Dienstag, 20. Juli 2004

Amazon macht glücklich
Draußen regnet es und ich muss nachher zum Zahnarzt. Sollte ich jetzt nicht also furchtbar schlecht gelaunt - wenn nicht gar unglücklich - sein? Mitnichten, denn: Amazon macht glücklich. Aber das ist ja schon hinlänglich bekannt. Jedenfalls brachte mir der Paketbote heute die neue, beim ersten Hören für gut befundene "disque hives", "Tyrannosaurus Hives" zusammen mit zwei Discworld novels in englischer Sprache.

Üsch freu müsch wie ein Schneekönisch.

von drbierkrug um 14:30h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Montag, 19. Juli 2004

Aus der Vergangenheit
Vor dem Konzertbesuch, beim Einlass. Sicherheitspersonal tastet Konzertbesucher ab, wir stehen in der Schlange. Nach zwei Minuten bin ich bei einem Sicherheitsbeamten. Er fragt:
- "Na, wollt ihr auch zum Konzert?"
- "Nein, ich will mich nur von ihnen abtasten lassen."

Nein, das habe ich damals (vor fast eineinhalb Jahren) nicht gesagt, weil ich mir diese Schlagfertigkeit damals nicht zugetraut habe. Bereue ich natürlich heute.

von drbierkrug um 19:35h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Montag, 19. Juli 2004

Langsam wird es ernst. Langsam wird es Zeit, sich mit dem Thema Kochen eingehender auseinanderzusetzen. Nicht mehr einfach planlos vor sich hinkochen und dabei durchschnittlichen - essbaren, aber nicht sonderlich schmackhaften - Fraß produzieren, sondern richtig kochen lernen. Vielleicht aus Büchern lernen. Oder einen VHS-Kurs besuchen. Zumindest die Absicht im Geiste notieren.

Obwohl, wenn ich etwas nur im Geiste notiere, kann ich es gleich lassen, weil dann sofort das Vergessen zuschlägt.

Wie auch immer. Was ich mir auf jeden Fall im Geiste notiert habe, ist die Absicht, Tee zu kaufen. Nicht nur, weil sich die Halsschmerzen der letzten Woche auf leisen Sohlen wieder gemeldet haben, sondern weil keiner mehr im Haus ist und ich somit keinen mehr anbieten kann. Das ist mir unangenehm, das muss sich ändern.

Das wird sich ändern.

von drbierkrug um 00:10h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Donnerstag, 15. Juli 2004

Merkwürdiges Sieb
Ist es eine besondere Leistung, dass ich fast noch die komplette EM im Kopf habe? Dass ich tatsächlich noch weiß, dass die Begegnung zwischen Dänemark und Tschechien im Viertelfinale null zu drei endete und sämtliche Tore in der zweiten Hälfte fielen oder dass Frankreich gegen Kroatien im zweiten Vorrundenspiel zwei zu zwei spielte, wobei Frankreich zunächst in Führung ging, Kroatien kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit per Elfmeter ausglich, dann die Führung übernahm und David Trezeguet einen Torwartfehler zum Ausgleich nutzte? Nein, wahrscheinlich ist das nicht besonders, das alles noch zu wissen. Aber es ist schon bezeichnend, dass man sich derlei Unwichtigkeiten einprägt, während man sich die wirklich wichtigen Dinge nicht merken kann. Zum Beispiel könnte ich jetzt ohne Probleme die Snookerweltmeister der letzten 13 Jahre aus dem Stehgreif aufzählen (1991-1996: Stephen Hendry, 1997: Ken Doherty, 1998: John Higgins, 1999: Stephen Hendry, 2000: Mark Williams, 2001: Ronnie O'Sullivan, 2002: Peter Ebdon, 2003: Mark Williams, 2004: Ronnie O'Sullivan) , aber ich habe keine Ahnung, was jemand vor fünf Minuten zu mir gesagt hat. Ganz offensichtlich siebt mein Gehirn die falschen Informationen aus. Ich entschuldige mich bei allen Betroffenen.

von drbierkrug um 23:08h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Mittwoch, 14. Juli 2004

Aber man findet immer einen Parkplatz!
Bobby Cars sind etwas für Kinder, das muss jetzt hier mal unwiderruflich festgehalten werden. Zwar sehen Erwachsene auf Bobby Cars unheimlich lustig aus, ABER: die Fortbewegung auf eben jenen für Kinder gedachten Gefährten fällt Erwachsenen aus anatomischen Gründen unheimlich schwer. Weil sie viel längere Beine als Kinder haben, müssen sie sich auf den wirklich winzigen Vierrädern in eine derart ungemütliche Position zwingen, dass die Umsetzung der eigenen Muskelkraft in Bewegung äußerst schwer fällt. Im Durchschnitt machen Erwachsene auf dem Bobby Car nach 50 Metern schlapp. Ganz anders Kinder, deren Beine sich auf dem Bobby Car in einem wesentlich natürlicheren Winkel einfinden. Sie halten auf Bobby Cars wesentlich länger durch. Einzige Chance für ältere, langbeinigere Artgenossen ist eine alternative Fahrweise, bei der ein Knie auf die Sitzfläche aufgestützt wird, während das andere Bein Tempo macht. Wer die Knieschmerzen zu ignorieren im Stande ist, kann durchaus sehr schnell unterwegs sein.

