Samstag, 25. Juni 2005
Krieg der Staubkörner
Star Wars Soundtrack hören ist toll. Es gibt dem eigenen Tun gleich ein ganz anderes Feeling. Da wirkt gleich alles viel wichtiger, mit einer imposanten Orchesteruntermalung. Meine Lieblingstätigkeit zu Star-Wars-Musik ist ja übrigens Aufräumen. Mein persönlicher Kampf gegen die dunkle Seite.
Nachteilig: Ich hebe ständig nur die Hand, damit etwas zu mir kommt, um dann enttäuscht festzustellen, das meine Jedi-Kräfte noch nicht weit genug ausgebildet sind.
Nachteilig: Ich hebe ständig nur die Hand, damit etwas zu mir kommt, um dann enttäuscht festzustellen, das meine Jedi-Kräfte noch nicht weit genug ausgebildet sind.
Donnerstag, 16. Juni 2005
Ruhm für eine Viertelstunde
Gerade wir Blogger kennen ja bestimmt alle Andy Warhols Konzept von den 15 Minuten Berühmtheit. Manchem von uns würden mittlerweile wahrscheinlich schon fünf Minuten reichen, aber das ist eine andere Geschichte. Die Geschichte, die ich eigentlich heute erzählen will, die macht mir schon ein wenig Sorge. Ich glaube nämlich, dass meine 15 Minuten Berühmtheit eben vorbeigegangen sind.
Folgendes ist geschehen: Nachdem ich vorhin ein Päckchen auf der Post unseres gemütlichen Kaffs abgeholt hatte (diese Post ist übrigens einen eigenen Bericht wert, aber um einen solchen zu schreiben, müsste ich wohl öfter dort sein), grüßten mich hintereinander zwei Menschen, die mir noch nie zuvor begegnet waren. Einfach so. Ich fand dieses ganz und gar unglaublich und sofort musste ich mir überlegen, was geschehen sein konnte. Nun, bis jetzt fällt mir keine bessere Lösung ein, als die, das ich jene 15 Minuten Ruhm genoss, die Warhol einst eingeführt hat. Ob es wirklich eine Viertelstunde war, kann ich aber leider nicht sagen, weil ich nach der Begegnung mit den beiden grüßfreudigen Personen auf dem Weg durch unser fantastisches Kaff niemanden mehr traf. Schon schade, dass meine 15 Minuten an einen so ungünstigen Moment verprasst wurden. Aber vielleicht schaffe ich es ja noch einmal ins Rampenlicht, zum Beispiel mit der Moderation einer Show namens "Pimp My Toothbrush" (nachts auf Pro Sieben, vielleicht).
(Inhalt des Päckchens: Pratchett, Adams, Gorillaz. Letzere schon angehört und für gut befunden.)
Folgendes ist geschehen: Nachdem ich vorhin ein Päckchen auf der Post unseres gemütlichen Kaffs abgeholt hatte (diese Post ist übrigens einen eigenen Bericht wert, aber um einen solchen zu schreiben, müsste ich wohl öfter dort sein), grüßten mich hintereinander zwei Menschen, die mir noch nie zuvor begegnet waren. Einfach so. Ich fand dieses ganz und gar unglaublich und sofort musste ich mir überlegen, was geschehen sein konnte. Nun, bis jetzt fällt mir keine bessere Lösung ein, als die, das ich jene 15 Minuten Ruhm genoss, die Warhol einst eingeführt hat. Ob es wirklich eine Viertelstunde war, kann ich aber leider nicht sagen, weil ich nach der Begegnung mit den beiden grüßfreudigen Personen auf dem Weg durch unser fantastisches Kaff niemanden mehr traf. Schon schade, dass meine 15 Minuten an einen so ungünstigen Moment verprasst wurden. Aber vielleicht schaffe ich es ja noch einmal ins Rampenlicht, zum Beispiel mit der Moderation einer Show namens "Pimp My Toothbrush" (nachts auf Pro Sieben, vielleicht).
