Dienstag, 13. Januar 2004

if-clauses
If the world had ended in 2002, it would not have existed in 2003.

von drbierkrug um 18:31h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Sonntag, 11. Januar 2004

Wichtigtuen
Etwas verspätet – wie soll ich sagen –, nachträglich, hat sich mir, habe ich, kam mir noch ein Vorsatz, fiel mir noch etwas ein, das ich mir im – sozusagen – "neuen" Jahr, vornehmen will. Nämlich, ich denke – also ich meine –, dass ich wirklich, tatsächlich, häufiger – also regelmäßiger – (ver)wirr(t), durcheinander, unverständlich, weil im Prinzip sozusagen intellektuell, reden, schreiben, ja auch denken, sollte/müsste. Meine Neurose auch tatsächlich zur künstlerischen, kulturell bedeutsamen, Wirkung kommen lassen sollte. Weniger wie ein Berufspolitiker sein, mehr wie ein – [...] – Großstadtneurotiker. Also eigentlich – einfach – hin und wieder (nicht zu häufig) bei Woody Allen klauen.

Außerdem will ich in Zukunft häufiger Gedankenstriche einsetzen.

von drbierkrug um 17:56h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Zeitverschiebung (...oder wie ich bei Terry Pratchett klaute)
Durch das ganze Universum schwirren pausenlos unsichtbare kreative Strahlen, die schicksalshaft bestimmt sind, in einem bestimmten Menschen in einem bestimmten Moment einen kreativen Einfall auszulösen. Sie werden regelmäßig vom lieben Gott (oder zumindest einer ziemlich großen Lampe) in der Mitte des Universums ausgestrahlt. Jeder wird mehr oder weniger häufig von einem solchen Strahl getroffen und hat dann eine in diesem Strahl vorgegebene kreative Idee. Im Prinzip wird also mit diesen Strahlen unser Schicksal ferngesteuert.

Jeder Mensch hat nun eine Art Schwerefeld um sich, mit dem er kreative Strahlen von ihrer vorbestimmten Bahn ablenken und auf sich zuziehen kann. Bei besonders kreativen Menschen ist dieses Schwerefeld stark ausgeprägt. Sie sind damit praktisch gott- (oder lampen-) -ähnliche Übermenschen. Gute Beispiele für diesen Typus sind Einstein, Edison, Goethe oder Frank Elstner.

Es gilt besonders zu beachten, dass diese Strahlen sich nicht einfach geradeaus bewegen und irgendwann ihr Ziel treffen. Sie springen vielmehr vorwärts, rückwärts und seitwärts durch sämtliche bekannten oder nicht bekannten Dimensionen, einschließlich der Zeit.

Vor einiger Zeit verließ nun ein Strahl das Zentrum des Universums. Seine Bestimmung war es, an einem vorgegebenen Tag im 18. Jahrhundert einen großen Denker der damaligen aufklärerischen Zeit zu treffen, um diesen mit einem Einfall zu erfreuen. Zunächst deutete alles darauf hin, dass der Strahl seine Mission erfüllen würde. Er hüpfte fröhlich durch die Raumzeit, stets darauf bedacht, seine kreative Idee nicht an Klingonen oder Frösche zu verschwenden. Doch kurz bevor er sein Ziel erreicht hatte, geriet er durch einen unglücklichen, von der großen Lampe nicht vorhergesehenen Zufall, in mein Schwerefeld (wie schon erwähnt, verläuft für kreative Strahlen die Zeit nicht allzu linear). So fiel mir heute morgen spontan folgender Satz ein:

„Seit es heißt, dass die Erde rund sei, kann man ja nicht einmal mehr geradeaus gehen, ohne einen Bogen zu machen.“

von drbierkrug um 11:39h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken