zweitausendfünfzweitausendsechs
Wir war das vergangene Jahr? - das ist ja immer eine heikle Frage. Man will sich ja nicht zu sehr beschweren, kein Jammerlappen sein. Allzu positiv sollte man sich über die letzten 365 Tage aber auch nicht äußern, sonst wird man von seinen Mitmenschen noch beneidet oder - schlimmer - belächelt. So gebe ich auf die Frage, wie 2005 war, lieber eine völlig unverbindliche Antwort: dreigeteilt.
Zunächst waren da die ersten sechs Monate, geprägt von (damals als "viel" empfundener) Arbeit fürs Abitur und unverschämtem Glück bei selbigem (mit der Folge eines schon peinlich guten Abschlusses). Diese wurden gefolgt von einigen Monaten des Faulenzen (damals als "verdient" empfunden), über die es sich nicht weiter zu berichten lohnt. Zuletzt nahm mich dann der Beginn meines Studiums der Rechtswissenschaften in Anspruch (jetzt als "unheimlich anstrengend" empfunden). Zumindest dieser letzte Teil des Jahres gefiel mir recht gut. Je mehr ich aber darüber nachdenke, desto weniger will ich mich zu weiteren qualitative Aussagen über 2005 hinreißen lassen.
Stattdessen wende ich mich lieber dem Jahr 2006 zu, das ja gegenüber seinem Vorgänger den unschätzbaren Vorteil hat, noch nicht vergangen zu sein und damit noch Raum zu bieten für allerhand illusorisches Orakeln über seine tatsächliche Ausgestaltung. Und eben dabei will ich mich an den kategorischen Komparativ halten, der da lautet: 2006 wird sicherlich besser als 2005. So erfüllt mich die Überzeugung, dass 2006 endlich Milch und Honig fließen statt Schnee und Schneeregen fallen werden; dass der gute alte Alchemist ein Revival erleben und tatsächlich doch noch, entgegen aller naturwissenschaftlichen Erkenntnis, Gold herstellen wird; und dass die Batterie meines Weckers auch noch ein weiteres Jahr halten wird und damit auch noch ihr funfjähriges Dienstjubiläum feiern kann. Mehr erwarte ich von dem Jahr ja gar nicht.
Zunächst waren da die ersten sechs Monate, geprägt von (damals als "viel" empfundener) Arbeit fürs Abitur und unverschämtem Glück bei selbigem (mit der Folge eines schon peinlich guten Abschlusses). Diese wurden gefolgt von einigen Monaten des Faulenzen (damals als "verdient" empfunden), über die es sich nicht weiter zu berichten lohnt. Zuletzt nahm mich dann der Beginn meines Studiums der Rechtswissenschaften in Anspruch (jetzt als "unheimlich anstrengend" empfunden). Zumindest dieser letzte Teil des Jahres gefiel mir recht gut. Je mehr ich aber darüber nachdenke, desto weniger will ich mich zu weiteren qualitative Aussagen über 2005 hinreißen lassen.
Stattdessen wende ich mich lieber dem Jahr 2006 zu, das ja gegenüber seinem Vorgänger den unschätzbaren Vorteil hat, noch nicht vergangen zu sein und damit noch Raum zu bieten für allerhand illusorisches Orakeln über seine tatsächliche Ausgestaltung. Und eben dabei will ich mich an den kategorischen Komparativ halten, der da lautet: 2006 wird sicherlich besser als 2005. So erfüllt mich die Überzeugung, dass 2006 endlich Milch und Honig fließen statt Schnee und Schneeregen fallen werden; dass der gute alte Alchemist ein Revival erleben und tatsächlich doch noch, entgegen aller naturwissenschaftlichen Erkenntnis, Gold herstellen wird; und dass die Batterie meines Weckers auch noch ein weiteres Jahr halten wird und damit auch noch ihr funfjähriges Dienstjubiläum feiern kann. Mehr erwarte ich von dem Jahr ja gar nicht.
Samstag, 31. Dezember 2005, 12:59, von drbierkrug |
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