(Inhalt des Päckchens: Pratchett, Adams, Gorillaz. Letzere schon angehört und für gut befunden.)
Montag, 13. Juni 2005
Me, my brain and I
Eben der Blick in den Spiegel nach dem Aufstehen. Natürlich immer ein leicht gruseliger Anblick, bei jedem von uns, nicht wahr? Keineswegs besonders berichtenswert. Kurz darauf musste ich mich jedoch dabei ertappen, eine merkwürdige Melodie zu summen. Ich brauchte eine Weile, um sie einem Lied zuzuordnen und stellte schließlich fest, dass es sich um nichts anderes als "Danke für diesen guten Morgen", ein ganz entsetzliches evangelisches Kirchenlied, handelt. Ich erschrak heftig und verstummte augenblicklich, bin ich doch strenggläubiger Atheist und Agnostiker und außerdem konsequenter Pessimist, dem es niemals so einfach einfiele, eine Morgen als gut zu bezeichnen, schon gar nicht nach einem gruseligen Blick in den Spiegel.
Mittlerweile habe ich aber eine Ahnung, woher meine plötzliche Religiösität herrühren mag: sie muss das Produkt einer unbeabsichtigten Stimulation eines dieser vielen Gehirnlappendingers sein. Schließlich habe ich einmal gehört, dass Wissenschaftler eine bestimmte Region im Gehirn entdeckt haben, deren künstliche Stimulation plötzliche religiöse Gefühle beim Probanden auslöste. Die Lösung ist also: Ich muss mir im Schlaf den Kopf gestoßen haben.
Nun bin ich natürlich beruhigt und froh, dank der Wissenschaft einmal mehr einem Leben im Kloster entkommen zu sein. Diese Gehirnforschung erleichtert einem das Leben doch ungemein.
Mittlerweile habe ich aber eine Ahnung, woher meine plötzliche Religiösität herrühren mag: sie muss das Produkt einer unbeabsichtigten Stimulation eines dieser vielen Gehirnlappendingers sein. Schließlich habe ich einmal gehört, dass Wissenschaftler eine bestimmte Region im Gehirn entdeckt haben, deren künstliche Stimulation plötzliche religiöse Gefühle beim Probanden auslöste. Die Lösung ist also: Ich muss mir im Schlaf den Kopf gestoßen haben.
Nun bin ich natürlich beruhigt und froh, dank der Wissenschaft einmal mehr einem Leben im Kloster entkommen zu sein. Diese Gehirnforschung erleichtert einem das Leben doch ungemein.
Samstag, 11. Juni 2005
Ich kriege mich nicht
Im Moment zu viel und zu wenig Leben, um Blog zu schreiben. Habe zum Beispiel heute morgen eine grandiose Idee gehabt, wie der Bluescreen überflüssig werden könnte. Werde sie jedoch bald wieder verdrängt haben.
Montag, 16. Mai 2005
HaHaGelächter
Eben mit S. telefoniert. Wollte nicht auflegen und habe sie ziemlich lange aufgehalten. Hatte ich zumindest den Eindruck. Aber immerhin habe ich mir das Recht gesichert, irgendwann in einer Rezension eines Stummfilmes die Wendung: "Der Regisseur zeigt mit der Stille, dass er viel zu sagen hat." zu verwenden. Wenn das jemand in zehn Jahren liest: das schöne Wort stammt von S.
Samstag, 14. Mai 2005
Fachsimpelei, mal wieder
A propos Tischtennis: Ich bin ja eher ein defensiver Spieler. Will heißen, ich spiele gerne Abwehrbälle mit schön viel Unterschnitt, am liebsten von einer Position drei Meter hinter und einen Meter unter dem Tisch. Sollen doch lieber die anderen immer mit ihren Topspins die anstrengende Arbeit machen, ich finde es jedenfalls viel schöner, mit einem ruhigen, geschwungenen und vor allem eleganten Schlag den Ball zurückzugeben, bis der Andere dann seinen unvermeidlichen Fehler macht.
