Montag, 23. August 2004

Ganz bestimmt vielleicht
Das gemeine an Tagen, an denen nichts klappt und an denen alles schief geht, ist zum Einen, dass man nie vorher weiß, dass an diesen Tagen nichts klappen und alles schief gehen wird, so dass man, wenn man es denn wüsste, es gar nicht erst versuchen bräuchte, und zum anderen, dass man, obwohl man weiß, dass an besagten Tagen nichts klappen und alles schief gehen wird, wider besseren Wissens nicht fähig ist, es gar nicht mehr zu versuchen.

von drbierkrug um 21:13h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Samstag, 21. August 2004

Sollte man nicht am besten Realitätsverlust gleich unter Strafe stellen? Immerhin ist so eine Realität ja nicht gerade billig. Die sollte man nicht einfach so verlieren. Zumal sie nur schwerlich wieder zu finden ist. Das ist wie der Trick mit der Nadel im Heuhaufen. Obwohl... eigentlich ist es doch ganz was anderes.

von drbierkrug um 20:25h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Freitag, 20. August 2004

Wenig Speicherplatz
Wie um alles in der Welt werden Menschen aus Zimbabwe genannt? Zimbawesen? Zimbabwenier? Oder ganz anders? Bitte um Aufklärung.

von drbierkrug um 23:23h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Montag, 16. August 2004

Through my mind, behind the cigarette
Was ich an der Rechtschreibreform toll finde? Das jeder so schreibt, wie es ihm gerade einfällt. Weil ja eh keiner weiß, wie es richtig ist. So gefällt mir das. Jaja. Dann macht keiner mehr Fehler. Obwohl, es ist ja eher so, dass alle ein paar Fehler weniger machen.

Was ich außerdem an der Rechtschreibreform toll finde? Die Artikel und Leserbriefe, die zu diesem Thema in den Zeitungen veröffentlicht werden. Weil bei Selbigen immer ein Streitfall der neuen Rechtschreibung in den Text selbst eingearbeitet wird. Manchmal nur mit rudimentärem Inhaltsbezug. Unterhaltend.

von drbierkrug um 22:37h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Dienstag, 3. August 2004

Geh Idiot, geh!
Süchte füllen ja nur die Leere im Leben aus. Wer ein erfülltes Leben hat, der wird auch nicht so schnell abhängig.

Man sollte überhaupt sinnvolle und schädliche Süchte unterscheiden. Alkoholismus ist zum Beispiel schädlich und wenig sinnvoll. Kaufsucht ist teilweise auch schädlich, aber immerhin hat man auch etwas davon. [...]

Ich könnte diese Betrachtungen jetzt noch ein bisschen fortführen, aber leider weiß ich gar nicht, was ich eigentlich sagen will. Beziehungsweise: worauf ich hinaus will. Besser aufhören, also.

Aber ich kann noch ein paar Worte zur Überschrift loswerden. Sie erinnert mich an eine der vielen Simpsons-Folgen, bei der Tingeltangel-Bob aus der Haft entlassen wird, und das, obwohl er Briefe an Bart verschickt hat, die die in Blut geschriebene Botschaft "Die Bart, die!" (gespr.: Dei Bart dei) enthalten. Bob bestreitet jedoch jede böse Absicht und sagt, es handle sich um eine Aussage in deutscher Sprache (gespr.: Die Bart die). Er wird daraufhin freigelassen. Wenn er Deutsch könne, dann könne er kein schlechter Mensch sein. Fiel mir gerade ein, weil ich das sehr lustig fand. So, jetzt aber Schluss.

von drbierkrug um 13:48h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Montag, 26. Juli 2004

Und immer mehr reift in mir die Einsicht, das Blogs nur der Versuch sind, eine Kolumne über das eigene Leben zu schreiben.

von drbierkrug um 23:57h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Lennon/McCartney
Es gibt da diesen Beatles-Song. "With A Little Help From My Friends" heißt er und vermutlich jeder kennt ihn irgendwie. Im Refrain dieses Liedes bekennt der Sänger, dass er jemanden zum lieben braucht ("I need somebody to love"). Dann fragt der Chor, ob es denn jeder sein könnte ("Could it be anybody?"). Doch anstatt darauf zu antworten, weicht der Sänger aus und wiederholt das, was er schon einmal gesagt hat ("Oh I need somebody to love"). Ehrlich gesagt bin ich von dieser Art Songwriting enttäuscht. Erst so eine interessante Frage aufwerfen und dann keine Antwort geben. Nicht mal den Versuch einer Antwort. Die Frage einfach ignorieren. Da hätte man sie doch gar nicht erst zu stellen brauchen. Dabei wäre das wirklich interessant, ob es denn jeder sein könnte. Und ist jeder nicht letztlich keiner? Oder einer? Kann es nur eine(n) geben? Die Beatles werden uns wohl nie eine Antwort darauf geben.

von drbierkrug um 23:52h| 2 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Montag, 19. Juli 2004

!
Ich habe zwei große Feinde. Der eine ist das Ausrufezeichen. Es geht mir auf die Nerven, dieses aufmerksamkeitsheischende Satzzeichen, bestehend aus Punkt und Strich. Weil es sich so wichtig tut, weil es sich so aufdrängt, weil es allen sagt: "Seht her, hier steht etwas von Bedeutung." Ich hasse das Ausrufezeichen, es ist mir zu penetrant, es sticht mir ins Auge, es belästigt mich im Lesefluss. Leider wird es immer inflationärer eingesetzt, wahrscheinlich wegen der Reizüberflutung, weil sich jeder in unserer überfüllten Welt Aufmerksamkeit verschaffen will, die er nur mit dem Ausrufezeichen bekommen kann. Oder so, blabla. Was weiß ich!

Von meinem zweiten großen Feind erzähle ich ein anderes Mal.

von drbierkrug um 00:19h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Montag, 28. Juni 2004

Je m'en fou
Es gibt Leute, die behaupten, man bräuchte im Leben etwas, dass man wirklich liebt. Sonst würde man verrückt, sagen diese Leute. Ich sehe das etwas pragmatischer, denn ich habe nur viele Dinge, die ich sehr mag. Da wäre zum Beispiel die Musik. Oder der Film. Ich mag auch Tortellini in Sahnesoße. Fußball finde ich toll, und Snooker. Terrassen finde ich genau so klasse wie Gärten. Kaum etwas geht für mich über ein lustiges Buch. Frauen und Autos sind meiner Meinung nach auch nicht zu verachten. Vanilla Coke finde ich super, außerdem würde ich die Hälfte meiner Seele an den Teufel vermieten, wenn ich dafür Weisheit erlänge. Und trotzdem bin ich noch nicht verrückt geworden.

von drbierkrug um 23:54h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Montag, 14. Juni 2004

Als Westerwelle dann zum fünften Mal betonte, wie "klug" seine Spitzenkandidatin Silvana Koch-Mehrin sei, fiel mir das erste Mal auf, wie attraktiv sie ist.

von drbierkrug um 20:16h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken