Mittwoch, 3. August 2005

Easy Listening
Eben dachte ich kurz, das es doch ganz spannend wäre, einfach mal draußen den Geräuschen zu lauschen. Das war, nachdem ich drei kurze Schreie (irgendwo in der Grauzone zwischen Schäferstündchen und Überfall) gehört hatte und ein Nachbar anschließend die deutsche Nationalhymne pfiff. Danach war da aber eine Viertelstunde lang nur Flugzeug- und Auomobillärm und ich ging enttäuscht wieder ins Haus.

von drbierkrug um 22:28h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Gar überhaupt nicht komisch
Diese furchtbaren Kinobesucher, die jederzeit das Geschehen auf der Leinwand kommentieren, die lustige Sätze mit völlig überzogener Begeisterung laut wiederholen und die vor allem hysterisch und laut lachen, wo man selbst nur ein bisschen kichert, so dass einem selbst dieses Kichern als ein "Auf-Eine-Stufe-Mit-Der-Da-Stellen" vorkommt und man es deshalb gleich ganz erstickt - ja, solche furchtbaren Kinobesucher hat jeder sicher schon einmal neben sich gehabt. Da findet man es dann auch nicht mehr süß, wenn einige Reihen weiter ein Kind nach einem erschreckenden Ereignis auf der Leinwand in die darauffolgende Stille hinein sagt: "Boah, jetzt habe ich mich voll erschreckt."

von drbierkrug um 19:46h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Sonntag, 31. Juli 2005

Einige wenige Angewohnheiten von Menschen, die ich kenne (wahllos angeordnet)
- Auf ironische Weise deutlich machen, dass man die eben gewählten Worte für übertrieben und teilweise unangebracht hält, indem man an das Gesagte "Huhu!" anhängt (und dabei manchmal lustig mit den Händen wackelt)

- Anderen Leuten ständig vorwerfen, sie würden sich "alles unter den Nagel reißen".

- Sich mit "Bis gleich." verabschieden, wenn man sich frühestens in ein paar Stunden wiedersieht.

- Auf die Frage nach einem Taschentuch lange in seinen Hosentaschen kramen, um aus diesen schließlich ein Ebensolches - zerknautscht, wenig hygienisch aussehend, aber nicht benutzt - hervorzuzaubern.


(Liste mit meinen eigenen Angewohnheiten folgt vielleicht ein anderes Mal. Wenn ich Abstand gewonnen habe, oder so.)

von drbierkrug um 00:21h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Freitag, 22. Juli 2005

Für den richtigen Duft in Honululu
Unglaublich toll: Google Earth.

Warum? Wegen folgendem Erlebnis: Bin eben munter über Honolulu geschwebt, als mir die Idee kam, das Köln doch auch eine interessante und betrachtenswerte Stadt sei. "Köln" ins Suchfeld eingegeben. Bekam Fehlermeldung zurück. "Cologne" eingegeben, falls das Programm nur Englisch versteht. Was passiert? Die Kamera zoomt leicht heraus und mir werden sämtliche Pärfumerie-Geschäfte Honolulus in der Karte eingeblendet. Wahnsinn.

Wozu das gut ist? Zu nichts. Zu rein gar nichts. Aber es macht Spaß.

von drbierkrug um 22:07h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Donnerstag, 21. Juli 2005

Was ich nie wieder hören will...
...und wohl auch nie wieder hören werde: "Wir telefonieren dann mal." Ein toller Satz, den S. immer wieder gerne einsetzte, um mir zu sagen, dass ich mal anrufen soll. Aber ich sehe das jetzt nicht mehr ein. Ha! Soll sie doch schauen, wer sie anruft. Ich jedenfalls nicht. Wenn "wir" "mal" telefonieren sollen, dann kann auch ruhig sie anrufen, sage ich mir. Habe keine Lust mehr, immer derjenige zu sein, der anruft. Zumal ich eben gar keinen Grund habe, dass "wir" "mal" telefonieren. Kann auch gut Selbstgespräche führen. Hab doch ein Blog.

(Wer übrigens glaubt, bei mir eine leicht neurotische Einstellung gegenüber der Telefonie entdeckt zu haben, den könnte dies bestätigen)

von drbierkrug um 16:58h| 1 Kommentar |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Mittwoch, 13. Juli 2005

Viel zu tun, viel Freude dabei
Schon jetzt, ohne dass ich es jemals ausprobiert hätte, meine neue absolute Lieblings-CD fürs nächtliche Autofahren: Coldplay - X&Y.

Nachts Autofahren? Ja, war spät gestern. S. hatte Geburtstag und wir haben reingefeiert. Wir: Viele Leute aus unserem Jahrgang, die ich seit einigen Wochen nicht mehr häufig gesehen habe, weil das Abi ja bestanden ist. Schon öfter mal kurz nostalgisch gewesen, weil: Sind ja doch viele Nette dabei. Haben viel gelacht.

Davor: Viel gelacht im Kino bei Fantastic Four. Natürlich recht albernes Superheldenfilmchen, das nur deshalb bestehen kann, weil es sich nicht zu ernst nimmt. Ach ja: Und weil Jessica Alba mitspielt. Hauptsächlich, weil Jessica Alba mitspielt. Eigentlich nur, weil Jessica Alba mitspielt. Und weil es sich nicht zu ernst nimmt.

A propos: Meine geheime Superheldenidentität werdet ihr nie erfahren! Hahahaha! Ha!

Wo ich gerade "Ha!" sage: Gestern beim Reinfeiern in S. Geburtstag haben wir eine Minute früher als die Geburtstagsgesellschaft (fantastisches Wort) am Nebentisch angefangen, albern die Sekunden runterzählen. Waren also schneller beim gratulieren. Deshalb "Ha!".

