigentlich nur mitkam, weil er selbst Cello spielt, nicht weil ihm der Musikstil gefiel, und ich, reisten mit der S-Bahn nach Offenbach. Beim Einlass wurden wir, wie es bei vielen Konzerten üblich ist, erst einmal abgetastet. Warum ich das erwähne? Weil ich damals den großartigsten Anfall von verspäteter Schlagfertigkeit hatte: als ich zu dem abtastenden Sicherheitsbeamten kam, fragte dieser: "Na, willst du auch rein?". Ich nickte nur, doch als ich durch war, fiel mir die ultimative Antwort auf seine Frage ein: "Nein, ich will mich nur von Ihnen abtasten lassen." Leider war es da schon zu spät. War eine schöne Sache, das Konzert.
Schade, dass es jetzt mit den Hives nicht geklappt hat.
Ich hatte es schon einmal geschafft, die letzten zwei Tickets für ein Konzert zu kaufen, insofern war ich recht zuversichtlich, auch diesmal, trotz reichlicher Verspätung, noch zwei Karten abgreifen zu können. Das war damals vor mehr als einem Jahr beim Konzert von Apocalyptica (die mit den Cellos) in Offenbach. Es war im Grunde mein erstes Konzert und es hat mir sehr gut gefallen (damals stand ich noch auf dieses Metal-Gedöns). Wir, K., der eigentlich nur mitkam, weil er selbst Cello spielt, nicht weil ihm der Musikstil gefiel, und ich, reisten mit der S-Bahn nach Offenbach. Beim Einlass wurden wir, wie es bei vielen Konzerten üblich ist, erst einmal abgetastet. Warum ich das erwähne? Weil ich damals den großartigsten Anfall von verspäteter Schlagfertigkeit hatte: als ich zu dem abtastenden Sicherheitsbeamten kam, fragte dieser: "Na, willst du auch rein?". Ich nickte nur, doch als ich durch war, fiel mir die ultimative Antwort auf seine Frage ein: "Nein, ich will mich nur von Ihnen abtasten lassen." Leider war es da schon zu spät. War eine schöne Sache, das Konzert.
Schade, dass es jetzt mit den Hives nicht geklappt hat.
Freistunde. Computerraum. Bloggen. Schwierig, weil eine lautstarke Mittelstufenklasse auch im Computerraum ist. Und nach den Mormonen recherchiert. In Reli. Sehr interessant. Ein andermal dann wieder.
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Wird es vielleicht doch noch...?
Es ist so eine Sache. Immer wenn ich denke, dass es jetzt keinen Sinn mehr hätte, darüber nachzudenken, dann passiert irgendetwas, nicht von mir, sondern von der Außenwelt ausgehend, das alles wieder in die Schwebe stellt, den Wert eines eventuellen Darüber-Nackdenkens erhöht. Konkreter werde ich heute mal nicht.
Etwas Anderes: Ich habe heute eine Arbeit in Ethik geschrieben. Und ich hatte keine Ahnung. Das ging mir ganz schön auf die Nerven. Nicht das mir meine Ethiknote wichtig wäre. Aber dass ich zwei Stunden lang im Nebel über Naturrecht herumfabuliere, das ist schon entsetzlich. Warum man sich das antut, als Schüler über etwas zu schreiben, das einen überhaupt nicht interessiert und von dem man nichts weiß, ja, seltsam ist das. Und dass die Lehrer dergleichen von einem verlangen und es dann auch noch durchlesen... Es lohnt wohl nicht, darüber nachzudenken, egal was die Außenwelt dazu meint.
Mit diesem Beitrag halte ich es wie mit der Arbeit: ich lese ihn nicht mehr durch, obwohl ich Zeit dazu hätte. Bei der Arbeit habe ich das gemacht, weil ich den Scheiß, den ich geschrieben habe, nicht noch einmal ertragen hätte.
