Möchte immer noch kein Eis
Black Dahlia ist ein wunderbar unterkühlter, künstlicher Film. Das fängt bei den entfärbten Bildern mit Sepiastich an und setzt sich in den klischeehaften LA-der-40er-Kulissen und typisch-hollywoodhaften Charakteren fort. Eigentlich eine schon fast eine zwingende Umsetzung bei diesem Thema: Dem Mord an der Möchtegernschauspielerin Elisabeth Short im Jahre 1947. Oder besser: Der angeblichen Traumfabrik als Alptraumfabrik, der Brian de Palma den Spiegel vorhält (Ups, da bin ich wohl in die Feuilletonformulierungsfalle getappt.) Leben und Sterben als großes Kino, jedenfalls. Angucken!

(Ach ja: Scarlett ist wieder zum Verlieben.)

(Und: Das Drehbuch ist übrigens von Josh Friedman, der leider schon lange nichts mehr in sein Blog geschrieben hat.)
Samstag, 7. Oktober 2006, 22:01, von drbierkrug | |comment | Siehe auch: Rezension