Ruhm für eine Viertelstunde
Gerade wir Blogger kennen ja bestimmt alle Andy Warhols Konzept von den 15 Minuten Berühmtheit. Manchem von uns würden mittlerweile wahrscheinlich schon fünf Minuten reichen, aber das ist eine andere Geschichte. Die Geschichte, die ich eigentlich heute erzählen will, die macht mir schon ein wenig Sorge. Ich glaube nämlich, dass meine 15 Minuten Berühmtheit eben vorbeigegangen sind.

Folgendes ist geschehen: Nachdem ich vorhin ein Päckchen auf der Post unseres gemütlichen Kaffs abgeholt hatte (diese Post ist übrigens einen eigenen Bericht wert, aber um einen solchen zu schreiben, müsste ich wohl öfter dort sein), grüßten mich hintereinander zwei Menschen, die mir noch nie zuvor begegnet waren. Einfach so. Ich fand dieses ganz und gar unglaublich und sofort musste ich mir überlegen, was geschehen sein konnte. Nun, bis jetzt fällt mir keine bessere Lösung ein, als die, das ich jene 15 Minuten Ruhm genoss, die Warhol einst eingeführt hat. Ob es wirklich eine Viertelstunde war, kann ich aber leider nicht sagen, weil ich nach der Begegnung mit den beiden grüßfreudigen Personen auf dem Weg durch unser fantastisches Kaff niemanden mehr traf. Schon schade, dass meine 15 Minuten an einen so ungünstigen Moment verprasst wurden. Aber vielleicht schaffe ich es ja noch einmal ins Rampenlicht, zum Beispiel mit der Moderation einer Show namens "Pimp My Toothbrush" (nachts auf Pro Sieben, vielleicht).


(Inhalt des Päckchens: Pratchett, Adams, Gorillaz. Letzere schon angehört und für gut befunden.)
Donnerstag, 16. