Fünf Maronen
Das Lied hieß „This Love“. Als ich es zum ersten Mal hörte, war mein Herz sogleich verloren. Dieser sanfte instrumentale Beginn, dieser Groove, diese Stimme, dieser Refrain: mit einem Mal war ich in einer Welt voller roter herzförmiger Seifenblasen, die rundherum um mich aufstiegen. Ohne Zweifel, ich war endlich wieder einmal bereit, mich zu verlieben.
Schon am nächsten Vormittag schien es soweit zu sein. Ich hatte gerade den Einführungsvortrag zu unserem Seminar gehört und stand mit einigen Kollegen um das Buffet. Natürlich ging mir die Melodie von „This Love“ nicht aus dem Kopf – ich summte leise vor mich hin und wippte ein wenig mit dem Fuß.
Plötzlich trat mich jemand in den Hintern. Es war ein freundschaftlicher Tritt. Ein Entschuldigung-Aber-Es-Bot-Sich-Gerade-An-Weil-Du-Mir-Den-Rücken-Zugewand-Hattest-Tritt. Eigentlich treten mich so nur Leute in den Hintern, die mich besser kennen. Ich drehte mich um, und brauchte mindestens fünf Sekunden, um die Treterin zu erkennen.
Es war Petra, eine Freundin einer Freundin. Sie begrüßte mich freundlich und wir wechselten ein paar Worte, bevor sie zu einer Kollegin weiterging. Meine Begegnungen mit Petra waren immer sehr merkwürdig gewesen: Während sie sich genau an mich zu erinnern schien, wusste ich nur mit 50 prozentiger Wahrscheinlichkeit ihren Namen zu nennen. Ich hatte sie etwa zwei Jahre zuvor auf einer Party kennen gelernt. Vor drei Monaten hatte ich sie auf einer anderen Party wiedergesehen. Obwohl sie mich damals überschwänglich begrüßte und die ganze Zeit mit mir redete, konnte ich einfach nicht bestimmen, woher sie mich denn so gut kannte. Schon damals hatte sie mich so behandelt, als träfen wir uns täglich und ich fühlte mich mit dem Tritt in den Hintern in fataler Weise an damals erinnert.
„This Love“? Nein. Wirklich nicht.
Ich sollte erst einen Tag später die Frau meines Lebens kennen lernen.
Schon am nächsten Vormittag schien es soweit zu sein. Ich hatte gerade den Einführungsvortrag zu unserem Seminar gehört und stand mit einigen Kollegen um das Buffet. Natürlich ging mir die Melodie von „This Love“ nicht aus dem Kopf – ich summte leise vor mich hin und wippte ein wenig mit dem Fuß.
Plötzlich trat mich jemand in den Hintern. Es war ein freundschaftlicher Tritt. Ein Entschuldigung-Aber-Es-Bot-Sich-Gerade-An-Weil-Du-Mir-Den-Rücken-Zugewand-Hattest-Tritt. Eigentlich treten mich so nur Leute in den Hintern, die mich besser kennen. Ich drehte mich um, und brauchte mindestens fünf Sekunden, um die Treterin zu erkennen.
Es war Petra, eine Freundin einer Freundin. Sie begrüßte mich freundlich und wir wechselten ein paar Worte, bevor sie zu einer Kollegin weiterging. Meine Begegnungen mit Petra waren immer sehr merkwürdig gewesen: Während sie sich genau an mich zu erinnern schien, wusste ich nur mit 50 prozentiger Wahrscheinlichkeit ihren Namen zu nennen. Ich hatte sie etwa zwei Jahre zuvor auf einer Party kennen gelernt. Vor drei Monaten hatte ich sie auf einer anderen Party wiedergesehen. Obwohl sie mich damals überschwänglich begrüßte und die ganze Zeit mit mir redete, konnte ich einfach nicht bestimmen, woher sie mich denn so gut kannte. Schon damals hatte sie mich so behandelt, als träfen wir uns täglich und ich fühlte mich mit dem Tritt in den Hintern in fataler Weise an damals erinnert.
„This Love“? Nein. Wirklich nicht.
Ich sollte erst einen Tag später die Frau meines Lebens kennen lernen.
Sonntag, 14. März 2004, 01:17, von drbierkrug |
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