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Dienstag, 12. Oktober 2004
Fix und alle
Das ist so eine Angewohnheit von mir, dass ich es mir gerne schwer mache. Dass ich mich ganz unnötig quäle, damit ich mich dann darüber ärgern kann, wie schlimm und schwierig und unzumutbar doch alles ist.
Manchmal gehe ich einfach weg, wenn ich S. in der Ferne sehe, weil ich glaube, ihre Anwesenheit jetzt nicht ertragen zu können. Dann bin ich wieder sauer, wenn sie weggeht, ohne sich zu verabschieden. Warum lasse ich es nicht einfach?
Diese entsetzliche Grübelei immer. Wo ich doch viel lieber eine Neurose hätte, die vor mir noch keiner hatte.
Manchmal gehe ich einfach weg, wenn ich S. in der Ferne sehe, weil ich glaube, ihre Anwesenheit jetzt nicht ertragen zu können. Dann bin ich wieder sauer, wenn sie weggeht, ohne sich zu verabschieden. Warum lasse ich es nicht einfach?
Diese entsetzliche Grübelei immer. Wo ich doch viel lieber eine Neurose hätte, die vor mir noch keiner hatte.
Montag, 11. Oktober 2004
Bruno Ganz als Adolf Hitler
Erst hat mich "Der Untergang" angenervt. Was für ein schreckliches Drehbuch, so haben die doch unmöglich gesprochen. Dann ging mir die Regie auf die Nerven, viel zu konventionell. Schließlich ging mir die musikalische Untermalung auf die Nerven, mit diesen Streichern, also ehrlich, die Bilder bestürzen einen doch schon genug, da braucht man doch nicht noch Streicher als Emotionsverstärker. Und am Ende fand ich den Film dann doch gut.
Sonntag, 10. Oktober 2004
Intelligente und ungemein subtile Verunglimpfung
- Bei dem wäre ich nicht gerne Gehirnzelle.
- Warum das denn?
- So ganz alleine...
- Warum das denn?
- So ganz alleine...
Sonntag, 10. Oktober 2004
Chatten (mit einem angeblichen Schweden (hier guest651))
"-> guest651: wher yuo from
-> guest600: germany
-> guest651: oh
-> guest651: gheramny suck atfoot ball
-> guest600: lately, we were pretty good. but euro was shit
-> guest651: i know but so did we
-> guest600: ibrahimovic' goal was cool
-> guest651: yea
-> guest651: thx
-> guest651: that my fascha
-> guest651: (father)
-> guest600: ?
-> guest651: are yuo related too hitlar
-> guest600: no
-> guest651: good
-> guest651: hey was a prikc
-> guest600: quite right you are
-> guest651: like my dad
-> guest651: he leftmy mom for anotherwom an
-> guest651: i hate him
-> guest651: he give me money no and thenbut thats all"
Das ist noch ein bisschen heftiger, als der Engländer mit dem ich letztens chattete, welcher sich diebisch freute, dass England Deutschland im Zweiten Weltkrieg geschlagen hat (Zit.: "We beat you at world war."). Was soll man dazu nur sagen. Es ärgert mich, mit einer Vergangenheit geschlagen zu sein, für die ich nicht verantwortlich bin. Mich würden mal die Chaterlebnisse meiner Leserschaft (?) in diesem Zusammenhang interessieren.
-> guest600: germany
-> guest651: oh
-> guest651: gheramny suck atfoot ball
-> guest600: lately, we were pretty good. but euro was shit
-> guest651: i know but so did we
-> guest600: ibrahimovic' goal was cool
-> guest651: yea
-> guest651: thx
-> guest651: that my fascha
-> guest651: (father)
-> guest600: ?
-> guest651: are yuo related too hitlar
-> guest600: no
-> guest651: good
-> guest651: hey was a prikc
-> guest600: quite right you are
-> guest651: like my dad
-> guest651: he leftmy mom for anotherwom an
-> guest651: i hate him
-> guest651: he give me money no and thenbut thats all"
Das ist noch ein bisschen heftiger, als der Engländer mit dem ich letztens chattete, welcher sich diebisch freute, dass England Deutschland im Zweiten Weltkrieg geschlagen hat (Zit.: "We beat you at world war."). Was soll man dazu nur sagen. Es ärgert mich, mit einer Vergangenheit geschlagen zu sein, für die ich nicht verantwortlich bin. Mich würden mal die Chaterlebnisse meiner Leserschaft (?) in diesem Zusammenhang interessieren.
