Gesellschaftskritiker
Dem gemeinen Gesellschaftskritiker fällt in aller Regel kein besserer Satzanfang als „Die Deutschen sind...“ ein. Meist folgt dann etwas aus den Wortfamilien „faul“ oder „spießig“. Gerne wird über unseren Bürokratismus geklagt, und auch darüber, dass wir alle „den Biss“ verloren hätten, weil es uns schon so gut gehe. Sehr beliebt ist auch die Formulierung „typisch deutsch“, die wahrscheinlich so häufig zur Anwendung kommt, weil die Zischlaute am Ende von „typisch“ bzw. „deutsch“ dem Auszudrückenden eine ganz besondere Schärfe verleihen. Der gemeine Gesellschaftskritiker neigt dazu, „typisch deutsch“ mit allerhand negativer Charaktereigenschaften zu verknüpfen. Genauso, wie es für ihn viel Negatives „nur bei uns“ gibt.
Mir geht dieser Haufen superschlauer Gesellschaftskritiker schon seit geraumer Zeit auf die Nerven. Fast möchte ich ihnen zurufen, dass sie doch verschwinden sollen, wenn es ihnen hier nicht gefällt. Dann habe ich jedoch wieder Verständnis. Auf eine ausführliche psychologische Betrachtung von „Anti-Nationalismus“ als verdrängtem Nationalismus verzichte ich aber an dieser Stelle. Stattdessen warte ich lieber an den Aufschwung, an den ich ganz fest glaube.
(Grund für den Ärger: „Unser schönes deutsches Harvard“ von Alexander Schuller in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung)
Mir geht dieser Haufen superschlauer Gesellschaftskritiker schon seit geraumer Zeit auf die Nerven. Fast möchte ich ihnen zurufen, dass sie doch verschwinden sollen, wenn es ihnen hier nicht gefällt. Dann habe ich jedoch wieder Verständnis. Auf eine ausführliche psychologische Betrachtung von „Anti-Nationalismus“ als verdrängtem Nationalismus verzichte ich aber an dieser Stelle. Stattdessen warte ich lieber an den Aufschwung, an den ich ganz fest glaube.
(Grund für den Ärger: „Unser schönes deutsches Harvard“ von Alexander Schuller in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung)
Sonntag, 1. Februar 2004, 15:56, von drbierkrug |
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