Grand-Prix-Blogging
So, los geht es. Am besten gleich mit einem Lob: Clevere Idee, liebe ARD-Programmplaner, zwischen die Vorbereitungsshow mit Thomas Hermanns und den Grand Prix (Jurowischn Song Kontest) das Wort zum Sonntag zu setzen. Der liebe Gott brauchte schon lange einen guten Sendeplatz.

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Herrje, wo ist Claudia Roth eigentlich nicht?

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Ich weiß, wer gewinnt! Ich weiß, wer gewinnt! Der Typ, der diese Eurovisionshymne komponiert hat - ein toller Ohrwurm. This contest is over. Give that man the 10000 dollars.

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Hellas! Hellas! Nach einem hübsch mythischen Anfangsspektakel mit einem großen Ei, an dem Engelswesen kleben, dürfen die Moderatoren sich für ihre Begrüßungsfloskeln bejubeln lassen. Dauert mir aber alles ein bisschen lange.

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Nachdem die letztjährige Gewinnerin auch noch mal durfte, darf jetzt die Schweiz für Ralph Siegel singen. "If we all give a little" finde ich jetzt aber mal total verzichtbar. (Haha! Peter Urban eben: "Ganz hübsch, auch wenn der Refrain auf Dauer ein bisschen ermüdet."

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Die nächsten paar lieber in der Kurzzusammenfassung:

Moldau, dessen Hauptstadt übrigens Chisinau heißt, glänzt durch eine hübsche Blondine, die während der Strophen verschwindet, um umgekleidet im Refrain zurückzukehren.

Israel hat auch mitgemacht. In zehn Minuten werde ich das aber vergessen haben.

Lettland a capella: Gefällt mir gar nicht schlecht. Auch wenn ich nicht so recht verstehe, warum sie mit einem Roboter tanzen, der an Stelle eines Kopfes eine Miniatur-Kloschüssel hat.

Fünf Blondinen und eine Quoten-Brünette schickt Norwegen auf die Bühne. Das stört mein Symmetrieempfinden. Celtic-goes-Pop-Gedöns im übrigen.

Die Spanier werden mit ihren Fahrstuhlmusik nicht weit kommen. Soweit will ich mich mal vorwagen, auch wenn ich an dieser Stelle gerne zugebe, dass ich die ganz eigenen Gesetze dieses Wettbewerbs sicher nicht verstehe. (Peter Urban: "Zu wenig Salz und Pfeffer" - Ja, genau!)

Malta spare ich mir jetzt, und hole mir was zu trinken. Gleich kommt ja Texas Lightning.

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Herrje, dieses Lied gefällt mir. Hat aber vielleicht auch damit zu tun, dass ich es schon öfter gehört habe. Sehr guter Auftritt im übrigen auch. Olli Dietrich trommelt schon toll. Wenns nach mir ginge...

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Dänemark twists. Und hoppelt. Und macht große Show. "Tausendmal gehört" kann fast nur ein Vorteil sein.

Der Russe singt mit Akzent. Gar nicht süß.

Hiermit mein Geheimtipp: Makedonien. Nur wegen dem hübschen Dekolleté jetzt.

Rumänien. Erst die Hälfte rum und ich entwickle schon schwere Aversionen gegen Techno-Bass-Gebummer in Verbindung mit Dauerlichteffektgeblinke. Aber was heißt hier "schon".

Für Bosnien tritt Mata Hari an. Oder so ähnlich. Schafft es bestimmt unter die ersten zehn.

Zu Litauen fällt mir jetzt auch nix mehr ein. "We are the winners of Eurovision" - hoffentlich reicht nicht die bloße Behauptung.

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Juhu, britischer Akzent. Leider ein Mistsong. Geht hoffentlich unter, dieser Pseudo-Hip-Hop. Nur mal nebenbei: Wer will mit mir wetten, dass Pete Doherty in den nächsten fünf Jahren beim Grand Prix aufkreuzt? Würde ich zwar wahrscheinlich verlieren, aber mir gefällt die Vorstellung.