Etwas Anderes: Ich habe heute eine Arbeit in Ethik geschrieben. Und ich hatte keine Ahnung. Das ging mir ganz schön auf die Nerven. Nicht das mir meine Ethiknote wichtig wäre. Aber dass ich zwei Stunden lang im Nebel über Naturrecht herumfabuliere, das ist schon entsetzlich. Warum man sich das antut, als Schüler über etwas zu schreiben, das einen überhaupt nicht interessiert und von dem man nichts weiß, ja, seltsam ist das. Und dass die Lehrer dergleichen von einem verlangen und es dann auch noch durchlesen... Es lohnt wohl nicht, darüber nachzudenken, egal was die Außenwelt dazu meint.
Mit diesem Beitrag halte ich es wie mit der Arbeit: ich lese ihn nicht mehr durch, obwohl ich Zeit dazu hätte. Bei der Arbeit habe ich das gemacht, weil ich den Scheiß, den ich geschrieben habe, nicht noch einmal ertragen hätte.
Dienstag, 5. Oktober 2004
Frust wegen der Freude
Es ist wieder Snookerzeit. Eurosport überträgt gerade bis zu sechs Stunden täglich live vom Grand Prix im englischen Preston. Das ist für mich eigentlich wie für kleine Kinder die Zeit vor Weihnachten, wenn ich mich denn richtig erinnere, wie die Zeit vor Weihnachten für kleine Kinder so ist. Es sollte zumindest so sein. Doch dieser Grand Prix geht mir bisher schon gehörig auf den Sack. Meine beiden Lieblingsspieler sind in der ersten Runde gegen die "einfachsten" Gegner ausgeschieden, einer von ihnen hat immerhin ein Maximum Break gespielt, aber ich habe es nicht gesehen. Ich habe nur gesehen, wie er dann danach trotzdem ausgeschieden ist. Super. Der Weihnachtsmann sollte sich für das Kind in mir echt noch etwas einfallen lassen.
Montag, 4. Oktober 2004
Lovable Lunatics
Unser Englischlehrer hat uns vor einiger Zeit das Angebot gemacht, ein englischsprachiges Theater zu besuchen. Für mich als anglophil veranlagten Theaterfreund war das natürlich eine willkommene Einladung und so begab ich mich gestern zusammen mit vier anderen Kursmitgliedern (!) ins "Amelia Earhart Playhouse" in einem Stützpunkt der Amerikaner in Wiesbaden (gegenüber von "Walters Futterkrippe"...). Natürlich mussten wir uns vorher mit Name und ID-Card-Number anmelden und wurden beim Eintritt passkontrolliert. Das war aber auch das einzig nervige an diesem Theaterabend, der unter dem Schlagwort "Lovable Lunatics - An evening of delicious one-act comedie" drei äußerst lustige Stücke bot.
Zunächst gab es "The Proposal", ein Stück von Anton Chekhov, dass sich um den Heiratsantrag eines neurotischen und auf sehr unterhaltsame Weise nervösen Russen an eine alte russische Jungfer dreht. Ihr wodkatrinkender Vater spielte auch eine gewichtige Rolle in diesem Stück, das vor allem zwischenmenschliche Streitigkeiten aus nichtigen Gründen zum Thema hatte.
Danach wurden wir über "The Dangers of Tobacco" aufgeklärt, wiederum ein Stück von Anton Chekhov. Für mich war es der Höhepunkt des Abends, wie ein extrem neurotischer "Ivan Ivanovich Nyukhin" von den Qualen der Ehe und des Familienlebens berichtete, obwohl er eigentlich einen Vortag eben über die Gefahren des Tabakkonsums halten sollte. Wie der Schauspieler dabei zwanzig Minunten lang mit nervös zuckendem Auge über die Requisiten stolperte, war wirklich große Klasse.
Das dritte Stück, "An other night at the opera", stammte nicht von Chekhov, war aber von ihm inspiriert und ebenfalls sehr unterhaltsam. Kurz gesagt ging es um Nervosität im Berufsalltag.
Ich muss unbedingt irgendwann mal wieder ins "Amelia Earhart Playhouse".
