Donnerstag, 18. August 2005
Habemus Dachschaden
Wenn ich die ARD-Übertragung richtig verstanden habe, dann kam der Papst mit dem Hauptfeld ins Ziel.
Mittwoch, 3. August 2005
Im leeren Bus durch Madagaskar
Gestern bin ich abends um sieben in einen völlig unbesetzten Gelenkbus gestiegen. Das ist wirklich cool, denn man glaubt, der Bus, also die ganze Welt, würden einem gehören. Zwei Stationen später ist dann aber noch jemand eingestiegen, da war der Wahnsinn wieder vorbei.
Später wollte ich dann das Diktiergerät meines Handys ausprobieren, weil ich eine tolle Idee hatte und diese nicht vergessen wollte. Da ist dann das Handy abegestürzt. Richtiggehend hängen geblieben. Ich war wie paralysiert, denn zu mir hatte eine alte Frau mit nur noch drei Zähnen einmal in einem Fischrestaurant gesagt: "An dem Tag, an dem dein Handy abstürzt, wird etwas Furchtbares passieren."
Ist dann aber doch nicht Furchtbares mehr passiert. Madagascar stellte sich aber als erstaunlich langweiliger Film heraus. Wer erklärt jetzt eigentlich den Millionen von Erdkundeschülern, dass sich die Insel im Deutschen mit k schreibt?
Später wollte ich dann das Diktiergerät meines Handys ausprobieren, weil ich eine tolle Idee hatte und diese nicht vergessen wollte. Da ist dann das Handy abegestürzt. Richtiggehend hängen geblieben. Ich war wie paralysiert, denn zu mir hatte eine alte Frau mit nur noch drei Zähnen einmal in einem Fischrestaurant gesagt: "An dem Tag, an dem dein Handy abstürzt, wird etwas Furchtbares passieren."
Ist dann aber doch nicht Furchtbares mehr passiert. Madagascar stellte sich aber als erstaunlich langweiliger Film heraus. Wer erklärt jetzt eigentlich den Millionen von Erdkundeschülern, dass sich die Insel im Deutschen mit k schreibt?
Dienstag, 2. August 2005
Und dann war da noch... die Romanfigur, die in einem Flugzeuge eine Berühmtheit ansprach und fragte, wie das denn so sei, einfach so im Flugzeug angesprochen zu werden, weil man eine Berühmtheit ist.
Montag, 25. Juli 2005
Bin ein kurzsichtiger Kontrollfreak. Muss lesen können, was ich schreibe und nehme deshalb während des Schreibens meine Brille nicht ab. Oh ja.
Samstag, 23. Juli 2005
In Zukunft werde ich übrigens alle armen Säue nur noch "Bedauernswerte Dänen" nennen. Das ist meine Art, die besondere Leistung Herbert Watterotts von 40 aufeinanderfolgenden Toursiegen zu würdigen.
Donnerstag, 23. Juni 2005
In der Leitung tut es tuten
Grundsätzlich lasse ich es ja nur fünfmal klingeln, wenn ich jemanden anrufe. Niemals länger, denn ich denke mir: Entweder geht jetzt sowieso niemand mehr ran, oder derjenige, den ich anrufe, ist gerade so langsam, dass er meine rasenden Gedankengänge, für die ich zu Recht internationale Anerkennung genieße, nicht verstehen wird, was meinen Anruf damit sowohl unangenehm als auch unnötig machen wird. Und deshalb lege ich nach dem fünften Klingeln auf.
"Fünftes Klingeln" ist natürlich das falsche Wort. Wer weiß denn schon, wie oft es beim Angerufenen geklingelt hat, in unseren modernen Zeiten von polyphonen Spar-Abos und Vibrationsalarm. Richtiger muss das "fünfte Klingeln" wohl deshalb "fünftes Tuten" genannt werden. Ohnehin finde ich es faszinierend, dieses Tuten. Ist es nicht fast immer ziemlich gleich? Egal wen man anruft? Meiner Meinung nach ist das Tuten die letzte Konstante in unser immer hektischer werdenden Kommunikationswelt. Man kann sich immer darauf verlassen, dass es mit stoischer Ruhe vor sich hintuten wird, das Tuten, das man ja richtiger eigentlich "Freizeichen" nennt, nur leider lässt sich dieses Wort nicht auch als Verb verwenden, so wie das "Tuten". Ein Freizeichen muss immer ertönen, es kann nie von selber tuten, so wie das Tuten. Deshalb ist das Freizeichen ein ziemliches umständliches Wort. Wenn man es anrufen würde, müsste man es bestimmt länger als fünf mal klingeln bzw. tuten lassen, damit es abhöbe. Das Tuten ist da ganz anders, das würde bestimmt ganz schnell rangehen, im Falle eines Anrufes, wenn es nicht schon mit tuten beschäftigt wäre. Wie sich wohl das Klingeln im Falle eines Anrufes verhalten würde? Gute Frage, wahrscheinlich würde es vor lauter Verwirrung über seinen eigenen Charakter (Bekloppter Frosch? Besoffener Elch? Für Elise?) einfach wieder auflegen. Ich muss jetzt auch schluss machen. Mein Telefon tut klingeln. Wenn das kein Zeichen ist...
