Nullgleisig fahren
King Kong und die weiße Frau heißt ein recht bekannter Film von 1933, den ich gestern im Caligari in Wiesbaden gesehen habe. Zunächst einmal ist dieses letztere ein Kino, auf das man nicht genug Hohelieder singen kann - was sowohl Programm als auch das Bauwerk an sich angeht. Nur für den Fall, dass ich das hier noch nie erwähnt habe: Schöner kann man kaum einen Film sehen, was die Architektur, die Beinfreiheit, die Getränkeabstellmöglichkeiten, die Preise (Subventionen sind super) und die Architektur angeht. Ach ja, die Architektur nicht zu vergessen. So.
King Kong also: Bisher nie gesehen, da er auch überraschend selten im Nachtprogramm unserer Dritten (Sendeanstalten, nech) läuft (Man bemerke den unkritischen Unterton, der summend verbreitet, dass staatliche Kulturförderung unheimlich wichtig und toll ist.). Und ein Film (Gibt es eigentlich einen Namen für und ist das überhaupt ein Stilmittel, Texte mit eingeschobenen Klammern zu sprengen?), den man heute nicht mehr sehen kann, ohne unwillkürlich einer Zeit hinterherzutrauern, die ich so nie erlebt habe und zu der bestimmt auch viele einer vorangegangenen Zeit hinterherweinten: Als Effekte in Filmen noch Sensationen waren und man jeder einzelnen Einstellung den Aufwand anmerkte, der betrieben wurde, um den Zuschauer nicht merken zu lassen, dass das Bild vor ihren Augen tatsächlich nie existiert hat. Natürlich klappte das nicht immer, eigentlich sogar eher selten. Aber der Versuch war großartig und größenwahnsinnig und die Regisseure Cooper und Schoedsack dürften nicht nur einmal für verrückt erklärt worden sein, als sie von ihren Plänen erzählten. Heute wird alles nur noch zu den Jungs von der CGI (das sind diejenigen, für die Hans Zimmer dann immer noch eine Extraschicht beim Abspannkomponieren einlegen muss) geschickt und kommt mehr oder weniger perfekt wieder zurück. Wenn es nicht perfekt ist, mag man zwar darüber lachen müssen. Aber dafür ist es dann auch nicht so schrecklich egal.
King Kong also: Bisher nie gesehen, da er auch überraschend selten im Nachtprogramm unserer Dritten (Sendeanstalten, nech) läuft (Man bemerke den unkritischen Unterton, der summend verbreitet, dass staatliche Kulturförderung unheimlich wichtig und toll ist.). Und ein Film (Gibt es eigentlich einen Namen für und ist das überhaupt ein Stilmittel, Texte mit eingeschobenen Klammern zu sprengen?), den man heute nicht mehr sehen kann, ohne unwillkürlich einer Zeit hinterherzutrauern, die ich so nie erlebt habe und zu der bestimmt auch viele einer vorangegangenen Zeit hinterherweinten: Als Effekte in Filmen noch Sensationen waren und man jeder einzelnen Einstellung den Aufwand anmerkte, der betrieben wurde, um den Zuschauer nicht merken zu lassen, dass das Bild vor ihren Augen tatsächlich nie existiert hat. Natürlich klappte das nicht immer, eigentlich sogar eher selten. Aber der Versuch war großartig und größenwahnsinnig und die Regisseure Cooper und Schoedsack dürften nicht nur einmal für verrückt erklärt worden sein, als sie von ihren Plänen erzählten. Heute wird alles nur noch zu den Jungs von der CGI (das sind diejenigen, für die Hans Zimmer dann immer noch eine Extraschicht beim Abspannkomponieren einlegen muss) geschickt und kommt mehr oder weniger perfekt wieder zurück. Wenn es nicht perfekt ist, mag man zwar darüber lachen müssen. Aber dafür ist es dann auch nicht so schrecklich egal.
Dienstag, 11. September 2007, 21:44, von drbierkrug |
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