Das Problem dabei ist, dass ich überhaupt kein guter Abwehrspieler bin. Früher, als ich häufiger gespielt habe, da konnte ich, nach langem Training, immerhin ganz gut mit Unterschnitt spielen, aber grundsätzlich waren meine Topspins immer besser, vor allem meine gefürchtete Rückhand. Kurz gesagt: mein Angriff ist viel besser als meine Abwehr. Ich weiß gar nicht, warum ich trotzdem immer viel lieber Abwehr gespielt habe. Als chinesische Mauer tauge ich nämlich gar nicht. Wirklich, ich sollte mal wieder Tischtennis spielen.
Das Problem dabei ist, dass ich überhaupt kein guter Abwehrspieler bin. Früher, als ich häufiger gespielt habe, da konnte ich, nach langem Training, immerhin ganz gut mit Unterschnitt spielen, aber grundsätzlich waren meine Topspins immer besser, vor allem meine gefürchtete Rückhand. Kurz gesagt: mein Angriff ist viel besser als meine Abwehr. Ich weiß gar nicht, warum ich trotzdem immer viel lieber Abwehr gespielt habe. Als chinesische Mauer tauge ich nämlich gar nicht. Wirklich, ich sollte mal wieder Tischtennis spielen.
Montag, 2. Mai 2005
Zwölfzuelf
Wünscht mir viel Glück. Dass ich die anstehende letzte Session des WM-Finals ohne Herzinfarkt überstehe. Ich komme mir ja selbst blöd dabei vor, aber ich bin so dermaßen ein Fan von Matthew Stevens geworden, dass für mich ein Sieg von ihm noch mehr wiegen würde, als die Fußballmeisterschaft für Leverkusen. Umgekehrt könnte ich eine Niederlage wohl irgendwie verarbeiten, immerhin, bin ich Finalniederlagen seit der Saison 2001/2002 doch nun wirklich gewohnt.
Naja, wünscht doch lieber dem Stevens Glück. Ich bin ja noch nicht so alt, dass ich herzinfarktgefährdet wäre.
Nerdgeplapper, aber sowas von...
Naja, wünscht doch lieber dem Stevens Glück. Ich bin ja noch nicht so alt, dass ich herzinfarktgefährdet wäre.
Nerdgeplapper, aber sowas von...
Dienstag, 5. April 2005
Geschwätzigkeit ist schlechter Stil
Manches auf dieser Welt ist ja sehr einfach, manches dagegen äußerst kompliziert. Zumeist bevorzugen wir Menschen das Einfache, doch in seltenen Momenten überwältigt uns der Reiz des Komplizierten. Von Letzterem soll das Folgende künden:
Eine Freundin (L.) von einem Freund (S.) würde gerne eine bestimmte CD besitzen. Ich sage "eine Freundin", vielleicht sind L. und S. aber auch zusammen. Bei S. weiß man das nie, er erzählt immer recht wenig diesbezüglich, aber das ist eine andere Geschichte. Ebenfalls eine andere Geschichte ist, dass sich auf besagter CD ganz grässlicher deutscher Hip Hop befindet, aber gut, mir soll es recht sein, jedem das seine. Die einfache Lösung jedenfalls wäre, in ein für L.s Bedürfnisse geschaffenes Geschäft (Plattenladen) zu gehen, um die CD dort käuflich zu erwerben. Scheinbar ist die Welt jedoch was das angeht recht ungerecht, anscheinend ist die CD (eine "limited special super bonus" oder was weiß ich "edition") nicht einfach so im Fachhandel erhältlich (Dear onionfish, did I just use "scheinbar" and "anscheinend" correctly? Or should it be the other way around?). Aus diesem Grund überlegte sich L., dass eine Bestellung bei einem großen Internetversand vielleicht eine Lösung darstellen könnte. Ihr wisst schon, der große Internetversand, der ab 20 € Bestellumfang das Porto selbst übernimmt. Da lag jetzt auch das Problem: so eine CD kostet ja erst einmal keine 20 €, selbst nicht, wenn sie "super limited" und "total special" ist. Wer aber ein echter Sparfuchs ist, der zahlt doch nicht fürs Porto, nein, der verzichtet lieber erst einmal auf die Bestellung, so wie L. es dann tat.
