Murph and The Magic Tones
Die Snooker-WM fand in der Nacht zum Dienstag ihr Ende in einem hochdramatischen, wenngleich nicht hochklassigen Match, das John Higgins gegen Mark Selby mit 18-13 für sich entschied. Zuvor gab es 17 Festtage für den Snookerfan: Es begann sehr vielversprechend mit dem frühen Ausscheiden des Graeme Dott (diese widerlichen Engelslocken, also wirklich...) und ging erfreulich weiter mit schönen Spielen von Matthew Stevens und Ronnie O'Sullivan. Letzterer schied dann gegen Higgins aus, verzichtete aber auch dabei nicht auf geniale Aktionen: Unvergesslich, wie er nach einem Sieben-Meter-Stellungsball dem Schiedsrichter sagte, der könne die Schwarze ruhig wieder aufsetzen, die Weiße werde schon daran vorbeilaufen. Stevens ließ sich von Murphy auf unfassbare Weise die Halbfinalteilname klauen, gut dass ich das nicht ansehen musste. Dafür schied Murphy gegen Selby aus, der sich spätestens an diesem Abend mit seinem Humor zum Publikumsliebling entwickelte. Rolf Kalb moderierte das ganze routiniert, brachte aber bei zu vielen Gelegenheiten Werbung unter ("Bei unserem Sponsor finden sie optimale Produkte in Sachen Vermögensverwaltung..."). Hin und wieder merkte man leider, dass sein Sachverstand auch nur mittelgut ist. Die neue Saison beginnt im August, wahrscheinlich wird auch ein Turnier in Deutschland gespielt.
Mittwoch, 9. Mai 2007, 13:04, von drbierkrug |
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