"Fünftes Klingeln" ist natürlich das falsche Wort. Wer weiß denn schon, wie oft es beim Angerufenen geklingelt hat, in unseren modernen Zeiten von polyphonen Spar-Abos und Vibrationsalarm. Richtiger muss das "fünfte Klingeln" wohl deshalb "fünftes Tuten" genannt werden. Ohnehin finde ich es faszinierend, dieses Tuten. Ist es nicht fast immer ziemlich gleich? Egal wen man anruft? Meiner Meinung nach ist das Tuten die letzte Konstante in unser immer hektischer werdenden Kommunikationswelt. Man kann sich immer darauf verlassen, dass es mit stoischer Ruhe vor sich hintuten wird, das Tuten, das man ja richtiger eigentlich "Freizeichen" nennt, nur leider lässt sich dieses Wort nicht auch als Verb verwenden, so wie das "Tuten". Ein Freizeichen muss immer ertönen, es kann nie von selber tuten, so wie das Tuten. Deshalb ist das Freizeichen ein ziemliches umständliches Wort. Wenn man es anrufen würde, müsste man es bestimmt länger als fünf mal klingeln bzw. tuten lassen, damit es abhöbe. Das Tuten ist da ganz anders, das würde bestimmt ganz schnell rangehen, im Falle eines Anrufes, wenn es nicht schon mit tuten beschäftigt wäre. Wie sich wohl das Klingeln im Falle eines Anrufes verhalten würde? Gute Frage, wahrscheinlich würde es vor lauter Verwirrung über seinen eigenen Charakter (Bekloppter Frosch? Besoffener Elch? Für Elise?) einfach wieder auflegen. Ich muss jetzt auch schluss machen. Mein Telefon tut klingeln. Wenn das kein Zeichen ist...
Sonntag, 19. Juni 2005
Neue html-Tags entdeckt
"<ui>" bzw. "</ui>"
Donnerstag, 16. Juni 2005
Mein Zeitgefühl ist mir voraus
Irgendwie denke ich heute ständig, es sei schon Mittwoch in einer Woche.
Mittwoch, 15. Juni 2005
Fisch verliebt und schon analysiert
In der Fußgängerzone habe ich neulich einmal mehr den Slogan der Restaurantkette Nordsee erspäht. "Fisch verliebt" lautet dieser und natürlich konnte ich diesen Spruch gedanklich nicht einfach ignorieren, inspiriert er doch unzweifelhaft zu allerlei linguistisch wertvollen Überlegungen betreffend des sicherlich wichtigen Verbs "verlieben".
Nach langem Nachdenken bin ich zu dem Schluss gekommen, dass "verlieben" eigentlich dreierlei bedeuten kann:
1) "Verlieben" so wie man es im Allgemeinen benutzt, also in der Grauzone zwischen "auf jemanden scharf sein" und "seinen Seelenverwandten finden".
Zwei weitere Verständnismöglichkeit ergeben sich, wenn man die erste Silbe vom Stamm des Wortes trennt: "ver-" und "lieben" also:
2) Dann kann man das "ver-" nämlich so betrachten, wie es sich zum Beispiel in "verschreiben" verhält, nämlich als Präfix, das auf eine Fehlleistung hindeutet. In diesem Fall bedeutet "verlieben" dann, dass man jemanden liebt, aber eigentlich jemand anderen lieben möchte, sich also tatsächlich verliebt hat.
3) Weiterhin kann sich "ver-" aber auch so verhalten wie z. B. in "verbinden". "Verlieben" ist dann eine Tätigkeit, die eine Person sozusagen mit zwei anderen macht. Man könnte auch "verkuppeln" dazu sagen, eigentlich.
Beispielsatz: "Johann verliebte Hildegard und Thomas."
Wenn mich also demnächst jemand bei Nordsee in ein anregendes Gespräch mit einem Mädchen vertieft sieht, dann versuche ich nur auszutesten, ob Fisch tatsächlich verliebt.
Nach langem Nachdenken bin ich zu dem Schluss gekommen, dass "verlieben" eigentlich dreierlei bedeuten kann:
1) "Verlieben" so wie man es im Allgemeinen benutzt, also in der Grauzone zwischen "auf jemanden scharf sein" und "seinen Seelenverwandten finden".
Zwei weitere Verständnismöglichkeit ergeben sich, wenn man die erste Silbe vom Stamm des Wortes trennt: "ver-" und "lieben" also:
2) Dann kann man das "ver-" nämlich so betrachten, wie es sich zum Beispiel in "verschreiben" verhält, nämlich als Präfix, das auf eine Fehlleistung hindeutet. In diesem Fall bedeutet "verlieben" dann, dass man jemanden liebt, aber eigentlich jemand anderen lieben möchte, sich also tatsächlich verliebt hat.
3) Weiterhin kann sich "ver-" aber auch so verhalten wie z. B. in "verbinden". "Verlieben" ist dann eine Tätigkeit, die eine Person sozusagen mit zwei anderen macht. Man könnte auch "verkuppeln" dazu sagen, eigentlich.
Beispielsatz: "Johann verliebte Hildegard und Thomas."
Wenn mich also demnächst jemand bei Nordsee in ein anregendes Gespräch mit einem Mädchen vertieft sieht, dann versuche ich nur auszutesten, ob Fisch tatsächlich verliebt.
Montag, 30. Mai 2005
Amazon wird immer weltbeherrscherischer. Eben erhielt ich, während ich "Definitely Maybe" auf meinem CD-Player (!) hörte, eine Mail, in der mir Amazon die neue Oasis-CD "Don't Believe The Truth" anpries. Sie sehen bestimmt alles, diese Leute bei Amazon.
Sie müssen alles sehen.
Sie müssen alles sehen.
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