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Dienstag, 20. Januar 2004
Mülleimer leeren
Mich würde mal interessieren, wieviele Texte der durchschnittliche Blogger in die Tonne kloppt, anstatt sie zu veröffentlichen. Und ob ich über dem Durchschnitt liege.
Montag, 19. Januar 2004
Béatrice
Dieter war Single. Aus Überzeugung. Ihm kam keine Frau ins Haus. Bis ihm eines Tages bewusst wurde, dass es bei ihm aussah wie im Schweinestall. Weil Dieter viel Geld geerbt hatte, musste er schon seit langer Zeit nicht mehr arbeiten und auch um seinen plötzlich erwachten Wunsch nach Sauberkeit zu befriedigen, wollte er keinen Finger krümmen. Also engagierte er eine Putzfrau, natürlich ohne Wissen der Finanzbehörde. Dieter hielt nichts von Steuern. Es war nicht so, dass er zu geizig gewesen wäre, etwas von seinem Geld an den Staat abzugeben. Ihm gefielen nur die Formulare und Bögen nicht. Außerdem waren ihm die Finanzbeamten unsympathisch. Also ließ er seine Putzfrau schwarz arbeiten.
Sie hieß Béatrice und kam aus dem Senegal. Und wie alle, deren Existenz von einem Job abhängt, den es offiziell gar nicht gibt, war Béatrice sehr engagiert bei ihrer Arbeit. Genauer ausgedrückt, sie war von einer Arbeitswut erfüllt, die Dieter schon bald ängstigte. Béatrice konnte nicht einfach sauber machen. Wenn sie putzte, machte sie einen solch unglaublichen Lärm, dass jeder Presslufthammer neidisch geworden wäre. Wenn sie zum Beispiel Staub saugte, rechnete Dieter regelmäßig mit dem Einstürzen der Wände. Das lag jedoch nicht am Staubsauger, sondern an Béatrice’ eigenwilliger Technik, die sich durch ein beständiges Gegen-Die-Wand-Fahren, Trommeln und Klopfen auszeichnete. Schon nach kurzer Zeit wurde es Dieter zuviel. Schweren Herzens fasste er den Entschluss, sie aus ihrem Beschäftigungsverhältnis zu entlassen. Doch als sie das nächste Mal bei ihm putzte, brachte er es nicht übers Herz. Immerhin hatte er doch eine Verantwortung gegenüber dieser armen Frau. Er konnte sie einfach nicht entlassen. Von da an ging er jedesmal spazieren, wenn Béatrice bei ihm putzte.
Eines Tages war dann seine teure Stereo-Anlage mitsamt Béatrice verschwunden. Obwohl beide nie wieder auftauchten, hatte Dieter bis zum Ende seines Lebens keinen Zweifel an Béatrice’ Unschuld.
Sie hieß Béatrice und kam aus dem Senegal. Und wie alle, deren Existenz von einem Job abhängt, den es offiziell gar nicht gibt, war Béatrice sehr engagiert bei ihrer Arbeit. Genauer ausgedrückt, sie war von einer Arbeitswut erfüllt, die Dieter schon bald ängstigte. Béatrice konnte nicht einfach sauber machen. Wenn sie putzte, machte sie einen solch unglaublichen Lärm, dass jeder Presslufthammer neidisch geworden wäre. Wenn sie zum Beispiel Staub saugte, rechnete Dieter regelmäßig mit dem Einstürzen der Wände. Das lag jedoch nicht am Staubsauger, sondern an Béatrice’ eigenwilliger Technik, die sich durch ein beständiges Gegen-Die-Wand-Fahren, Trommeln und Klopfen auszeichnete. Schon nach kurzer Zeit wurde es Dieter zuviel. Schweren Herzens fasste er den Entschluss, sie aus ihrem Beschäftigungsverhältnis zu entlassen. Doch als sie das nächste Mal bei ihm putzte, brachte er es nicht übers Herz. Immerhin hatte er doch eine Verantwortung gegenüber dieser armen Frau. Er konnte sie einfach nicht entlassen. Von da an ging er jedesmal spazieren, wenn Béatrice bei ihm putzte.
Eines Tages war dann seine teure Stereo-Anlage mitsamt Béatrice verschwunden. Obwohl beide nie wieder auftauchten, hatte Dieter bis zum Ende seines Lebens keinen Zweifel an Béatrice’ Unschuld.
"Sie haben da Schnee auf Ihrer Mütze!"
Ach, nee, doch nicht. Mir fehlt die Motivation.
Tabu: Fantasia
Wenn jemand sehr einfallsreich ist, dann hat er viel ...
(Kreativität, Einfallsreichtum, Ideen)
Ein Getränk von Coca-Cola.
(Vanilla Coke)
Nicht Cola sondern...
(Fanta)
(Fantasie!)
Jetzt sprecht es italenisch aus!
(Fantasio, Fantastico)
(Kreativität, Einfallsreichtum, Ideen)
Ein Getränk von Coca-Cola.
(Vanilla Coke)
Nicht Cola sondern...
(Fanta)
(Fantasie!)
Jetzt sprecht es italenisch aus!
(Fantasio, Fantastico)
Sonntag, 18. Januar 2004
"Argh" schrie Schmittchen im Angesicht des Dschungels
Bei der Kombination der Texte von www.argh.de mit dem Layout von www.spiegel.de über http://www.topfx.com/cgi-bin/mixmaster.cgi
Unbewusster Freud-Kalauer
- "Ich wusste gar nicht, dass Angst vor dem Augenverlust für die Kastrationsangst steht."
- "Ach... Das kennt doch jedes Kind."
- "Ach... Das kennt doch jedes Kind."
Sentiments
Manchmal, da komme ich mir beim Schreiben vor, als wenn ich Klavier spielen würde. Und ich kann kein Klavier spielen. Das beste, was ich zustande bringe, ist Geklimper, dass man mit gutem Willen als Scott Joplins Entertainer identifizieren kann. Mir fehlt einfach die technische Fähigkeit und die Übung. Und manchmal, da fühle ich mich beim Schreiben genauso. Wenn mir wiedermal keine schöne Formulierung einfällt und ich das, was ich ausdrücken will, nur völlig un- bzw. missverständlich zu Papier bringe. Meistens meldet sich dann diese verfluchte selbstkritische Stimme, die mir weismachen will, dass ich nicht zum Schriftsteller geboren sei und dass mich niemand um meine Texte gebeten hat.
Mit dem Hinweis, dass dies hier ein Weblog und mir das ohnehin klar ist, bringe ich diese Stimme dann meist wieder zum Schweigen.
Mit dem Hinweis, dass dies hier ein Weblog und mir das ohnehin klar ist, bringe ich diese Stimme dann meist wieder zum Schweigen.
Samstag, 17. Januar 2004
Über die Ökonomie des Jammerns (...oder eine Ergänzung der Jungschen Typologie)
Manchmal, in meinen schwachen Momenten, frage ich mich, ob eigentlich schon immer so viel gejammert wurde, oder ob das eine Erscheinung der Neuzeit ist. Ob es früher weniger Grund zum Jammer gab als heute. Doch dann fällt mir stets wieder meine oberste Lebens(betrugs)maxime ein, dass ja alles ganz wunderbar sei und Jammer niemals angebracht, dass alles positiv und die Welt ein buntes Radiesschen ist. Und um mir diesen Glauben nicht selbst zu erschüttern, sinniere ich über die verschieden Jammertypen, die mir in meinem kurzen Leben bereits viel zu zahlreich begegnet sind.
Da ist zuerst der extrovertierte Jammerer. Er zeichnet sich durch seinen hohen Grad an Emotionalität beim Jammern aus. Wenn ihn ein Thema betrübt, so wird er laut, zu Weilen sogar aggressiv, um seine eigene – Achtung, kein Wortspiel – Jämmerlichkeit zu überdecken. Bevorzugtes Thema des extrovertierten Jammerers sind Politik und (damit stets verbunden) Gesellschaft. („Die machen alles falsch. Seit Jahren sind wir dabei, ‚den Karren’ gegen die Wand zu fahren. Die Deutschen sind ein furchtbares Volk.“)
Wenn es einen extrovertierten Jammertypus gibt, dann gibt es natürlich auch einen introvertierten Jammertypus. Dieser ist jedoch landläufig eher als „Spaßbremse“ oder „Spielverderber“ bekannt und zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, die Stimmung in einer Gruppe unbewußt, aber gezielt nach unten zu ziehen. Während alle anderen die Gesellschaft genießen und ihren Spaß haben, mosern die introvertierten Jammerer wegen jeder Kleinigkeit, die ihnen gerade auffällt. („Warum muss mich ausgerechnet jetzt die Sonne blenden?“)
Der Zweck des Jammerns ist bei beiden Typen der selbe: Gewinnung von Aufmerksamkeit zur Schaffung eines allgemeinen Gefühls von Wichtigkeit und gleichzeitig Anklage und Verantwortlichmachung anderer für das eigene Leid. Während jedoch beim extrovertierten Jammertypus die Gesellschaft (zu der er sich selbst nicht zählen will) an allem Schuld ist, macht der introvertierte Jammerer eine höhere Macht (Gott, Schicksal) verantwortlich.
Beim Jammern tritt also eine Verschiebung der Anklage auf. Statt die eigene Person anzuklagen, wird über andere Themen gejammert, die sich aus aktuellen Gründen anbieten. Auch Jammerer sind also als Selbstbetrüger zu bezeichnen.
Da ist zuerst der extrovertierte Jammerer. Er zeichnet sich durch seinen hohen Grad an Emotionalität beim Jammern aus. Wenn ihn ein Thema betrübt, so wird er laut, zu Weilen sogar aggressiv, um seine eigene – Achtung, kein Wortspiel – Jämmerlichkeit zu überdecken. Bevorzugtes Thema des extrovertierten Jammerers sind Politik und (damit stets verbunden) Gesellschaft. („Die machen alles falsch. Seit Jahren sind wir dabei, ‚den Karren’ gegen die Wand zu fahren. Die Deutschen sind ein furchtbares Volk.“)
Wenn es einen extrovertierten Jammertypus gibt, dann gibt es natürlich auch einen introvertierten Jammertypus. Dieser ist jedoch landläufig eher als „Spaßbremse“ oder „Spielverderber“ bekannt und zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, die Stimmung in einer Gruppe unbewußt, aber gezielt nach unten zu ziehen. Während alle anderen die Gesellschaft genießen und ihren Spaß haben, mosern die introvertierten Jammerer wegen jeder Kleinigkeit, die ihnen gerade auffällt. („Warum muss mich ausgerechnet jetzt die Sonne blenden?“)
Der Zweck des Jammerns ist bei beiden Typen der selbe: Gewinnung von Aufmerksamkeit zur Schaffung eines allgemeinen Gefühls von Wichtigkeit und gleichzeitig Anklage und Verantwortlichmachung anderer für das eigene Leid. Während jedoch beim extrovertierten Jammertypus die Gesellschaft (zu der er sich selbst nicht zählen will) an allem Schuld ist, macht der introvertierte Jammerer eine höhere Macht (Gott, Schicksal) verantwortlich.
Beim Jammern tritt also eine Verschiebung der Anklage auf. Statt die eigene Person anzuklagen, wird über andere Themen gejammert, die sich aus aktuellen Gründen anbieten. Auch Jammerer sind also als Selbstbetrüger zu bezeichnen.
Dienstag, 13. Januar 2004
if-clauses
If the world had ended in 2002, it would not have existed in 2003.
Schluckauf
Camilla hatte Schluckauf. Es war für sie wie das Ende der Welt. Sie hatte schon ewig keinen Schluckauf mehr gehabt. Ihr Versuch, dass lästige Aufschlucken durch Anhalten ihres Atems zu unterbinden, scheiterte. Also trank sie ein Glas Wasser. Dann war der Schluckauf wie von Geisterhand verschwunden.
Sonntag, 11. Januar 2004
Wichtigtuen
Etwas verspätet – wie soll ich sagen –, nachträglich, hat sich mir, habe ich, kam mir noch ein Vorsatz, fiel mir noch etwas ein, das ich mir im – sozusagen – "neuen" Jahr, vornehmen will. Nämlich, ich denke – also ich meine –, dass ich wirklich, tatsächlich, häufiger – also regelmäßiger – (ver)wirr(t), durcheinander, unverständlich, weil im Prinzip sozusagen intellektuell, reden, schreiben, ja auch denken, sollte/müsste. Meine Neurose auch tatsächlich zur künstlerischen, kulturell bedeutsamen, Wirkung kommen lassen sollte. Weniger wie ein Berufspolitiker sein, mehr wie ein – [...] – Großstadtneurotiker. Also eigentlich – einfach – hin und wieder (nicht zu häufig) bei Woody Allen klauen.
Außerdem will ich in Zukunft häufiger Gedankenstriche einsetzen.
Außerdem will ich in Zukunft häufiger Gedankenstriche einsetzen.
