Dienstag, 8. Juni 2004
Unkonkret
Also, ich habe Wünsche, die ich mir nicht eingestehe. Dann habe ich Wünsche, die ich mir erst später erfüllen will. Weiterhin wünsche ich mir manchmal auch Dinge, für deren Anschaffung ich zu geizig bin. Weil Bargeld allerdings nicht zu meinen Wünschen gehört, erfülle ich mir hin und wieder den Wunsch nach Besitz von unwichtigen Konsumgütern. Schlicht und einfach, damit ich nicht so viel Geld übrig habe, selten weil ich etwas brauche.
Dann gibt es Wünsche, die mir sehr wichtig sind, deren Erfüllung jedoch mit einem zu hohen Aufwand verbunden ist. Dies sind Wünsche, deren Erfüllung durchaus möglich ist, jedoch möchte ich mich nicht zu sehr dafür anstrengen. Kurz gesagt: Ich bin zu faul, mir diese Wünsche zu erfüllen.
Zu dieser Gruppe gehören im Grunde auch noch jene Wünsche, deren Erfüllung mit einem (zu) hohen Risiko verbunden ist. Im Grunde bin ich nur zu feige, mir derlei Wünsche zu erfüllen.
Hätte jemand ein bisschen Eigeninitiative für mich übrig?
Dann gibt es Wünsche, die mir sehr wichtig sind, deren Erfüllung jedoch mit einem zu hohen Aufwand verbunden ist. Dies sind Wünsche, deren Erfüllung durchaus möglich ist, jedoch möchte ich mich nicht zu sehr dafür anstrengen. Kurz gesagt: Ich bin zu faul, mir diese Wünsche zu erfüllen.
Zu dieser Gruppe gehören im Grunde auch noch jene Wünsche, deren Erfüllung mit einem (zu) hohen Risiko verbunden ist. Im Grunde bin ich nur zu feige, mir derlei Wünsche zu erfüllen.
Hätte jemand ein bisschen Eigeninitiative für mich übrig?
Samstag, 29. Mai 2004
Du mit deinem Altklugsein!
Jeder weiß ja, das Wörter wie "immer", "ständig", "wirklich immer" oder auch "alles" im Zusammenhang mit "du" nicht gut sind, um Konflikte beizulegen. Was aber wohl weniger bekannt ist: substantivierte Verben in Zusammenhang mit "dein/deine/deiner/deinem" und einem vorwurfsvollen Ton helfen bei der Problemlösung genausowenig. Von Pauschalisierungen fühlt sich letztlich jeder verletzt.
Donnerstag, 20. Mai 2004
Ob man in China wohl auch uninteressante Ereignisse mit dem Umfallen eines Getreidesackes in Europa vergleicht?
Mittwoch, 12. Mai 2004
Sich des Eindrucks, in die tiefste Pubertät zurückgefallen zu sein, nicht erwehren können
Nicht nur, dass ich schon seit Tagen wie ein Irrer an meinem PC herumwerkle (zu meiner Verteidigung (?): Er ist nur kaputt, nicht zu langsam). Nein. Jetzt höre ich auf einmal wieder Metallica. Von wegen ich würde alt...
Dienstag, 11. Mai 2004
Manche Künstler sind auch einfach nur verhinderte Taxifahrer.
Freitag, 2. April 2004
Dichterisches Selbstverständnis
Nun beschäftigt mich eine wirklich wichtige Frage: Welche Verantwortung hat ein Autor gegenüber denen von ihm erschaffenen Charakteren. Ich denke dabei an die vielen Figuren, die im Laufe der Literaturgeschichte den unterschiedlichsten tragischen Schicksalen anheim fielen. Um dabei einem Missverständnis vorzubeugen: Ich bin keineswegs Verfechter des Happy Ends, eher ein entschiedener Gegner desselben. Wenn mir jemand weismachen wollte, dass der Schriftsteller eine Verantwortung gegenüber seinen Lesern hätte, würde ich diesem jemand deutlich machen, dass ich ihn für dumm halte. Der Schriftsteller muss sich meiner Meinung nach völlig vom Anspruch seines Lesers lossagen. Leser sind beschränkte, obskure, aber vor allem passive Gestalten, die der Autor niemals beachten sollte.
Um zur eigentlichen Frage zurückzukommen: Darf der Autor seine Figuren einfach sterben lassen? Oder auch nur ihre Menschenwürde verletzen? Antwort bietet wohl die Übertragung des Verhältnisses Schriftsteller – Autor auf ein der Realität entsprechendes Verhältnis, etwa „Gott – Mensch“. Wäre es moralisch vertretbar, wenn Gott am Ende der Weltgeschichte alle Menschen sterben ließe?
Okay, schlechtes Beispiel.
Um zur eigentlichen Frage zurückzukommen: Darf der Autor seine Figuren einfach sterben lassen? Oder auch nur ihre Menschenwürde verletzen? Antwort bietet wohl die Übertragung des Verhältnisses Schriftsteller – Autor auf ein der Realität entsprechendes Verhältnis, etwa „Gott – Mensch“. Wäre es moralisch vertretbar, wenn Gott am Ende der Weltgeschichte alle Menschen sterben ließe?
