Samstag, 29. Dezember 2007

Vorsätze für 2008
Einen bedeutenden Wettbewerb gewinnen
Gedanken übers Auswandern machen
Schlagzeugspielen lernen
Eine beliebige Serienstaffel auf DVD erstehen
Für Freiheit und Menschenrechte werben
Einen Zoo besuchen (echt jetzt)
Mein Französisch auffrischen
Ein Pfund Gehacktes kaufen

von drbierkrug um 12:25h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Listen

 



Vorsätze für 2007, revisited
2007 ist bald endlich vorbei. Grund genug, um zu überprüfen, wie es dieses Jahr mit den Vorsätzen geklappt hat.


Endlich wieder einmal Karaoke singen       Nein, habe ich nicht gemacht. Einmal in einer Karaokebar gewesen, aber nur kurz. Hätte da auch gar nicht singen können, weil ich zuvor eine extrascharfte Pizza gegessen hatte und darob kein Gefühl mehr in der unteren Gesichtshälfte hatte.

Mehr Jazz hören       2007 habe ich sicherlich häufig Jazz gehört, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob häufiger als 2006. Aber mit ein bisschen Großzügigkeit: Vorsätze - Ich 1:1.

Mehr Konzerte besuchen       Lediglich im Frühjahr bei Blumfeld in Frankfurt gewesen. Also nicht mehr Konzerte besucht. Zwar auch nicht weniger, aber das hat ja keiner gefragt.

In den Semesterferien als Erntehelfer arbeiten       Nö. Ist ja auch eine Schnapsidee.

Mir das kyrillische Alphabet wieder richtig in Erinnerung rufen       Soeben erledigt.

In die Schweiz fahren       Nein. Nichtmal durchgefahren.

Diesmal aber wirklich, wenigstens einmal, in den Zoo gehen       Nein. Berliner Zoo war zu uns zu teuer. Was glauben die eigentlich, was man zahlt, um sich so eine Eisbärbratze anzuschauen?


Insgesamt war ich damit nicht besonders erfolgreich. Die Vorsätze schlagen mich 4:2. Aber nächstes Jahr wird es bestimmt besser. Bestimmt.

von drbierkrug um 11:34h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Freitag, 28. Dezember 2007

Seinen "Travel-IQ" festzustellen ist ein sehr spaßiger Zeitvertreib. Hier [via hier].

von drbierkrug um 12:58h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Wirf einen Anker in die Welt

 



Montag, 24. Dezember 2007

F.W.
Liebe Leserschaft,

auf diesen Seiten kehrt nun ein wenig feiertagsinduzierte Ruhe ein. Wo Ihr alle auch stecken mögt, ob in Celbridge, Irland, oder Emeryville, PA, oder sonstwo: Habt ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest, schlagt euch den Bauch über die Feiertage voll und freut Euch des nahenden Jahresendes. Hier geht es zwischen oder unter den Jahren, oder wie das heißt, weiter mit der Revisitierung der letzten guten Vorsätze und der Fassung neuer solcher.

Alles Gute,
Dr. Bierkrug

von drbierkrug um 14:31h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Sonntag, 23. Dezember 2007

"The Corrections" von Jonathan Franzen zu lesen ist sehr schön.

von drbierkrug um 18:18h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Rezension

 



Sonntag, 16. Dezember 2007

Marktlücken
- Teddybären aus Palästinensertuch
- Hörbücher von Strafrechtskommentaren (gelesen von Otto Sander)
- Überhaupt, wie wäre es mal mit Sehbüchern?
- Familienromane, bei deren Lektüre man denkt: "Nein, so schlimm ist es bei uns nicht."
- Lieder über Liebe
- Allwissende Orakel

von drbierkrug um 17:01h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Listen

 



Montag, 10. Dezember 2007

Ich und Geschenkpapier
Es gibt Dinge, mit denen stehe ich auf Kriegsfuß. Wie schon angedeutet sind das zum Beispiel Jeans in Stiefeln. Wobei mich die Jeans gar nicht so stören, es sind mehr die Stiefel. Die Jeans sind mehr die Kollateralschäden im Kampf um ihre eigene Befreiung aus den Stiefeln. Wenn die Jeans also die Irakis sind und die Stiefel Saddam Hussein, dann bin ich George W. Bush. Oder so. Aber das sollte jetzt eigentlich gar nicht das Thema werden.

Mir geht es nämlich um ein ganz anderes Ding, mit dem ich mir einen Kriegsfußstehplatz teile: Geschenkpapier. Ist ja gerade wieder aktuell, bzw. wird es für die meisten von uns am 22.12., wenn die Weihnachtsgeschenke gekauft werden. Und das ist schrecklich, denn Geschenkpapier ist eine Erfindung Satans persönlich.

Womit ich nichts gegen die Idee des Geschenkeverpackens an sich gesagt haben will: Eigentlich ist es ja ganz schön, den Moment, zu dem der Beschenkte erfährt, was er da bekommt, ein wenig herauszuzögern. Vorfreude ist bekanntlich, nicht wahr, Ihr wisst schon... Und wenn das Geschenk nicht gefällt, dann hat man sich wenigstens Mühe mit der Verpackung gegeben. Zudem hat der Beschenkte die Möglichkeit, wenn er frühzeitig erahnt, dass er nur Mist bekommt, sich eine freudige Miene zurechtzulegen, um seine Enttäuschung zu verbergen.

Nein, mein Problem mit dem Geschenkpapier ist, dass es nicht das tut, was ich von ihm erwarte. Den Akt des Geschenkverpackens muss man sich bei mir etwa so vorstellen:

Zunächst schneide ich nach kurzer Betrachtung des Geschenks eine für großzügig erachtete Fläche Geschenkpapiers ab. Beim ersten Packversuch muss ich schnell feststellen, dass das Papier in alle richtigen nicht ausreicht. Also nochmal Papier schneiden, diesmal aber wirklich viel. Schon bald stelle ich fest, dass es wieder eine eher knappe Menge Papier ist und komisch aussehen wird. Aber egal, ich kann ja nicht schon wieder, nicht wahr? Außerdem sieht man dann auch gleich, dass ich es selbst verpackt habe, das gibt einen Sympathiepunktebonus.

Also weiter. Geschenk aufs Papier, einschlagen, falten, nanuwarumistdassokrumm? Müsste doch eigentlich klappen. Lieber nochmal mathematisch betrachten: Wenn ich hier die Ecke hochklappe, sollte... Nein, praktisch ist das wohl nicht so. Nochmal alles wieder auseinander, besser. Mist, jetzt ist das Papier schon total verknittert. Und hat einen kleinen Riss. Aber egal, das ist nicht Dilettantismus, sondern mein Geschenkverpackungsstil.

Das geht eine Weile so vor sich hin, bis das Geschenk irgendwann so ausreichend umwickelt ist, dass es nicht mehr ohne weiteres gesehen werden kann und auch nicht zu den Seiten herausfällt. Aber wo bloß ist der Tesa, um diesen Erfolg festzuhalten? Um ihn zu suchen, muss ich das Geschenk in einen komplizierten Klammergriff nehmen, um alle Stellen zu fassen zu bekommen. Das bloß kein Prozentpünktchen auf der nach unten offenen Verpacktheitsskala verloren geht.

Irgendwann ist es dann geschafft. Das Papier wirft seltsame Falten und irgendwie scheint das Geschenk auch nicht mehr die selbe Form wie zuvor zu haben. Aber egal, dann erkennt man wenigstens nicht gleich von außen, dass es ein Buch ist.

Ja, so in etwa läuft das ab. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass ich auch diese Weihnachten wieder gegen das widerspenstige Faschistengeschenkpapier verlieren werde.

Schöne Grüße von der Front,
Dr. Bierkrug

von drbierkrug um 12:41h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Unsinn

 



Samstag, 8. Dezember 2007

Mehr Sinn, bitte
Die letzen Wochen waren sehr erkenntnisreich. Da jagte eine kleine Einsicht die nächste, und zwischendurch fiel auch noch manche Schuppe von den Äuglein.

Die kleinste dieser Entdeckungen war, dass ich dringend mehr 60er/70er-Jahre-Funk hören muss. Eine ziemlich tolle Zusammenstellung mehrerer Jazzfunk-Compilations, aber auch anderer feiner 60's-Musik, gibt es hier. Es war ein schwerer Fehler, dass ich diese teils ganz vorzügliche Musik die letzten Jahre derart stiefmütterlich nichtbeachtet habe.

Eine schon recht mittelgroße Einsicht war dann die, dass ich am besten bin, wenn ich es nicht erwarte. Am besten in jeder Hinsicht, jetzt. Dass ich zum Beispiel eine umglaublich sensationelle Note in einer Hausarbeit abstaube, von der ich mir nichts besonderes erwartet hatte (wobei da auch Korrektorglück dabei war... Aber so ist das nun einmal bei den Juristen). Oder dass ich einen sehr guten Text schreibe, wenn ich mir es gar nicht unbedingt besonders vorgenommen habe. Vor allem, dass dieser Text recht lang wird, ohne dass das geplant war. Früher hätte ich mir erst einmal vorher ein aberwitzig unerreichbares Ziel gesetzt, wie witzig und pointiert dass doch gefälligst alles zu werden habe. Und dann jedes Mal nach dem ersten Absatz alles wieder gelöscht, weil es meinen Ansprüchen nicht gerecht wird. Diesmal werkelte ich einfach ein wenig vor mich hin und staunte hinterher über das doch recht gute Ergebnis. Also Erkenntnis: Ich sollte die Dinge nicht unnötig symbolisch überhöhen, sonst kann ich mich nicht mehr an ihnen erfreuen, und dann wird das auch was.

So stand das jetzt übrigens nicht in einem Eso-Ratgeber, der mir eine Gehirnerschütterung verschaffte, als er im Buchladen aus dem obersten Regal auf meinen Kopf stürzte. Wie auch immer ich darauf jetzt komme, so etwas ist mir ja überhaupt gar nicht passiert. Nein, so stand das in einem Essayband, der die Philosophie der Simpsons untersucht, in den ich in der Buchhandlung hineinblätterte. Was es alles gibt. Aber das ist ja schön so.

Bevor dass hier alles zu blumenwiesenpositiv wird, zurück zu meinen Erkenntnissen. Die größte war nämlich, dass ich ernsthaft workaholisch veranlagt bin. Noch eine Suchtgefahr also, die ich ernsthaft im Auge behalten sollte. Noch eine? Ach, ich weiß auch nicht.

von drbierkrug um 21:15h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Freitag, 7. Dezember 2007

Nur kurzer Hinweis: Mich gibt es noch. Bzw. wieder, nachdem ich die letzten Tage nur für eine gewisse Mediterraneo Wine Cooperative existiert habe.

von drbierkrug um 12:11h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben