Stirn und Schädel
Anlass der gestrigen Zugfahrt war übrigens ein kultureller: Der Besuch von Schirn und Städel in Frankfurt. In der Schirn gab es zunächst die Ausstellung Op Art zu bestaunen, von deren Exponaten uns meist ganz wunderbar dusselig im Kopf wurde. Weil: Bei Op Art handelt es sich um Kunstwerke, die darauf angelegt sind, die Optik mittels Reizen zu verwirren, zu deren Verarbeitung unser Gehirn nicht fähig ist. So stellt der Künstler die üblichen Sehgewohnheiten in Frage, blubber, blubber, Museumsdeutsch...

So wanderten wir also fleißig vor den Ausstellungsstücken auf und ab, denn in Bewegung kommen die Effekte erst richtig gut heraus. Wenn sich die Kunstwerke nicht schon von selbst bewegen, wie zum Beispiel eines, das aus unzähligen kleinen Vorhängen besteht, in deren Mitte ein schrecklich lauter Motor eine Lampe auf und ab bewegt. Direkt dahinterstehend glaubt man irgendwann, man hätte sich bunte Pillen eingeworfen. Insofern unbedingte Empfehlung für diese Ausstellung.

Ach ja: Ganz hübsch war es auch in der Ausstellung zum mir bisher völlig unbekannten französischen Maler Odilon Redon und im Städel.
Mittwoch, 11. April 2007, 14:19, von drbierkrug | |comment | Siehe auch: Aus dem Leben