Irgendwann war ich mit S. in einem Kaufhaus einer großen deutschen mit dem Konkurs flirtenden Einzelhandelskette. Ich hatte vor, eine CD zu kaufen, schwankte aber zwischen "Guero" von Beck und "Funeral" von Arcade Fire. Da ich mich nicht entscheiden konnte, kaufte ich dann keine der beiden Platten und rief laut aus: "Ich kaufe mir lieber was bei Am..., du kannst selbst gucken, wie du wieder aus den roten Zahlen rauskommst, Kar...", um dann mit S. das Geschäft zu verlassen.
Einige Tage später fragte mich S. dann, ob ich immer noch beabsichtigte, etwas bei dem großen Internetversand zu bestellen. Ich bejahte wahrheitsgemäß, woraufhin er mir von L.s Problem mit ihrer CD und dem Porto erzählte. Gerne erklärte ich mich bereit, L.s CD mitzubestellen, schließlich gebe auch ich gerne die Gebühr, die ein großes deutsches Logistikunternehmen, das den Gebrüdern Gottschalk gehört, verlangt, an andere weiter.
Ungefähr eine Woche später fand ich dann auch tatsächlich etwas Bestellenswertes im Angebot des Onlinehändlers: die extra aus dem vereinigten Königreich zu importierende Single "Never Lose Your Sense Of Wonder" der Band "Yeti" von Ex-Libertine John Hassall. Welche Freude, dachte ich, welche gute Gelegenheit, auch gleich L.s CD mitzubestellen. Übrigens fand ich unter dem von S. angegebenen Stichwörtern zuerst ein Album von Neal Morse, diesem Prog-Rock-Heini, aber das ist eine andere Geschichte, wobei ich aber verdeutlichen will, dass "Heini" in diesem Zusammenhang keineswegs eine Beleidigung sein soll. Als ich dann die richtige CD gefunden hatte, musste ich erschrocken feststellen, dass diese nicht mehr vorrätig war, jedenfalls nicht in der "limiterten Sonderspezialauflage" sondern nur in der Standardversion (unlimited edition?). Gut, was heißt hier "nicht mehr vorrätig"? "Nicht mehr vorrätig" heißt bei den Amazonen natürlich nichts anderes als "gebraucht vorbestellen?". Ich rief also kurz S. an, ob gebraucht (in der Beschreibung stand als Zustand jedoch "neu") auch in Ordnung sei. War es dann auch, wobei das Telefongespräch wirklich komisch war, da wir, gedrängt durch die Gefahr eines Akkuausfalls seitens S.s Handy in großer Hatz die Dinge zu regeln hatten, aber das ist eine andere Geschichte.
Wenn man nun allerdings "Gebrauchtes" bestellt, dann ergibt sich ein kleines Problem: es wird getrennt abgerechnet von dem, was man auf normalem Wege bestellt. Weswegen nun keine der beiden Lieferungen die Portoerstattungsgrenze von 20 € überstieg, wodurch der eigentliche Sinn der ganzen Veranstaltung also hinfällig war, sondern, im Gegenteil, nun zweimal Porto anfiel. Das war mir dann aber auch egal, als ich auf "Bestellung absenden" klickte.
Bevor ich zu weit ausschweife, fasse ich die Situation lieber in einigen wenigen Worten zusammen: L., der ich übrigens erst zweimal begegnet bin, hätte gerne eine CD. Sie könnte nun der Einfachheit halber diese CD selbst kaufen, auf welchem Weg auch immer. Wir haben uns stattdessen aber lieber für die geringfügig kompliziertere Variante entschieden, bei der ich die CD gebraucht bei Amazon bestelle - wobei "gebraucht" in diesem Fall heißt, dass die CD von einem kleinen Musikgeschäft, dass Amazon als Verkaufsplattform nutzt, versandt wird -, um sie dann an S. zu geben, der sie dann L. gibt. Gespart hat dabei dann keiner, außer vielleicht der Verstand, aber das ist wohl eine andere Geschichte.
