Freitag, 2. September 2005

Yeti - Keep Pushin' On
Yeti, auf die ich im Rahmen dieser Seiten nun doch schon oft hingewiesen habe, haben eine neue Single herausgebracht. "Keep Pushin' On" ist bei uns natürlich nur als UK-Import erhältlich (allerdings nicht bei amazon, obwohl dieser Laden die erste, geringer aufgelegte Single "Never Lose Your Sense Of Wonder" noch bei uns verkauft hat). Wer jedoch auf die hübsche Plastikschachtel der Maxi-CD verzichten kann, den kann auch iTunes glücklich machen.

Die A-Seite "Keep Pushin' On" ist ein gutgelauntes Stück, das sehr nach '60s klingt. Das darauffolgende "In Like With You", nicht vom eigentlichen Leadsinger John Hassall, sondern von Gitarrist Harmony Williams gesungen, klingt deutlich moderner. Bisher fand ich übrigens alle Harmony-Songs besser als die des Ex-Libertines Hassall, "In Like With You" bildet hier keine Ausnahme. Der Song klingt wunderbar leicht, gleichzeitig aber auch ein bisschen traurig, und lässt durch die kreative Basslinie und die hinauf- und herunterdudelnden Gitarren ein wenig an Country denken (allerdings in einem angenehmen Rahmen). "Carpet Road" ist dann wieder ein Hassall-Song und ich hoffe, er wächst noch beim wiederholten hören. Bisher klingt er nur recht lustig.

Wenn Sie jedenfalls die La's ("There She Goes") fürs 21. Jahrhundert und in etwas rockiger suchen, wären Yeti eine Überlegung wert.

von drbierkrug um 21:24h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Rezension

 



Donnerstag, 1. September 2005

Dumb Fucking Lesbian
Empfehlenswert: I find your lack of faith disturbing, das Blog des Drehbuchautors Josh Friedman, der wirklich ein lustiger Kerl zu sein scheint. Die Lektüre bietet einen amüsanten Einblick in das Hollywood der Drehbuchautoren und besticht durch die einfachen sprachlichen Mittel, mit denen Friedman Humor erzeugt.

(via Anke Gröner)

von drbierkrug um 23:42h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Wirf einen Anker in die Welt

 



Stimmt eigentlich gerade etwas mit blogger.de nicht oder warum habe ich von dort 35 Zugriffe?

von drbierkrug um 18:49h| 0 Kommentare |kommentieren

 



Sollten weniger lang schlafen
Letzte Nacht vor dem Einschlafen. Ich habe eine Idee für einen Text, liege aber schon im Bett. Auf meinen Schultern (vielmehr: auf meiner einen Schulter, ich schlafe nämlich immer auf der Seite) erscheinen der faule TEUFEL und der fleißige ENGEL. Sie zanken sich darüber, ob ich die Idee niederschreiben soll.

TEUFEL: Schlafe nur weiter, mein Junge. Die Idee hast du morgen auch noch.
ENGEL: Nein, schreibe sie auf, sonst vergisst du sie.
ICH: Ja, im Vergessen bin ich gut. Es wäre besser, wenn ich mir eine Notiz mache.
ENGEL: (zum TEUFEL) Siehst du, er schreibt sie auf. Er schreibt sie auf. Nänänänänäääää.

Ich sollte anmerken, dass sich Engelchen und Teufelchen nicht immer ganz altersgerecht benehmen. Vielleicht wäre ein Gespräch mit meinem Therapeuten angebracht.

TEUFEL: Nein, bleib liegen. Schlafen ist doch viel besser als kreativ sein.
ICH: Da hast du allerdings recht. Ich bin auch schon ganz müääääde... (schläft langsam ein)
TEUFEL: (laut und freudig) Ha! Er schläft ein. Ich hab gewonnen, du hast verloren. (streckt dem ENGEL die Zunge raus)
ICH: (schreckt aus Halbschlaf hoch) Nein, halt, erst sollte ich meine Idee aufschreiben.
ENGEL: Ja, genau. Idee aufschreiben, Idee aufschreiben.