K. ist schon cool
Eben eine SMS an K. geschickt, ob wir morgen, nachdem wir ein bestimmtes Treffen hinter uns gebracht haben, das Finale des Grand Prix zusammen angucken wollen. Antwort:
"Können wir machen. Hab nur deine sms gelöscht bevor ich den inhalt richtig aufnehmen konnte. Sorry. Also sag einfach ne zeit, ich komm dann."
Demnächst lass ich ihn einen Scheck unterschreiben, mal sehen, ob er bei Bankgeschäften auch so pauschal sein Einverständnis erteilt.
"Können wir machen. Hab nur deine sms gelöscht bevor ich den inhalt richtig aufnehmen konnte. Sorry. Also sag einfach ne zeit, ich komm dann."
Demnächst lass ich ihn einen Scheck unterschreiben, mal sehen, ob er bei Bankgeschäften auch so pauschal sein Einverständnis erteilt.
Jetzt lasst uns doch alle zusammen einmal blöd sein!
Freitag, 8. Oktober 2004
Hopes And Fears
"Es gibt keine oberflächliche oder tiefgründigen Menschen, sondern nur solche, die weniger oder mehr Zeit haben, sich mit ihren Neurosen auseinanderzusetzen."
Diesen schlauen Satz habe ich mir gestern vor dem Einschlafen ausgedacht, eben als ich viel Zeit hatte, mich mit meinen Neurosen auseinanderzusetzen. Mittlerweile glaube ich gar nicht mehr an diesen Satz. Es gibt ja auch tiefgründige Menschen, die sich mit den Neurosen anderer beschäftigen. S. ist so ein Mensch.
Heute morgen hatte ich einen "typische Freitagmorgendepression". Eigentlich habe ich sie jetzt immer noch, aber es ist ja nicht mehr Freitagmorgen, insofern ist diese Bezeichnung wohl unzutreffend. Jedenfalls habe ich heute morgen in der Schule solange traurig aus dem Fenster geschaut und rumgeseufzt (Depression bedeutet bei mir immer zuerst die Suche nach Aufmerksamkeit), bis sich S. meiner erbarmte und mich fragte, was denn los sei. Natürlich ist meine Depression nicht so blöd, hier gleich alle Karten auf den Tisch zu legen. Ich sagte also, dass nichts sei. S. reagierte verhalten und begann, das Interesse zu verlieren. Natürlich durfte meine Depression jetzt nicht einfach aufgeben, wo sie gerade erstmals Beachtung auf sich gezogen hatte. "Also nichts besonderes. Nur so eine Freitagmorgendepression.", ergänzte ich. S. sah mich natürlich überrascht an: "Freitagmorgen hat man keine Depressionen. Da freut man sich aufs Wochenende." Und da sie ein gesunder und vernünftiger Mensch ist, sagte sie dann weiter: "Hinter Freitagmorgendepression steht immer etwas anderes. Na?" Ich wich einer Antwort aus. Selbst wenn ich ihr es hätte erklären wollen, ich hätte es nicht geschafft. Es macht ja auch keinen Sinn, dass ich manchmal einfach so depressiv bin. Mal sehen, wie S. reagiert, wenn ich ihr von meiner "Montagmorgendepression" erzähle.
Man müsste den obigen Satz also irgendwie ändern.
Diesen schlauen Satz habe ich mir gestern vor dem Einschlafen ausgedacht, eben als ich viel Zeit hatte, mich mit meinen Neurosen auseinanderzusetzen. Mittlerweile glaube ich gar nicht mehr an diesen Satz. Es gibt ja auch tiefgründige Menschen, die sich mit den Neurosen anderer beschäftigen. S. ist so ein Mensch.
