Banquo
Bald habe ich sämtliche Bands der großen Britenwelle durch, die in diesem Jahr die Welt überschwemmt. Heute an der Reihe: The Futureheads aus Sunderland. Dabei habe ich noch nicht einmal das, so hört man allerorten, sehr gute selbstbetitelte Debütalbum. Nein, alles was ich von dieser vierköpfigen Gruppe kenne, ist eine B-Seite, die auf einer dem NME beigelegten CD war. Der Song heißt „Banquo“ und ist bei uns wohl nur als UK-Import auf der Single „Decent Days And Nights“ oder eben auf besagter Heft-CD des NME in gut sortierten und ausreichend langsamen Bahnhofskiosken erhältlich (Ich habe das Heft letzten Dienstag gekauft, wahrscheinlich ist mittlerweile überall schon die nächste Ausgabe in Auslage. Entschuldigt meine Schneckenhaftigkeit.).
„Banquo“ also ist eine wundersame Demonstration dessen, was eine behutsame Produktion aus zwei Akustikgitarren, schüchternen Drums und einigen guten Sängern machen kann. Die Instrumente lassen natürlich erst einmal an ein gemütliches Lagerfeuergefolke denken, doch weit gefehlt: „Banquo“ bleibt immer genau das, was die Musikpresse jetzt „Neo-Wave“ nennt, nur die Wahl der Mittel ist eben ungewöhnlich.
Der cleane Sound mag dazu beitragen, dass die Futureheads auch hier der Britenwelle, zu deren Auslösern sie auch selbst zu zählen sind, treu bleiben. Sicherlich hilft dabei auch der unvermeidliche britische Akzent, den ich früher für eine gesangestechnische Unmöglichkeit gehalten hätte. Es spricht aber vor allem für die ungewöhnliche musikalische Versiertheit der Futureheads, aus diesen Instrumenten einen Song hervorzuzaubern, der in bester Tradition des britischen New Wave steht und trotzdem sehr originell und sehr 2005 ist. Er gehört für mich ohne Zweifel zu den besten Liedern der letzten Monate.
„Banquo“ also ist eine wundersame Demonstration dessen, was eine behutsame Produktion aus zwei Akustikgitarren, schüchternen Drums und einigen guten Sängern machen kann. Die Instrumente lassen natürlich erst einmal an ein gemütliches Lagerfeuergefolke denken, doch weit gefehlt: „Banquo“ bleibt immer genau das, was die Musikpresse jetzt „Neo-Wave“ nennt, nur die Wahl der Mittel ist eben ungewöhnlich.
Der cleane Sound mag dazu beitragen, dass die Futureheads auch hier der Britenwelle, zu deren Auslösern sie auch selbst zu zählen sind, treu bleiben. Sicherlich hilft dabei auch der unvermeidliche britische Akzent, den ich früher für eine gesangestechnische Unmöglichkeit gehalten hätte. Es spricht aber vor allem für die ungewöhnliche musikalische Versiertheit der Futureheads, aus diesen Instrumenten einen Song hervorzuzaubern, der in bester Tradition des britischen New Wave steht und trotzdem sehr originell und sehr 2005 ist. Er gehört für mich ohne Zweifel zu den besten Liedern der letzten Monate.
Sonntag, 28. August 2005, 21:03, von drbierkrug |
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