Der ist wahrlich nicht aus Pappe!
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich will nicht verhehlen, dass ich es als eine der größten mir je Zuteil gewordenen Ehren empfinde, hier zu dieser Veranstaltung eingeladen worden zu sein. Ein noch größere Ehre ist es mir aber, heute Abend eine Laudatio auf einen meiner treuesten Weggefährten zu halten. Auf den Freund und Feind eines jeden Schriftstellers: Das Leere Papier. Wir alle kennen es, wenn es uns in hundertfacher Ausführung aus der Verpackung entgegenstrahlt. Egal ob völlig unbedruckt, kariert, liniert, diniert oder virtuell als neues Dokument auf dem Computerbildschirm, vom Leeren Papier, besonders liebevoll auch „Leeres Blatt Papier“ genannt, geht eine ungeheure Unschuld aus. Unzweifelhaft ist es die wahre Muse der Dichter dieser Welt. Durch seine völlige Unbeschriebenheit eröffnete es ihnen erst die schöpferische Freiheit, den freien Fluss der Inspiration, aus der große Literatur gemacht ist. Seine Variabilität, seine Fähigkeit, zu allem zu werden, was dem Menschen vorschwebt, sie ist es, die Das Leere Papier so besonders macht.
Sehr geehrte Damen und Herren, natürlich will ich an dieser Stelle nicht verschweigen, dass Das Leere Papier lange Zeit keinen allzu guten Ruf genoss. Es ist noch gar nicht lange her, da gehörte auch ich zu jenen, die es für seine völlige Leere verfluchten. Natürlich verkannte ich dabei die Tatsachen, indem ich meinen Selbsthass, den ich für meine Schreibunfähigkeit empfand, auf Das Leere Papier projizierte. Es hat mich viel Zeit und Altersweisheit gekostet, dies zu erkennen. Heute zähle ich mich zu den größten Fans des Leeren Papiers. Doch genug von mir.
Das Leere Papier wird von vielen Menschen vergöttert für seine ungeheure Erotik. In diesem Sinne, Meine Damen, meine Herren, begrüßen Sie mit mir das Sexsymbol unserer Zeit. Einen herzlichen Applaus: der Preisträger fürs Lebenswerk, Das Leere Papier.
Ich will nicht verhehlen, dass ich es als eine der größten mir je Zuteil gewordenen Ehren empfinde, hier zu dieser Veranstaltung eingeladen worden zu sein. Ein noch größere Ehre ist es mir aber, heute Abend eine Laudatio auf einen meiner treuesten Weggefährten zu halten. Auf den Freund und Feind eines jeden Schriftstellers: Das Leere Papier. Wir alle kennen es, wenn es uns in hundertfacher Ausführung aus der Verpackung entgegenstrahlt. Egal ob völlig unbedruckt, kariert, liniert, diniert oder virtuell als neues Dokument auf dem Computerbildschirm, vom Leeren Papier, besonders liebevoll auch „Leeres Blatt Papier“ genannt, geht eine ungeheure Unschuld aus. Unzweifelhaft ist es die wahre Muse der Dichter dieser Welt. Durch seine völlige Unbeschriebenheit eröffnete es ihnen erst die schöpferische Freiheit, den freien Fluss der Inspiration, aus der große Literatur gemacht ist. Seine Variabilität, seine Fähigkeit, zu allem zu werden, was dem Menschen vorschwebt, sie ist es, die Das Leere Papier so besonders macht.
Sehr geehrte Damen und Herren, natürlich will ich an dieser Stelle nicht verschweigen, dass Das Leere Papier lange Zeit keinen allzu guten Ruf genoss. Es ist noch gar nicht lange her, da gehörte auch ich zu jenen, die es für seine völlige Leere verfluchten. Natürlich verkannte ich dabei die Tatsachen, indem ich meinen Selbsthass, den ich für meine Schreibunfähigkeit empfand, auf Das Leere Papier projizierte. Es hat mich viel Zeit und Altersweisheit gekostet, dies zu erkennen. Heute zähle ich mich zu den größten Fans des Leeren Papiers. Doch genug von mir.
Das Leere Papier wird von vielen Menschen vergöttert für seine ungeheure Erotik. In diesem Sinne, Meine Damen, meine Herren, begrüßen Sie mit mir das Sexsymbol unserer Zeit. Einen herzlichen Applaus: der Preisträger fürs Lebenswerk, Das Leere Papier.
Sonntag, 7. März 2004, 12:33, von drbierkrug |
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