Eine Freundin (L.) von einem Freund (S.) würde gerne eine bestimmte CD besitzen. Ich sage "eine Freundin", vielleicht sind L. und S. aber auch zusammen. Bei S. weiß man das nie, er erzählt immer recht wenig diesbezüglich, aber das ist eine andere Geschichte. Ebenfalls eine andere Geschichte ist, dass sich auf besagter CD ganz grässlicher deutscher Hip Hop befindet, aber gut, mir soll es recht sein, jedem das seine. Die einfache Lösung jedenfalls wäre, in ein für L.s Bedürfnisse geschaffenes Geschäft (Plattenladen) zu gehen, um die CD dort käuflich zu erwerben. Scheinbar ist die Welt jedoch was das angeht recht ungerecht, anscheinend ist die CD (eine "limited special super bonus" oder was weiß ich "edition") nicht einfach so im Fachhandel erhältlich (Dear onionfish, did I just use "scheinbar" and "anscheinend" correctly? Or should it be the other way around?). Aus diesem Grund überlegte sich L., dass eine Bestellung bei einem großen Internetversand vielleicht eine Lösung darstellen könnte. Ihr wisst schon, der große Internetversand, der ab 20 € Bestellumfang das Porto selbst übernimmt. Da lag jetzt auch das Problem: so eine CD kostet ja erst einmal keine 20 €, selbst nicht, wenn sie "super limited" und "total special" ist. Wer aber ein echter Sparfuchs ist, der zahlt doch nicht fürs Porto, nein, der verzichtet lieber erst einmal auf die Bestellung, so wie L. es dann tat.
Irgendwann war ich mit S. in einem Kaufhaus einer großen deutschen mit dem Konkurs flirtenden Einzelhandelskette. Ich hatte vor, eine CD zu kaufen, schwankte aber zwischen "Guero" von Beck und "Funeral" von Arcade Fire. Da ich mich nicht entscheiden konnte, kaufte ich dann keine der beiden Platten und rief laut aus: "Ich kaufe mir lieber was bei Am..., du kannst selbst gucken, wie du wieder aus den roten Zahlen rauskommst, Kar...", um dann mit S. das Geschäft zu verlassen.
Einige Tage später fragte mich S. dann, ob ich immer noch beabsichtigte, etwas bei dem großen Internetversand zu bestellen. Ich bejahte wahrheitsgemäß, woraufhin er mir von L.s Problem mit ihrer CD und dem Porto erzählte. Gerne erklärte ich mich bereit, L.s CD mitzubestellen, schließlich gebe auch ich gerne die Gebühr, die ein großes deutsches Logistikunternehmen, das den Gebrüdern Gottschalk gehört, verlangt, an andere weiter.
Ungefähr eine Woche später fand ich dann auch tatsächlich etwas Bestellenswertes im Angebot des Onlinehändlers: die extra aus dem vereinigten Königreich zu importierende Single "Never Lose Your Sense Of Wonder" der Band "Yeti" von Ex-Libertine John Hassall. Welche Freude, dachte ich, welche gute Gelegenheit, auch gleich L.s CD mitzubestellen. Übrigens fand ich unter dem von S. angegebenen Stichwörtern zuerst ein Album von Neal Morse, diesem Prog-Rock-Heini, aber das ist eine andere Geschichte, wobei ich aber verdeutlichen will, dass "Heini" in diesem Zusammenhang keineswegs eine Beleidigung sein soll. Als ich dann die richtige CD gefunden hatte, musste ich erschrocken feststellen, dass diese nicht mehr vorrätig war, jedenfalls nicht in der "limiterten Sonderspezialauflage" sondern nur in der Standardversion (unlimited edition?). Gut, was heißt hier "nicht mehr vorrätig"? "Nicht mehr vorrätig" heißt bei den Amazonen natürlich nichts anderes als "gebraucht vorbestellen?". Ich rief also kurz S. an, ob gebraucht (in der Beschreibung stand als Zustand jedoch "neu") auch in Ordnung sei. War es dann auch, wobei das Telefongespräch wirklich komisch war, da wir, gedrängt durch die Gefahr eines Akkuausfalls seitens S.s Handy in großer Hatz die Dinge zu regeln hatten, aber das ist eine andere Geschichte.