Mein ENGEL weiß wohl manchmal auch nicht, was er sagen soll.

TEUFEL: (teuflisch) Aber wenn die Idee gar nicht so gut ist...
ENGEL: Nein, sie ist bestimmt spitze. Du darfst sie auf keinen Fall vergessen.
ICH: Gäääähn. Vielleicht hat der Teufel Recht. Wenn ich so darüber nachdenke, dann ist die Idee wirklich nicht gut.
TEUFEL: Genau, genau. Und du bist doch schon ganz schläfrig. So schläfrig.
ENGEL: Nein, nicht einschlafen.
ICH: (im Einschlafen) Muss mir Idee merken... (entschwebt ins Reich der Träume)


Heute morgen war dann nur noch die Erinnerung an eine große Idee geblieben. Der TEUFEL hat mich noch beim Frühstück ausgelacht. Ich sollte nicht mehr auf ihn hören.

von drbierkrug um 13:49h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus dem Leben

 



Donnerstag, 1. September 2005

Es sind immer nur Bücher, Filme oder Lieder, die mich ganz unzynisch machen. Das Leben selbst vermag dies nicht.

von drbierkrug um 00:36h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken

 



Zu solchen Erkenntnissen können einem einfach nur Blogger verhelfen
"Ein Parteitagshase verriet mir eben, dass bei normalen Parteitagen, die ja zwei Tage dauern, genau jetzt die Zeit sei, die besten Hostessen abzugreifen. Wollte natürlich anonym bleiben."

von drbierkrug um 17:47h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Zitat

 



Sonntag, 28. August 2005

Banquo
Bald habe ich sämtliche Bands der großen Britenwelle durch, die in diesem Jahr die Welt überschwemmt. Heute an der Reihe: The Futureheads aus Sunderland. Dabei habe ich noch nicht einmal das, so hört man allerorten, sehr gute selbstbetitelte Debütalbum. Nein, alles was ich von dieser vierköpfigen Gruppe kenne, ist eine B-Seite, die auf einer dem NME beigelegten CD war. Der Song heißt „Banquo“ und ist bei uns wohl nur als UK-Import auf der Single „Decent Days And Nights“ oder eben auf besagter Heft-CD des NME in gut sortierten und ausreichend langsamen Bahnhofskiosken erhältlich (Ich habe das Heft letzten Dienstag gekauft, wahrscheinlich ist mittlerweile überall schon die nächste Ausgabe in Auslage. Entschuldigt meine Schneckenhaftigkeit.).

„Banquo“ also ist eine wundersame Demonstration dessen, was eine behutsame Produktion aus zwei Akustikgitarren, schüchternen Drums und einigen guten Sängern machen kann. Die Instrumente lassen natürlich erst einmal an ein gemütliches Lagerfeuergefolke denken, doch weit gefehlt: „Banquo“ bleibt immer genau das, was die Musikpresse jetzt „Neo-Wave“ nennt, nur die Wahl der Mittel ist eben ungewöhnlich.

Der cleane Sound mag dazu beitragen, dass die Futureheads auch hier der Britenwelle, zu deren Auslösern sie auch selbst zu zählen sind, treu bleiben. Sicherlich hilft dabei auch der unvermeidliche britische Akzent, den ich früher für eine gesangestechnische Unmöglichkeit gehalten hätte. Es spricht aber vor allem für die ungewöhnliche musikalische Versiertheit der Futureheads, aus diesen Instrumenten einen Song hervorzuzaubern, der in bester Tradition des britischen New Wave steht und trotzdem sehr originell und sehr 2005 ist. Er gehört für mich ohne Zweifel zu den besten Liedern der letzten Monate.

von drbierkrug um 21:03h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Rezension

 



Ist da was dran?
"Je wichtiger eine Entscheidung ist, um so mehr Information wird gesucht, und je teurer sie ist, um so weniger." Sagt das "Handwörterbuch Psychologie" (Asanger/Wenninger, Psychologie Verlags Union, Weinheim 1999).

von drbierkrug um 19:39h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Zitat

 