Demnächst berichte ich euch von meinem Englischlehrer, der mich ungemein an Woody Allen erinnert.
Zunächst gab es "The Proposal", ein Stück von Anton Chekhov, dass sich um den Heiratsantrag eines neurotischen und auf sehr unterhaltsame Weise nervösen Russen an eine alte russische Jungfer dreht. Ihr wodkatrinkender Vater spielte auch eine gewichtige Rolle in diesem Stück, das vor allem zwischenmenschliche Streitigkeiten aus nichtigen Gründen zum Thema hatte.
Danach wurden wir über "The Dangers of Tobacco" aufgeklärt, wiederum ein Stück von Anton Chekhov. Für mich war es der Höhepunkt des Abends, wie ein extrem neurotischer "Ivan Ivanovich Nyukhin" von den Qualen der Ehe und des Familienlebens berichtete, obwohl er eigentlich einen Vortag eben über die Gefahren des Tabakkonsums halten sollte. Wie der Schauspieler dabei zwanzig Minunten lang mit nervös zuckendem Auge über die Requisiten stolperte, war wirklich große Klasse.
Das dritte Stück, "An other night at the opera", stammte nicht von Chekhov, war aber von ihm inspiriert und ebenfalls sehr unterhaltsam. Kurz gesagt ging es um Nervosität im Berufsalltag.
Ich muss unbedingt irgendwann mal wieder ins "Amelia Earhart Playhouse".
Demnächst berichte ich euch von meinem Englischlehrer, der mich ungemein an Woody Allen erinnert.
Donnerstag, 30. September 2004
I wish I had Paul Newman's eyes and every day came with some surprise
Jetzt schreibe ich doch etwas. Nämlich die Details des Sich-Ausgekotzt-Fühlens. Zum Beispiel akute Unlust, Unfähigkeit, sich selbst zu motivieren. Frustration über das selbstverschuldete Unter-Den-Eigenen-Möglichkeiten-Bleiben, Enttäuschung über die neue CD. Bloggen, wenn es viel Wichtigeres zu tun gäbe. Bummelantentum, wenn es das Wort denn gibt. Vom besuchenden Bruder schon genervt sein, bevor man überhaupt allzuviel mit ihm gesprochen hat. Ständig an jemanden denken.
Mittwoch, 29. September 2004
Bitte beschreib dich selbst
Der kleine Fünftklässler hat mich früher immer als "Eierkopf" bezeichnet. Mich hat das immer ganz schön genervt. Nicht, dass ich jetzt eine wesentlich von dieser Beschreibung abweichende Kopfform hätte. Aber die Bezeichnung empfand ich doch irgendwie kränkend. Und dass ich als Oberstufenschüler mir so etwas von einem höchsten elfjährigen Pimpf anhören musste, war nicht gerade schmeichelnd für mein Selbstbewusstsein. Schon merkwürdig, dass die kleinen Kinder heutzutage immer frecher werden. Ich hätte mich nie getraut, einfach so einen der "Großen" anzusprechen oder ihn gar einen "Eierkopf" zu heißen.
Heute morgen vor der Schule hat er dann K. angesprochen, dem er auch schon auf den Wecker gefallen ist (wenigstens bin ich nicht der Einzige). Der Pimpf erzählte von seiner Operation am Vortag (oberhalb des Auges) und fragte K. dann, ob S., die mittlerweile auch bei uns stand, K.'s Freundin sei. Dann fragte er, ob S. meine Freundin sei und wir einigten uns darauf, dass K. und ich sie uns teilen würden. Nebenbei: Ich finde, Six Feet Under ist nur eine bessere Weekly-Soap, einfach weil die Charaktere ein bisschen durchdachter und neurotischer sind als in regulären Weekly-Soaps. Aber das nur am Rande, ich weiß gar nicht, wie ich darauf ausgerechnet jetzt gekommen bin.