Heute morgen hatte ich einen "typische Freitagmorgendepression". Eigentlich habe ich sie jetzt immer noch, aber es ist ja nicht mehr Freitagmorgen, insofern ist diese Bezeichnung wohl unzutreffend. Jedenfalls habe ich heute morgen in der Schule solange traurig aus dem Fenster geschaut und rumgeseufzt (Depression bedeutet bei mir immer zuerst die Suche nach Aufmerksamkeit), bis sich S. meiner erbarmte und mich fragte, was denn los sei. Natürlich ist meine Depression nicht so blöd, hier gleich alle Karten auf den Tisch zu legen. Ich sagte also, dass nichts sei. S. reagierte verhalten und begann, das Interesse zu verlieren. Natürlich durfte meine Depression jetzt nicht einfach aufgeben, wo sie gerade erstmals Beachtung auf sich gezogen hatte. "Also nichts besonderes. Nur so eine Freitagmorgendepression.", ergänzte ich. S. sah mich natürlich überrascht an: "Freitagmorgen hat man keine Depressionen. Da freut man sich aufs Wochenende." Und da sie ein gesunder und vernünftiger Mensch ist, sagte sie dann weiter: "Hinter Freitagmorgendepression steht immer etwas anderes. Na?" Ich wich einer Antwort aus. Selbst wenn ich ihr es hätte erklären wollen, ich hätte es nicht geschafft. Es macht ja auch keinen Sinn, dass ich manchmal einfach so depressiv bin. Mal sehen, wie S. reagiert, wenn ich ihr von meiner "Montagmorgendepression" erzähle.
Man müsste den obigen Satz also irgendwie ändern.
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Absichtlich schlecht geschrieben
Ja, ich sehe die Entwicklung schon vor mir: Snooker wird immer populärer. Populärer? Nein, sagen wir einfach,es wird immer mehr geguckt. Denn Snooker-Schauen macht süchtig. Abhängig. Noch glaubt Eurosport, dadurch großen Reibach machen zu können, doch die werden sich wundern. Augen machen, werden die. Spätestens, wenn die ersten Morddrohungen gegen die Senderregie kommen, weil diese statt der Snooker-Trickshot-Wiederholung lieber live das Finale eines Tennisturniers zeigt. Da werden die Snookerfans kein Verständnis für haben. Sie werden vehement einen eigenen Snookersender fordern, auf dem Rolf Kalb 24 Stunden am Tag moderiert. Und irgendwann wird Eurosport nachgeben, weil sie glauben, so noch mehr Reibach machen zu können. Doch weit gefehlt. Sobald es diesen Sender gibt, wird das öffentliche Interesse an Snooker schlagartig erlahmen. Ja, das sehe ich jetzt schon, wenn ich die Lebenslinie auf meiner Hand verfolge. Jaha.
Wem fällt etwas an Vor- und Rückseite der letzten Hives-Platte auf?
Diesmal waren alle Karten schon weg. Eigentlich wollten wir zu den Hives, es scheiterte aber an zu spätem Entdecken gemeinsamer Interessen, unausreichender Absprache und dem Versagen moderner Kommunikationsmittel.
Ich hatte es schon einmal geschafft, die letzten zwei Tickets für ein Konzert zu kaufen, insofern war ich recht zuversichtlich, auch diesmal, trotz reichlicher Verspätung, noch zwei Karten abgreifen zu können. Das war damals vor mehr als einem Jahr beim Konzert von Apocalyptica (die mit den Cellos) in Offenbach. Es war im Grunde mein erstes Konzert und es hat mir sehr gut gefallen (damals stand ich noch auf dieses Metal-Gedöns). Wir, K., der eigentlich nur mitkam, weil er selbst Cello spielt, nicht weil ihm der Musikstil gefiel, und ich, reisten mit der S-Bahn nach Offenbach. Beim Einlass wurden wir, wie es bei vielen Konzerten üblich ist, erst einmal abgetastet. Warum ich das erwähne? Weil ich damals den großartigsten Anfall von verspäteter Schlagfertigkeit hatte: als ich zu dem abtastenden Sicherheitsbeamten kam, fragte dieser: "Na, willst du auch rein?". Ich nickte nur, doch als ich durch war, fiel mir die ultimative Antwort auf seine Frage ein: "Nein, ich will mich nur von Ihnen abtasten lassen." Leider war es da schon zu spät. War eine schöne Sache, das Konzert.
Schade, dass es jetzt mit den Hives nicht geklappt hat.