Samstag, 27. August 2005

Die Legende vom Teppich
Habt ihr schon einmal von der Legende von dem Teppich gehört, der jedermann aus dem Weg ging? Nicht? Ihr haltet einen Teppich, der jedermann aus dem Weg geht, für eine schwachsinnige Erfindung? Gut, es mag euch jetzt zunächst komisch vorkommen, dass es einen solchen Teppich gegeben haben soll. Und in der Tat sprechen zwei ganz entscheidende Dinge gegen die Legende vom Teppich, der jedermann aus dem Weg ging: Zuallererst können Teppiche natürlich gar nicht gehen, werdet ihr mir sagen, und aus dem Weg gehen können sie schon gar nicht. Das stimmt natürlich und wird noch erhärtet durch ein zweites Argument, nämlich dem, dass Teppiche doch dazu da sind, im Weg zu liegen. Natürlich habt ihr Recht, wenn ihr diese Dinge anmerkt, doch das schmälert den Wahrheitsgehalt der Legende vom Teppich, der jedermann aus dem Weg ging, nicht im Geringsten. Denn der Teppich, der jedermann aus dem Weg ging, hatte einen guten Grund, jedermann auf dem Weg zu gehen: Zu viele Jahre war auf ihm herumgetrampelt worden. Er konnte es einfach nicht länger ertragen. Und ich weigere mich, physikalische Unmöglichkeiten, wie das ausweichende Verhalten des Teppichs, höher zu bewerten als den uneingeschränkten, bergeversetzenden Willen des Teppichs, jedermann aus dem Weg zu gehen. Der Teppich verkroch sich einfach in aller Ruhe und ging fortan jedermann aus dem Weg. Die Legende sagt, dass es ihm war es egal, was die Leute sagten. So möchte ich es auch halten.

von drbierkrug um 18:15h| 1 Kommentar |kommentieren | Siehe auch: Geschichten

 



Mittwoch, 24. August 2005

Ein TV-Tipp, der Ihrer Bildung zu Gute kommen wird
Geschätzter Leser, Sie liegen mir am Herzen. Deshalb will ich Sie auf eine Sendung hinweisen, die täglich auf einem meiner neuen Lieblingssender, br-alpha, dem Bildungskanal des stoiberschen Rundfunks, läuft. Um 14 Uhr können Sie dort - wie gesagt täglich - zwei viertelstündigen Episoden der Lateinlernsendung "Pauk mit: Latein" sehen. Hierbei handelt es sich um Bildungsfernsehen allererster Güte. Nicht nur, dass Sie ihre Lateinkenntnisse auffrischen (oder, wie in meinem Fall, ganz neu anlegen) können, nein, Sie erfahren auch viel über die römische Geschichte und den unschätzbaren Wert eines Moderators mir kariertem Hemd unter dem rot leuchtenden Pullover. Und dabei lernen Sie auch noch die lateinische Übersetzung von aus unserem Alltag nicht wegzudenkenden Sätzen wie: "Wüstlinge wurden von der Essensgesellschaft entfernt." Zudem ist die Titelmelodie der Sendung ein Ohrwurm franzferdinandschen Ausmaßes. "Pauk mit: Latein" kann ich Ihnen also nur wärmstens ans Herz legen. Schauen Sie es sich doch einmal an.

von drbierkrug um 22:07h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Aus der Welt

 



Dienstag, 23. August 2005

Sie heißen nach einem südafrikanischen Fußballklub
Seit Tagen wechselnde Ohrwürmer der Kaiser Chiefs in den Gehörgängen. Wahnsinn, ich könnte die ganze Zeit tanzen und "Na na na" oder "Uuuuhhuuuuu" brüllen. Employment braucht wirklich jeder.

von drbierkrug um 18:02h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Ohrwürmer

 



Montag, 22. August 2005

Der Mensch ist das einzige Wesen, das mehr Energie auf die Aufrechterhaltung seiner Illusionen verwendet als auf die Veränderung der Realitäten.


Oder geht's nur mir so?

von drbierkrug um 19:29h| 0 Kommentare |kommentieren | Siehe auch: Gedanken