Zeitverschiebung (...oder wie ich bei Terry Pratchett klaute)
Durch das ganze Universum schwirren pausenlos unsichtbare kreative Strahlen, die schicksalshaft bestimmt sind, in einem bestimmten Menschen in einem bestimmten Moment einen kreativen Einfall auszulösen. Sie werden regelmäßig vom lieben Gott (oder zumindest einer ziemlich großen Lampe) in der Mitte des Universums ausgestrahlt. Jeder wird mehr oder weniger häufig von einem solchen Strahl getroffen und hat dann eine in diesem Strahl vorgegebene kreative Idee. Im Prinzip wird also mit diesen Strahlen unser Schicksal ferngesteuert.
Jeder Mensch hat nun eine Art Schwerefeld um sich, mit dem er kreative Strahlen von ihrer vorbestimmten Bahn ablenken und auf sich zuziehen kann. Bei besonders kreativen Menschen ist dieses Schwerefeld stark ausgeprägt. Sie sind damit praktisch gott- (oder lampen-) -ähnliche Übermenschen. Gute Beispiele für diesen Typus sind Einstein, Edison, Goethe oder Frank Elstner.
Es gilt besonders zu beachten, dass diese Strahlen sich nicht einfach geradeaus bewegen und irgendwann ihr Ziel treffen. Sie springen vielmehr vorwärts, rückwärts und seitwärts durch sämtliche bekannten oder nicht bekannten Dimensionen, einschließlich der Zeit.
Vor einiger Zeit verließ nun ein Strahl das Zentrum des Universums. Seine Bestimmung war es, an einem vorgegebenen Tag im 18. Jahrhundert einen großen Denker der damaligen aufklärerischen Zeit zu treffen, um diesen mit einem Einfall zu erfreuen. Zunächst deutete alles darauf hin, dass der Strahl seine Mission erfüllen würde. Er hüpfte fröhlich durch die Raumzeit, stets darauf bedacht, seine kreative Idee nicht an Klingonen oder Frösche zu verschwenden. Doch kurz bevor er sein Ziel erreicht hatte, geriet er durch einen unglücklichen, von der großen Lampe nicht vorhergesehenen Zufall, in mein Schwerefeld (wie schon erwähnt, verläuft für kreative Strahlen die Zeit nicht allzu linear). So fiel mir heute morgen spontan folgender Satz ein:
„Seit es heißt, dass die Erde rund sei, kann man ja nicht einmal mehr geradeaus gehen, ohne einen Bogen zu machen.“
Jeder Mensch hat nun eine Art Schwerefeld um sich, mit dem er kreative Strahlen von ihrer vorbestimmten Bahn ablenken und auf sich zuziehen kann. Bei besonders kreativen Menschen ist dieses Schwerefeld stark ausgeprägt. Sie sind damit praktisch gott- (oder lampen-) -ähnliche Übermenschen. Gute Beispiele für diesen Typus sind Einstein, Edison, Goethe oder Frank Elstner.
Es gilt besonders zu beachten, dass diese Strahlen sich nicht einfach geradeaus bewegen und irgendwann ihr Ziel treffen. Sie springen vielmehr vorwärts, rückwärts und seitwärts durch sämtliche bekannten oder nicht bekannten Dimensionen, einschließlich der Zeit.
Vor einiger Zeit verließ nun ein Strahl das Zentrum des Universums. Seine Bestimmung war es, an einem vorgegebenen Tag im 18. Jahrhundert einen großen Denker der damaligen aufklärerischen Zeit zu treffen, um diesen mit einem Einfall zu erfreuen. Zunächst deutete alles darauf hin, dass der Strahl seine Mission erfüllen würde. Er hüpfte fröhlich durch die Raumzeit, stets darauf bedacht, seine kreative Idee nicht an Klingonen oder Frösche zu verschwenden. Doch kurz bevor er sein Ziel erreicht hatte, geriet er durch einen unglücklichen, von der großen Lampe nicht vorhergesehenen Zufall, in mein Schwerefeld (wie schon erwähnt, verläuft für kreative Strahlen die Zeit nicht allzu linear). So fiel mir heute morgen spontan folgender Satz ein:
„Seit es heißt, dass die Erde rund sei, kann man ja nicht einmal mehr geradeaus gehen, ohne einen Bogen zu machen.“
Samstag, 10. Januar 2004
Geschichten, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben und deshalb auch getrennt betrachtet werden könnten.