Ich hatte es schon einmal geschafft, die letzten zwei Tickets für ein Konzert zu kaufen, insofern war ich recht zuversichtlich, auch diesmal, trotz reichlicher Verspätung, noch zwei Karten abgreifen zu können. Das war damals vor mehr als einem Jahr beim Konzert von Apocalyptica (die mit den Cellos) in Offenbach. Es war im Grunde mein erstes Konzert und es hat mir sehr gut gefallen (damals stand ich noch auf dieses Metal-Gedöns). Wir, K., der eigentlich nur mitkam, weil er selbst Cello spielt, nicht weil ihm der Musikstil gefiel, und ich, reisten mit der S-Bahn nach Offenbach. Beim Einlass wurden wir, wie es bei vielen Konzerten üblich ist, erst einmal abgetastet. Warum ich das erwähne? Weil ich damals den großartigsten Anfall von verspäteter Schlagfertigkeit hatte: als ich zu dem abtastenden Sicherheitsbeamten kam, fragte dieser: "Na, willst du auch rein?". Ich nickte nur, doch als ich durch war, fiel mir die ultimative Antwort auf seine Frage ein: "Nein, ich will mich nur von Ihnen abtasten lassen." Leider war es da schon zu spät. War eine schöne Sache, das Konzert.
Schade, dass es jetzt mit den Hives nicht geklappt hat.
Freistunde. Computerraum. Bloggen. Schwierig, weil eine lautstarke Mittelstufenklasse auch im Computerraum ist. Und nach den Mormonen recherchiert. In Reli. Sehr interessant. Ein andermal dann wieder.
Donnerstag, 7. Oktober 2004
Wird es vielleicht doch noch...?
Es ist so eine Sache. Immer wenn ich denke, dass es jetzt keinen Sinn mehr hätte, darüber nachzudenken, dann passiert irgendetwas, nicht von mir, sondern von der Außenwelt ausgehend, das alles wieder in die Schwebe stellt, den Wert eines eventuellen Darüber-Nackdenkens erhöht. Konkreter werde ich heute mal nicht.
Etwas Anderes: Ich habe heute eine Arbeit in Ethik geschrieben. Und ich hatte keine Ahnung. Das ging mir ganz schön auf die Nerven. Nicht das mir meine Ethiknote wichtig wäre. Aber dass ich zwei Stunden lang im Nebel über Naturrecht herumfabuliere, das ist schon entsetzlich. Warum man sich das antut, als Schüler über etwas zu schreiben, das einen überhaupt nicht interessiert und von dem man nichts weiß, ja, seltsam ist das. Und dass die Lehrer dergleichen von einem verlangen und es dann auch noch durchlesen... Es lohnt wohl nicht, darüber nachzudenken, egal was die Außenwelt dazu meint.
Mit diesem Beitrag halte ich es wie mit der Arbeit: ich lese ihn nicht mehr durch, obwohl ich Zeit dazu hätte. Bei der Arbeit habe ich das gemacht, weil ich den Scheiß, den ich geschrieben habe, nicht noch einmal ertragen hätte.
Etwas Anderes: Ich habe heute eine Arbeit in Ethik geschrieben. Und ich hatte keine Ahnung. Das ging mir ganz schön auf die Nerven. Nicht das mir meine Ethiknote wichtig wäre. Aber dass ich zwei Stunden lang im Nebel über Naturrecht herumfabuliere, das ist schon entsetzlich. Warum man sich das antut, als Schüler über etwas zu schreiben, das einen überhaupt nicht interessiert und von dem man nichts weiß, ja, seltsam ist das. Und dass die Lehrer dergleichen von einem verlangen und es dann auch noch durchlesen... Es lohnt wohl nicht, darüber nachzudenken, egal was die Außenwelt dazu meint.
Mit diesem Beitrag halte ich es wie mit der Arbeit: ich lese ihn nicht mehr durch, obwohl ich Zeit dazu hätte. Bei der Arbeit habe ich das gemacht, weil ich den Scheiß, den ich geschrieben habe, nicht noch einmal ertragen hätte.
Dienstag, 5. Oktober 2004
Frust wegen der Freude
Es ist wieder Snookerzeit. Eurosport überträgt gerade bis zu sechs Stunden täglich live vom Grand Prix im englischen Preston. Das ist für mich eigentlich wie für kleine Kinder die Zeit vor Weihnachten, wenn ich mich denn richtig erinnere, wie die Zeit vor Weihnachten für kleine Kinder so ist. Es sollte zumindest so sein. Doch dieser Grand Prix geht mir bisher schon gehörig auf den Sack. Meine beiden Lieblingsspieler sind in der ersten Runde gegen die "einfachsten" Gegner ausgeschieden, einer von ihnen hat immerhin ein Maximum Break gespielt, aber ich habe es nicht gesehen. Ich habe nur gesehen, wie er dann danach trotzdem ausgeschieden ist. Super. Der Weihnachtsmann sollte sich für das Kind in mir echt noch etwas einfallen lassen.
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