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Anna Vissi ("49, seit ein paar Jahren") für Griechenland: So wird das aber nichts mit der Titelverteidigung. Hilft auch nicht, wenn man die Windmaschine hochschaltet.

Haha, Lordi. Hard Rock Hallelujah. Da fällt mir ein, dass ich schon lange keinen Lappen-Witz gemacht habe.

Die Ukraine spielt auch mit und hat hübsche Haare.

Frankreich balladesk mit Cello und Dankesworten auf griechisch. Wird nicht weiter auffallen.

"Kroatien mit fliegendem Rock. Ob das hilft?" - Ich fürchte schon, lieber Herr Urban.

Irlands "Cry for Love" anhören oder auf Toilette gehen? Was hätten Sie denn an meiner Stelle gemacht?

Die Schwedin wurde wohl schon vorher als Favoritin gehandelt. Eine Einschätzung, der man sich nur anschließen kann. "Grand-Prix-Hymne" halt.

Ui, Türkei hat auch eine Chance. Süper-Star-Disco-Sound scheint mir hübsch massenkompatibel auf dem ganzen Kontinent.

Und mit Armenien ist alles vorbei. Merkwürdige Tanz-Fessel-Spiele waren das.

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Fazit nach 24 Songs: Schweden, Türkei und ein paar der osteuropäischen Länder mit den hübschen Mädels machen es unter sich aus. Texas Lightning waren aber eindeutig die Besten.

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Gleich gibt es die Ergebnisse. Was freue ich mich schon auf die armseligen Versuche mancher Korrespondenten (Wie soll man die Leute in den Ländern bloß nennen?), ein paar Brocken Griechisch unterzubringen.

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Ohje, nicht die Finnen.

Mein Tip mit der Türkei war wohl ein Griff ins Klo...

Zum Glück sind noch 27 Länder übrig. Diesen Lordi-Quatsch tät ich ja nicht aushalten. Den Witz finde ich jetzt nicht mehr lustig...

12 Punkte aus Malta in die Schweiz. Sowas...

Litauen hat sich mit diesem Beitrag wahrlich nicht beliebt gemacht.

Scherzkeks aus den Niederlanden. Sehr nervig.

Kurzer Zwischenstand: Deutschland mit 21 Punkten abgeschlagen. Finnland mit komfortabler Führung.

Das ich jetzt schon hoffen muss, dass Russland gewinnt... Ächz.

Die Frau aus Minsk wirkt auch so, als würde ihr Lukaschenko persönlich die Waffe an den Kopp halten.

Finnland...

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Also nächstes Jahr mache ich das nicht mehr... Gute Nacht allerseits. Hallelujah.
Samstag, 20. Mai 2006, 18:50, von drbierkrug | |comment | Siehe auch: Aus der Welt

 
Punktevergabe
Jetzt werden ja offenbar bei der Punktevergabe nur noch die ersten drei live verkündet. Also 8, 10 und 12 Punkte. Der Rest wird vorher komplett in einem Rutsch schon eingeblendet. Wusstest Du das?

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Habe ich auch gehört. Hoffentlich ändern sie das wieder. Es war doch immer lustig, den merkwürdigen Moderatoren aus fernen Ländern bei den Mühen zu lauschen, zwei Punkte für Albanien auf Französisch und Englisch zu verkünden.

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Was hat das Lied für die Schweiz eigentlich noch mit der Schweiz zu tun? Sie singen in englisch - gut das machen mittlerweile viele. Ein Komponist aus Deutschland und lauter Sänger aus unterschiedlichen Ländern... mmmh? Ich versteh das Ganze nicht mehr!

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Na, die Schweizer haben das gewählt. Das ist doch irgendwie sehr demokratisch, oder? Und wir sind doch alle Weltbürger und so. Wobei es mir auch lieber wäre, wenn sie in hübschem Schwyzerdütsch gesungen hätten.

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