Okay, schlechtes Beispiel.
Sonntag, 28. März 2004
Im Hinterher
Manchmal muss man sich einfach Gedanken über die wichtigen Dinge im Leben machen. Über das was letztlich wirklich zählt, nicht nur, wenn man vor seinen Schöpfer tritt, den Hut zieht und eine abwehrende Geste macht, wenn dieser sich für alle Unannehmlichkeiten entschuldigen will. Ohne Unannehmlichkeiten geht es eben nicht, sagt man sich. Kein Wunder, wenn man vor seinen Schöpfer tritt, ist man meistens schon tot. Nur wenige haben es lebend vor den Schöpfer gebracht. Bei denen hat er sich nicht entschuldigt.
Was ich damit sagen will? Nun ich denke, wir sollten uns alle Gedanken machen, wie wir eines Tages dem Mann mit der Sense von der Schippe springen. Oder wie wir verhindern, dass wir uns an einer heißen Pizza die Zunge verbrennen. Oder wie wir es uns gelingt, Äpfel vom Baum zu holen, ohne dabei albern auszusehen.
Ein Mann, den ich für sein erzählerisches Talent sehr bewundere, hat für all diese Probleme einen interessanten Lösungsansatz geliefert, der bis heute leider mehr oder weniger ignoriert wurde. Ich spreche vom mittlerweile leider verstorbenen Douglas Adams, der in seiner fünfbändigen "increasingly inaccurately named Hitchhiker's Trilogy" erklärte, wie der Mensch fliegen kann: "While falling, you have to miss the ground completely." Dies kann nur gelingen, wenn man im Fallprozess abgelenkt wird.
Dieses Abgelenkt Werden sollte die Lösung aller menschlichen Existenzprobleme sein. Das Konzept lässt sich sicherlich auch gut auf andere Lebensbereiche übertragen. Spontan fällt mir Verhütung ein. Obwohl, vielleicht besser nicht.
Warum noch niemand Adams Konzept weiterverfolgt hat, verstehe ich nicht. Aber ich werde versuchen, ob ich beim Versuch, es nicht zu verstehen, versagen kann.
Was ich damit sagen will? Nun ich denke, wir sollten uns alle Gedanken machen, wie wir eines Tages dem Mann mit der Sense von der Schippe springen. Oder wie wir verhindern, dass wir uns an einer heißen Pizza die Zunge verbrennen. Oder wie wir es uns gelingt, Äpfel vom Baum zu holen, ohne dabei albern auszusehen.
Ein Mann, den ich für sein erzählerisches Talent sehr bewundere, hat für all diese Probleme einen interessanten Lösungsansatz geliefert, der bis heute leider mehr oder weniger ignoriert wurde. Ich spreche vom mittlerweile leider verstorbenen Douglas Adams, der in seiner fünfbändigen "increasingly inaccurately named Hitchhiker's Trilogy" erklärte, wie der Mensch fliegen kann: "While falling, you have to miss the ground completely." Dies kann nur gelingen, wenn man im Fallprozess abgelenkt wird.
Dieses Abgelenkt Werden sollte die Lösung aller menschlichen Existenzprobleme sein. Das Konzept lässt sich sicherlich auch gut auf andere Lebensbereiche übertragen. Spontan fällt mir Verhütung ein. Obwohl, vielleicht besser nicht.
Warum noch niemand Adams Konzept weiterverfolgt hat, verstehe ich nicht. Aber ich werde versuchen, ob ich beim Versuch, es nicht zu verstehen, versagen kann.
Donnerstag, 18. März 2004
Teilerkenntnis
Wahrscheinlich ist das Déjà-Vu nur die intellektuellere Variante des "Ich hab es ja schon immer gewusst!".
Sonntag, 14. März 2004
Ein kleines gehirninternes Rollenspiel beim Lesen
BUCHTEXT: D'you ever read Voices from the shadows? Soul magazine? Brilliant. Steve Davis...
MEINE GEDANKEN: Das ist doch der Snookerspieler. Ach quatsch. Ich kann ja so albern sein. Da ist jetzt bestimmt nicht der selbe Steve Davis gemeint.
BUCHTEXT: ...owns it, you know. The snooker player.
MEINE GEDANKEN: Hihi, wie unglaublich lustig. Das muss ich sofort in mein Blog schreiben!
MEINE GEDANKEN: Das ist doch der Snookerspieler. Ach quatsch. Ich kann ja so albern sein. Da ist jetzt bestimmt nicht der selbe Steve Davis gemeint.
BUCHTEXT: ...owns it, you know. The snooker player.
MEINE GEDANKEN: Hihi, wie unglaublich lustig. Das muss ich sofort in mein Blog schreiben!
DiaMat
Ein Problem, das nicht als solches erkannt wird, existiert genausowenig, wie eine unerträgliche Situation, die schon längere Zeit andauert.
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