Wenn man nun allerdings "Gebrauchtes" bestellt, dann ergibt sich ein kleines Problem: es wird getrennt abgerechnet von dem, was man auf normalem Wege bestellt. Weswegen nun keine der beiden Lieferungen die Portoerstattungsgrenze von 20 € überstieg, wodurch der eigentliche Sinn der ganzen Veranstaltung also hinfällig war, sondern, im Gegenteil, nun zweimal Porto anfiel. Das war mir dann aber auch egal, als ich auf "Bestellung absenden" klickte.
Bevor ich zu weit ausschweife, fasse ich die Situation lieber in einigen wenigen Worten zusammen: L., der ich übrigens erst zweimal begegnet bin, hätte gerne eine CD. Sie könnte nun der Einfachheit halber diese CD selbst kaufen, auf welchem Weg auch immer. Wir haben uns stattdessen aber lieber für die geringfügig kompliziertere Variante entschieden, bei der ich die CD gebraucht bei Amazon bestelle - wobei "gebraucht" in diesem Fall heißt, dass die CD von einem kleinen Musikgeschäft, dass Amazon als Verkaufsplattform nutzt, versandt wird -, um sie dann an S. zu geben, der sie dann L. gibt. Gespart hat dabei dann keiner, außer vielleicht der Verstand, aber das ist wohl eine andere Geschichte.
Sonntag, 27. März 2005
Seitwärts
Eben habe ich "Sideways" gesehen. Der Film ist wirklich toll, selbstverständlich. Zunächst einmal ist er sehr lustig. Dann wirft er gute, wichtige Fragen auf, scheut sich aber auch nicht davor, gute, wichtige Antworten zu geben. Warum manche Menschen das besondere Schätzen und manche das Profane oder warum es für einen Literaten besser ist, sich erst umzubringen, wenn seine Werke veröffentlicht sind. Ich möchte deshalb "Sideways" uneingeschränkt empfehlen, wobei - als Hinweis - der Film wohl noch mehr Spaß macht, wenn man als Zuschauer selbst ein bisschen zum (selbstverschuldeten) Losertum neigt.
Toll war auch das Kino, in dem M. und ich waren. Uralt, schrullig, sympathisch, so könnte man es beschreiben, wenn man denn solche Attribute auf Kinos anwenden könnte (kann man?). Sogar das Rattern des Projektors hat man noch gehört, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Irgendwie steckt da noch Leben drin. In den Cinemäxxen soll heute gestreikt worden sein?
Toll war auch das Kino, in dem M. und ich waren. Uralt, schrullig, sympathisch, so könnte man es beschreiben, wenn man denn solche Attribute auf Kinos anwenden könnte (kann man?). Sogar das Rattern des Projektors hat man noch gehört, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Irgendwie steckt da noch Leben drin. In den Cinemäxxen soll heute gestreikt worden sein?
Sonntag, 20. März 2005
Abitur
Morgen also. Nein, ich bin nicht nervös. Bestimmt nicht. Ich beschäftige mich nicht mit komischem anderem Zeuch, um mich abzulenken. Ganz bestimmt nicht, schließlich denke ich ja kaum daran. Ich stehe über den Dingen, jawohl. Keine Frage, ich werde das Kind schon schaukeln. Locker. Schließlich kann ich ja alles, absolut alles. Drauf hab ichs. Ach, das wird ein Spaß. Endlich mal eine Herausforderung. Sollte ja wohl nicht so schwer sein. Eine ganz normale Arbeit. Hab ja auch wahrlich genug dafür getan. Mehr als genug. Bestimmt. Ich freue mich drauf.
Wünscht mir Glück, ihr Leser da draußen.
Wünscht mir Glück, ihr Leser da draußen.
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