In der Leitung tut es tuten
Grundsätzlich lasse ich es ja nur fünfmal klingeln, wenn ich jemanden anrufe. Niemals länger, denn ich denke mir: Entweder geht jetzt sowieso niemand mehr ran, oder derjenige, den ich anrufe, ist gerade so langsam, dass er meine rasenden Gedankengänge, für die ich zu Recht internationale Anerkennung genieße, nicht verstehen wird, was meinen Anruf damit sowohl unangenehm als auch unnötig machen wird. Und deshalb lege ich nach dem fünften Klingeln auf.
"Fünftes Klingeln" ist natürlich das falsche Wort. Wer weiß denn schon, wie oft es beim Angerufenen geklingelt hat, in unseren modernen Zeiten von polyphonen Spar-Abos und Vibrationsalarm. Richtiger muss das "fünfte Klingeln" wohl deshalb "fünftes Tuten" genannt werden. Ohnehin finde ich es faszinierend, dieses Tuten. Ist es nicht fast immer ziemlich gleich? Egal wen man anruft? Meiner Meinung nach ist das Tuten die letzte Konstante in unser immer hektischer werdenden Kommunikationswelt. Man kann sich immer darauf verlassen, dass es mit stoischer Ruhe vor sich hintuten wird, das Tuten, das man ja richtiger eigentlich "Freizeichen" nennt, nur leider lässt sich dieses Wort nicht auch als Verb verwenden, so wie das "Tuten". Ein Freizeichen muss immer ertönen, es kann nie von selber tuten, so wie das Tuten. Deshalb ist das Freizeichen ein ziemliches umständliches Wort. Wenn man es anrufen würde, müsste man es bestimmt länger als fünf mal klingeln bzw. tuten lassen, damit es abhöbe. Das Tuten ist da ganz anders, das würde bestimmt ganz schnell rangehen, im Falle eines Anrufes, wenn es nicht schon mit tuten beschäftigt wäre. Wie sich wohl das Klingeln im Falle eines Anrufes verhalten würde? Gute Frage, wahrscheinlich würde es vor lauter Verwirrung über seinen eigenen Charakter (Bekloppter Frosch? Besoffener Elch? Für Elise?) einfach wieder auflegen. Ich muss jetzt auch schluss machen. Mein Telefon tut klingeln. Wenn das kein Zeichen ist...
"Fünftes Klingeln" ist natürlich das falsche Wort. Wer weiß denn schon, wie oft es beim Angerufenen geklingelt hat, in unseren modernen Zeiten von polyphonen Spar-Abos und Vibrationsalarm. Richtiger muss das "fünfte Klingeln" wohl deshalb "fünftes Tuten" genannt werden. Ohnehin finde ich es faszinierend, dieses Tuten. Ist es nicht fast immer ziemlich gleich? Egal wen man anruft? Meiner Meinung nach ist das Tuten die letzte Konstante in unser immer hektischer werdenden Kommunikationswelt. Man kann sich immer darauf verlassen, dass es mit stoischer Ruhe vor sich hintuten wird, das Tuten, das man ja richtiger eigentlich "Freizeichen" nennt, nur leider lässt sich dieses Wort nicht auch als Verb verwenden, so wie das "Tuten". Ein Freizeichen muss immer ertönen, es kann nie von selber tuten, so wie das Tuten. Deshalb ist das Freizeichen ein ziemliches umständliches Wort. Wenn man es anrufen würde, müsste man es bestimmt länger als fünf mal klingeln bzw. tuten lassen, damit es abhöbe. Das Tuten ist da ganz anders, das würde bestimmt ganz schnell rangehen, im Falle eines Anrufes, wenn es nicht schon mit tuten beschäftigt wäre. Wie sich wohl das Klingeln im Falle eines Anrufes verhalten würde? Gute Frage, wahrscheinlich würde es vor lauter Verwirrung über seinen eigenen Charakter (Bekloppter Frosch? Besoffener Elch? Für Elise?) einfach wieder auflegen. Ich muss jetzt auch schluss machen. Mein Telefon tut klingeln. Wenn das kein Zeichen ist...
Donnerstag, 23. Juni 2005, 16:02, von drbierkrug |
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| Siehe auch: Unsinn
ninchen,
Montag, 18. Juli 2005, 23:47
Wie immer: Einfach genial
Du erhellst meinen langweiligen Montag abend.
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