Gestern morgen bin ich dann noch Jurist geworden und heute früh bin ich nach nur zwei Stunden Schlaf (bloginterne Übertreibung) ein Buch machen gegangen. War ganz schön was los in den letzten beiden Tagen.

von drbierkrug um 20:05h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Montag, 4. Juli 2005

Beschränkungen, nichts als Barrieren und Hindernisse
Faszinierend ist es ja schon immer wieder, wie sehr manchmal gar nichts funktionieren kann. Ein Computer kaputt (so richtig, einfach so), der andere nur mit zwei USB-Anschlüssen. Wichtige Dinge sind zu drucken, nicht genug USB-Anschlüsse, um Drucker des kaputten Computers am noch funktionierenden (aber bereits ächzenden) Computer anzuschließen. Unmögliche Beschränkungen entstehen: Drucker kann nicht angeschlossen sein, wenn man die Maus und die Internetverbindung braucht. Drucker braucht aber Treiber aus Internet. Daraus folgt: Grenzerfahrung "Internet ohne Maus". Erstaunlich.

von drbierkrug um 16:23h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Donnerstag, 30. Juni 2005

Sticks and stones...
Zahnarztbesuche sind für mich ja meistens unangenehm. Das dürfte wohl daran liegen, dass ich eine Zahnsteinproduktion habe, mit der man das Amazonas-Delta zubetonieren könnte. Ich kann nichts dafür, das sind die Gene. Man bemitleide mich!

von drbierkrug um 12:46h| 1 Kommentar |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Dienstag, 28. Juni 2005

Volare! E! Cantare!
Unsere Nachbarn sind sehr geräuschempfindliche Menschen. Das mussten meine Eltern gestern wieder feststellen, als sie einen Film von der Terrasse aus anschauten und somit durch das geöffnete Fenster der Ton in die Umwelt drang. Bei uns als Bewohner eines Reihenmittelhauses hat der Schall es von der einen Terrasse zur nächsten natürlich nicht besonders weit und so klingelte es gestern abend doch tatsächlich, unsere Nachbarin (vermutlich von ihrem Mann vorgeschickt) bat um "Zimmerlautstärke". Meine Eltern regen sich jetzt noch über diese Nachbarn auf, was die denn so empfindlich sein, die machten das doch nur zur Schikane, aus Boshaftigkeit, etc. Unsere Nachbarn machten meinen Eltern bestimmt die gleichen Vorwürfe. Das sind die Momente, in denen ich üblicherweise über Missverständnisse und Egoismus im sozialen Zusammenleben nachdenke, heute lasse ich das aber, und erzähle lieber noch ein anderes Erlebnis mit unseren geräuschempfindlichen Nachbarn.

Es ist nun einige Wochen her, da hörte ich wieder einmal Musik bei weit geöffnetem Fenster. Es kann schon sein, dass dies bis zu unseren Nachbarn hinüberschallt, zumal ich in Momenten, in denen ich mich unbeobachtet fühle, zum Mitsingen neige. Irgendwann in der Pause zwischen zwei Liedern wurde ich dann eines Geräusches von draußen gewahr. Bei unseren Nachbarn lief jetzt auch Musik. Und zwar Fünfziger-Jahre-Italienischer-Schlager. Mir war sofort klar, dass mich die Nachbarn nur ärgern wollten. Sie gehören nicht zu den Typen, die aus Genuss italienischen Schlager der 50er hören, sie machen so etwas aus Boshaftigkeit, um den Nachbarn zu zeigen, dass diese ihre Musik zu laut spielen. Und sie wählen italienische Schlager, weil sie diese für schlimm und nachbarnervend halten. Ich dagegen bin jemand, der durchaus gerne italienischen Schlager hört. Is doch schön, oder?

Nun, da ich italienischen Schlager (der 50er; in den 60ern und 70ern ließ die Qualität doch deutlich nach, da Gino Bartali und Fausto Coppi dann nicht mehr Fahrrad fuhren) also durchaus mag, sah ich mich einem Dilemma gegenüber. Wollte ich den nachbarschaftlichen Schlager hören, musste ich bei mir die Musik ausschalten. Das würde aber unweigerlich zur Folge haben, dass unsere Nachbarn nach einigen Minuten bei sich ebenfalls den Schlager ausschalten würden, da sie dann ja ihr Ziel erreicht hätten, wodurch mir der weitere Genuss des Anhörens versagt bleiben würde. Und tatsächlich, nach einigen Minuten des ruhigen Lauschens meinerseits schalteten die Nachbarn tatsächlich den italienischen Schlager ab, vermutlich mit einem zufriedenen Schnauber à la "Hat er es endlich verstanden." Mich enttäuschte das sehr, hatte ich doch tatsächlich einige gute Lieder gehört. Egal, dachte ich mir, dann höre ich eben bei mir weiter. Und drehte aus reiner Menschenfreude etwas Heavy-Metal-Music auf. Was tut man nicht alles für seine Nachbarn.

von drbierkrug um 17:47h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Sonntag, 26. Juni 2005

Sinnlos am Sonntag
Absolut bescheuerte Nerd-Beschäftigung: mp3s ordnen. Sortieren. Richtig benennen. Genres zuordnen. Leider recht aufwändig bei nicht unbescheidener Menge. Nicht aufhören können. Bescheuert.

Zum Glück jetzt fertig. Zwangshandlung überwunden durch vollständige Ausreizung derselben. Bin doch ein Ordnungsfanatiker.

von drbierkrug um 23:29h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben