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Dienstag, 11. September 2007
Nullgleisig fahren
King Kong und die weiße Frau heißt ein recht bekannter Film von 1933, den ich gestern im Caligari in Wiesbaden gesehen habe. Zunächst einmal ist dieses letztere ein Kino, auf das man nicht genug Hohelieder singen kann - was sowohl Programm als auch das Bauwerk an sich angeht. Nur für den Fall, dass ich das hier noch nie erwähnt habe: Schöner kann man kaum einen Film sehen, was die Architektur, die Beinfreiheit, die Getränkeabstellmöglichkeiten, die Preise (Subventionen sind super) und die Architektur angeht. Ach ja, die Architektur nicht zu vergessen. So.
King Kong also: Bisher nie gesehen, da er auch überraschend selten im Nachtprogramm unserer Dritten (Sendeanstalten, nech) läuft (Man bemerke den unkritischen Unterton, der summend verbreitet, dass staatliche Kulturförderung unheimlich wichtig und toll ist.). Und ein Film (Gibt es eigentlich einen Namen für und ist das überhaupt ein Stilmittel, Texte mit eingeschobenen Klammern zu sprengen?), den man heute nicht mehr sehen kann, ohne unwillkürlich einer Zeit hinterherzutrauern, die ich so nie erlebt habe und zu der bestimmt auch viele einer vorangegangenen Zeit hinterherweinten: Als Effekte in Filmen noch Sensationen waren und man jeder einzelnen Einstellung den Aufwand anmerkte, der betrieben wurde, um den Zuschauer nicht merken zu lassen, dass das Bild vor ihren Augen tatsächlich nie existiert hat. Natürlich klappte das nicht immer, eigentlich sogar eher selten. Aber der Versuch war großartig und größenwahnsinnig und die Regisseure Cooper und Schoedsack dürften nicht nur einmal für verrückt erklärt worden sein, als sie von ihren Plänen erzählten. Heute wird alles nur noch zu den Jungs von der CGI (das sind diejenigen, für die Hans Zimmer dann immer noch eine Extraschicht beim Abspannkomponieren einlegen muss) geschickt und kommt mehr oder weniger perfekt wieder zurück. Wenn es nicht perfekt ist, mag man zwar darüber lachen müssen. Aber dafür ist es dann auch nicht so schrecklich egal.
King Kong also: Bisher nie gesehen, da er auch überraschend selten im Nachtprogramm unserer Dritten (Sendeanstalten, nech) läuft (Man bemerke den unkritischen Unterton, der summend verbreitet, dass staatliche Kulturförderung unheimlich wichtig und toll ist.). Und ein Film (Gibt es eigentlich einen Namen für und ist das überhaupt ein Stilmittel, Texte mit eingeschobenen Klammern zu sprengen?), den man heute nicht mehr sehen kann, ohne unwillkürlich einer Zeit hinterherzutrauern, die ich so nie erlebt habe und zu der bestimmt auch viele einer vorangegangenen Zeit hinterherweinten: Als Effekte in Filmen noch Sensationen waren und man jeder einzelnen Einstellung den Aufwand anmerkte, der betrieben wurde, um den Zuschauer nicht merken zu lassen, dass das Bild vor ihren Augen tatsächlich nie existiert hat. Natürlich klappte das nicht immer, eigentlich sogar eher selten. Aber der Versuch war großartig und größenwahnsinnig und die Regisseure Cooper und Schoedsack dürften nicht nur einmal für verrückt erklärt worden sein, als sie von ihren Plänen erzählten. Heute wird alles nur noch zu den Jungs von der CGI (das sind diejenigen, für die Hans Zimmer dann immer noch eine Extraschicht beim Abspannkomponieren einlegen muss) geschickt und kommt mehr oder weniger perfekt wieder zurück. Wenn es nicht perfekt ist, mag man zwar darüber lachen müssen. Aber dafür ist es dann auch nicht so schrecklich egal.
Wunderwelt
Die Zahl der Fehlleistungen (Schlüssel irrtümlich mitgenommen, Schlüssel vergessen, vereinbarte Zeit vergessen, Gehirn verloren, ...), mit denen ich gestern mich und vor allem nicht nur mich belastet habe, war schon nahezu sensationell und kaum zu überbieten. Hätt' mich gleich marod melden solln.
Samstag, 8. September 2007
min-height
-tag nicht kennt.
Freitag, 7. September 2007
Geht's Dir gut?
Im wörtlichen Sinn im falschen Film zu sitzen: Auch so etwas, was man unbedingt einmal gemacht haben sollte. Der richtige war dann aber auch nicht besonders toll. Hätte man sich aber denken können, bei dem Titel, wenn man ihn nicht nur für ein Verbrechen der Übersetzer gehalten hätte. (Ach ja, den unsubtilen Pseudopatriotismus hätte man sich auch sparen können. Was wollen Szenen, in denen die männliche Hauptfigur Britrock hört, wenn sie schlechte Laune hat, und andere Szenen, in denen sich alle zusammen mit der lieben Oma freuen und dazu ein Chanson geträllert wird? Wir sind doch hier nicht bei Uderzo...)
Dienstag, 4. September 2007
Oi!
Guckt mal: Da kann man hierhinein hören. Nennt sich "Shtetl Superstars - Funky Jewish Sounds From Around the World" und klingt auch genauso.
Und Nachtrag: Wenn man sich auf den Seiten einmal ein wenig munter verklickt, stößt man noch auf allerlei weiteres Tolles, etwa: Funk'n'stein, Alec Kopyt, Oi Va Voi, Geoff Berner und Daniel Kahn & The Painted Bird.
Und Nachtrag: Wenn man sich auf den Seiten einmal ein wenig munter verklickt, stößt man noch auf allerlei weiteres Tolles, etwa: Funk'n'stein, Alec Kopyt, Oi Va Voi, Geoff Berner und Daniel Kahn & The Painted Bird.
Montag, 3. September 2007
Ihr Schlimm ist mein Ganz Schlimm
Unter anderem der NME kündigt an, dass Led Zeppelin viermilliardenundsiebenundzwanzig Jahre nach ihre Auflösung wieder ein Konzert spielen wollen. Den verstorbenen John Bonham soll dessen Sohn ersetzen. Hoffentlich machen sie es nur des Geldes wegen.
Sonntag, 2. September 2007
Dringend nötige Ministerien
Landesministerium für die Verkupplung Horst Seehofers mit Gabriele Pauli
Bundesministerium für die behutsame Knutwerdung Sigmar Gabriels
Department of Explaining Harry Potter to the President
Ministère pour agrandir le président
Ministerium für die ironische Distanzierung von eigenen Standpunkten
Und natürlich der Klassiker: Ministry of silly walks
Bundesministerium für die behutsame Knutwerdung Sigmar Gabriels
Department of Explaining Harry Potter to the President
Ministère pour agrandir le président
Ministerium für die ironische Distanzierung von eigenen Standpunkten
Und natürlich der Klassiker: Ministry of silly walks
Donnerstag, 30. August 2007
Versenkung
Außerdem war da noch der Gärtner, der die Hecke mit der Heckenschere mehr angriff denn stutzte, sich aggressiv auf jeden überstehenden Trieb stürzend, sobald sich ein solcher aus der Deckung in sein Blickfeld traute.
Mittwoch, 29. August 2007
Wenn es doch nur Satire und mir eingefallen wäre
Aus dem Lebenslauf zu einer tatsächlichen Bewerbung um eine Aushilfsstelle, unter Sprachen: "Deutsch: Native speaker".
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