Ich habe gerade zwei Freistunden und wen treffe ich im Computerraum? Natürlich den Pimpf, wie er sich gerade den Trailer zu "Catwoman" anguckt. Äußerst aufmerksam und begeistert. Danach macht er bei einem Gewinnspiel mit (ich helfe ihm, indem ich ihm verrate, dass Halle Berrys Gegenspielerin Sharon Stone ist (nicht dass ich den Film gesehen hätte, solchen Schund gucke ich mir natürlich nicht an, niemals, nein, nein. Ich weiß das natürlich aus der FAZ, wie sich das für einen Bildungsbürger gehört). Er fragt mich, ob er meine E-Mail-Adresse angeben könnte. Irgend etwas scheint ihn daran zu hindern, die seiner Eltern anzugeben (eine eigene hat er offensichtlich nicht). Irgendwie freue ich mich darüber, dass dieser Pimpf, der mindestens sieben Jahre jünger als ich ist, doch nicht mehr Selbstbewusstsein als ich haben kann, dass ihm die Grabenkämpfe mit dem Elternhaus noch bevorstehen und dass auch er noch viele Hemmschwellen überwinden muss. Auch wenn ich das nur an so etwas Albernem wie der Sorge, dass seine Eltern erfahren könnten, dass er an einem Gewinnspiel teilnimmt, erkenne. Ja, es freut mich, dass er noch seine Pubertät vor sich hat und ich schon durch bin. Eigentlich sollte mich das mit Sorge erfüllen, also, diese Freude darüber, meine ich.
Erstmals was ernsthaft persönliches gebloggt haben und dabei ignorieren, dass es stilistisch nicht so viel hergibt.
Heute morgen vor der Schule hat er dann K. angesprochen, dem er auch schon auf den Wecker gefallen ist (wenigstens bin ich nicht der Einzige). Der Pimpf erzählte von seiner Operation am Vortag (oberhalb des Auges) und fragte K. dann, ob S., die mittlerweile auch bei uns stand, K.'s Freundin sei. Dann fragte er, ob S. meine Freundin sei und wir einigten uns darauf, dass K. und ich sie uns teilen würden. Nebenbei: Ich finde, Six Feet Under ist nur eine bessere Weekly-Soap, einfach weil die Charaktere ein bisschen durchdachter und neurotischer sind als in regulären Weekly-Soaps. Aber das nur am Rande, ich weiß gar nicht, wie ich darauf ausgerechnet jetzt gekommen bin.
Ich habe gerade zwei Freistunden und wen treffe ich im Computerraum? Natürlich den Pimpf, wie er sich gerade den Trailer zu "Catwoman" anguckt. Äußerst aufmerksam und begeistert. Danach macht er bei einem Gewinnspiel mit (ich helfe ihm, indem ich ihm verrate, dass Halle Berrys Gegenspielerin Sharon Stone ist (nicht dass ich den Film gesehen hätte, solchen Schund gucke ich mir natürlich nicht an, niemals, nein, nein. Ich weiß das natürlich aus der FAZ, wie sich das für einen Bildungsbürger gehört). Er fragt mich, ob er meine E-Mail-Adresse angeben könnte. Irgend etwas scheint ihn daran zu hindern, die seiner Eltern anzugeben (eine eigene hat er offensichtlich nicht). Irgendwie freue ich mich darüber, dass dieser Pimpf, der mindestens sieben Jahre jünger als ich ist, doch nicht mehr Selbstbewusstsein als ich haben kann, dass ihm die Grabenkämpfe mit dem Elternhaus noch bevorstehen und dass auch er noch viele Hemmschwellen überwinden muss. Auch wenn ich das nur an so etwas Albernem wie der Sorge, dass seine Eltern erfahren könnten, dass er an einem Gewinnspiel teilnimmt, erkenne. Ja, es freut mich, dass er noch seine Pubertät vor sich hat und ich schon durch bin. Eigentlich sollte mich das mit Sorge erfüllen, also, diese Freude darüber, meine ich.
Erstmals was ernsthaft persönliches gebloggt haben und dabei ignorieren, dass es stilistisch nicht so viel hergibt.
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