Kausal?
Hin und wieder, wenn ich mich mit Strafrecht beschäftige, baue ich ein unglaubliches Maß an Ablenkung auf. Meine Abneigung, mich mit Erlaubnistatbestandsirrtümern und objektiv pflichwidrigem Verhalten zu beschäftigen, wird dann so groß, dass mein Gehirn sich begierig auf jeden anderen Gedankenfetzen stürzt. In der Tat ist mein Gehirn dann sogar so begeistert von dieser anderen Idee, dass es ihr besonders ausdauernd folgt. Im Grunde ist es so, dass ich umso genialer werde, je größer sich meine Abneigung gegen die Beschäftigung mit Strafrecht ausnimmt. So gelang es mir heute durch den bloßen Blick auf meine Vorlesungsaufschriebe, zwei kleinere Probleme der Quantenmechanik zu lösen (nächsten Monat in Science). Was wird erst passieren, wenn ich ernsthaft für die Klausur lernen muss? Zumindest die Antworten auf die letzten Fragen der Menschheit (Wohin kommen wir? Woher gehen wir?) sollten mir dann problemlos einfallen. Darüber könnte ich mich fast schon wieder freuen.
Samstag, 4. Februar 2006, 17:09, von drbierkrug | |comment | Siehe auch: Unsinn

 
Hey, ist nicht wahr. Noch ein Jurist im Bloggerdorf!
Tröste Dich, ich fand Strafrecht während der Uni auch total doof, aber im Referendariat gab's nichts besseres! (Aber die Irrtumslehre ist immer noch sehr verwirrend).
Kopf hoch und viel Glück für die Klausur!

LG
Bettina

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Dankeschön. Tja, Juristen gibt es eben wirklich überall.

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