Wir hatten den Pfannenheber vergessen. Ich ging zurück in das Geschäft, dass wir eben erst verlassen hatten, eilte ins obere Stockwerk und durchsuchte die Haushaltsgeräteabteilung. Ein weißes Plastikmodell sollte es sein. Bald wurde ich fündig. Glücklich stapfte ich wieder nach unten. Doch auf dem Weg überkamen mich merkwürdige Zweifel: Musste es nicht außerordentlich irritierend auf andere Menschen wirken, wenn jemand mit einem Pfannenheber in der Hand durch einen Supermarkt läuft. Meine Zweifel erreichten eine ganz neue Qualität, als ich nach dem Bezahlen das Geschäft verließ. Wie irritierend musste es auf all die arglosen Stadtbewohner wirken, wenn jemand mit einem Pfannenheber durch die Fußgängerzone läuft? Um mich vor meiner Panik abzulenken, versponn ich mich in seltsamen Gedankenabwegen. Plötzlich hatte ich die Idee, dass man Pfannenheber bestimmt auch für ein Ballspiel verwenden könnte. Schon malte ich mir in den schillernsten Farben aus, wie nächsten Sommer Millionen von Menschen in den Stadtpärken dieser Welt die von mir erfundene Trendsportart „Pfannenheberball“ spielten. Meine Gehirn ging sogar so weit, sich einen „taff“- oder „Blitz!“-Bericht über „Pfannenheberball“ vorzustellen. Er endete mit den Worten: „...Und wenn sie mal keine Lust mehr haben, können sie die Pfannenheber ja immer noch zum Grillen verwenden.“
Da stand ich nun, unschlüssig, mit einem Pfannenheber in der Hand. Ich lehnte mich an das Schaufenster der örtlichen Karstadt-Filiale und schaute einem Straßenmusiker zu. Keinem gewöhnlichen, vielmehr einer äußerst speziellen Ein-Mann-Band. Auf den Rücken hatte er einen schweren Holzkasten geschnallt, von dessen beiden äußeren Seiten zwei Schnüre an seine Füße gebunden waren. Durch rhytmisches Trippeln konnte er so mit dem rechten Fuß die „Bassdrum“, mit dem Linken ein Tambourin bedienen. Am oberen Teil des Holzkastens waren mehrere Mundharmoniken und Pfeifen angebracht. Zusätzlich spielte er noch Gitarre, sogar eine verstärkte. Die entsprechende Elektronik saß, oh Wunder, im allgegenwärtigen Holzkasten. Während er nun also eifrig durch die Gegend stapfte, um so etwas wie einen Rhythmus zu schaffen, fleißig in die Saiten klampfte und schon nahezu enthusiastisch in die Mundharmoniken blies, so dass sich passierende Fußgänger an einem sehr schönen Bob Dylan Song erfreuen konnten, überlegte ich, diesem Mann Geld zu geben. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich dieses Idee als vorweihnachtliche Albernheit abtat und nach kurzer Zeit weiterging. Ich bereute meine Entscheidung, als ich 100 Meter weiter einen Jungen mit Gitarre „Ich will so bleiben, wie ich bin ... Du darfst“ singen hörte. Fuck Mainstream!
Da stand ich nun, unschlüssig, mit einem Pfannenheber in der Hand. Ich lehnte mich an das Schaufenster der örtlichen Karstadt-Filiale und schaute einem Straßenmusiker zu. Keinem gewöhnlichen, vielmehr einer äußerst speziellen Ein-Mann-Band. Auf den Rücken hatte er einen schweren Holzkasten geschnallt, von dessen beiden äußeren Seiten zwei Schnüre an seine Füße gebunden waren. Durch rhytmisches Trippeln konnte er so mit dem rechten Fuß die „Bassdrum“, mit dem Linken ein Tambourin bedienen. Am oberen Teil des Holzkastens waren mehrere Mundharmoniken und Pfeifen angebracht. Zusätzlich spielte er noch Gitarre, sogar eine verstärkte. Die entsprechende Elektronik saß, oh Wunder, im allgegenwärtigen Holzkasten. Während er nun also eifrig durch die Gegend stapfte, um so etwas wie einen Rhythmus zu schaffen, fleißig in die Saiten klampfte und schon nahezu enthusiastisch in die Mundharmoniken blies, so dass sich passierende Fußgänger an einem sehr schönen Bob Dylan Song erfreuen konnten, überlegte ich, diesem Mann Geld zu geben. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich dieses Idee als vorweihnachtliche Albernheit abtat und nach kurzer Zeit weiterging. Ich bereute meine Entscheidung, als ich 100 Meter weiter einen Jungen mit Gitarre „Ich will so bleiben, wie ich bin ... Du darfst“ singen hörte. Fuck Mainstream!
Und los gehts
Hiermit sei dies ein Weblog.