von drbierkrug um 19:32h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Dienstag, 13. Juli 2004

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Ich fahre nicht in Urlaub. Ich bleibe im sommerfreien Deutschland, wo man sich nächstes Jahr wieder darüber beschweren wird, dass es jedes Jahr heißer wird. Mal ganz ehrlich, die allgemeine Wetterhysterie ist doch albern. Als hinge vom Wetter so viel ab.

Letztens hätte ich wegen zwei solchen Wettergläubigen fast den Bus verpasst. Ich hatte noch fünf Minuten und musste noch zum Bäcker. Als die letzte Kundin vor mir bedient war, dachte die Verkäuferin gar nicht daran, nach meinen Wünschen zu fragen, sondern unterhielt sich lieber mit eben jener letzten Kundin über das Wetter. Besagte letzte Kundin behauptete dabei allen Ernstes, einen "Jahrhundertkalender" zu besitzen, der das Wetter von 1904 auf den Tag genau wiedergebe. Sie ging noch weiter: Die Daten für 1904 hätten seit Beginn des Jahres exakt mit dem Wetterverlauf dieses Jahres übereingestimmt. Ja klar... Den Bus habe ich zum Glück noch bekommen.

Ein positives hat das Wetter ja schon für sich: es ist ein wirklich schön billiges Gesprächsthema, wenn man mal keine Ahnung hat, worüber man reden soll.

von drbierkrug um 23:10h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Montag, 12. Juli 2004

Wie es so geht
Verflucht. Schlechte Laune. Ärger. In so schlechter Stimmung war ich seit meinem Geburtstag nicht mehr. Und das heißt was, da war ich so mies gelaunt, wie in meiner ganzen Kindheit davor nicht.

von drbierkrug um 17:07h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Samstag, 10. Juli 2004

Lifestyle
Ich sollte die Welt in Zukunft etwas ungezwungener anschauen, ihr etwas freundlicher zulächeln. Vielleicht alles mal ein wenig unplanmäßiger versuchen. Spontan sein, wenn mir danach ist. Wozu habe ich denn keinen Kalender sondern nur einen Haufen gelber Erinnerungszettel, auf denen merkwürdige Notizen durch den inflationären Einsatz von Ausrufezeichen um Aufmerksamkeit betteln? Das Problem ist: ich bin nur möchtegernspontan. Hab eine Weile gebraucht, um das einzusehen. Dauerte eine lange Zeit, bis ich das verstand. Zog sich ewig hin, bis begriffen hatte, das meine Planlosigkeit mit Spontaneität nichts zu tun hat. In Wirklichkeit ist es nämlich so, dass ich meine spontanen Ideen immer wieder verwerfe, weil ich mich nicht traue, zu feige bin o. ä. Aber das wird sich jetzt ändern, wo ich das gemerkt habe. Von wegen "Einsicht ist der erste Weg zur Besserung." Und überhaupt!

Endlich komme ich mal dazu, das wirklich fantastische Album "Is There Love In Space?" von Chili Peppers Gittarist Joe Satriani zu loben. Ein fantastischer instrumentaler Ausbruch und an manchen Stellen ein wahrer Höllenritt. Nie nie nie gab es ein Lied, das mit mehr Recht den Titel "Gnaahh" trug, wie das erste Stück, dieser famosen Platte.

Nebenbei habe ich beschlossen, diese Seiten hier in Zukunft etwas bloggiger auszurichten. Will heißen, ein bisschen mehr aus meinem Leben, ein bisschen mehr Weltschmerzphilosophie, ein bisschen weniger seltsame, wirklichkeitsverschleiernde Geschichten. Generell vielleicht etwas mehr Inhalt. Wenn die Opposition mitmacht...

Eben Snooker spielen gewesen mit meinem Vater. Ging eins zu eins aus. Hab ein paar mal wirklich gut getroffen, ansonsten war es aber viel Gewürge. Ich stehe wieder auf Kriegsfuß mit diesen gemeinen Bällen direkt an der Bande.

Zusätzlich sollte noch erwähnt werden, dass ich im Moment häufig sehr hungrig bin, aber selten Lust zu essen habe. Tjaha!

von drbierkrug um 15:17h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben