Gedanken eines Passiven
Angenommen, es wäre dem Menschen irgendwann einmal möglich, Daten per Nanotechnologie direkt ins Gehirn zu übertragen: Würde dann das Leseerlebnis fehlen, wenn man sich zum Beispiel einen Chip mit Goethes "Faust" zu Gemüte führt? Oder hätte man genau die selbe Freude daran?

Mit anderen Worten gefragt: Wie weit hängt die Freude an der Literatur von der tatsächlichen Tätigkeit des Lesens ab? Wird es in einer fernen nanotechnologischen Zukunft auch reichen, den Text ins Gehirn zu übertragen?

Nochmals abstrahiert: Würde es nicht reichen, einfach nur die Erinnerung an ein Erlebnis zu haben? Muss man das Erlebnis selbst überhaupt erleben?
Montag, 2. Februar 2004, 21:24, von drbierkrug | |comment | Siehe auch: Gedanken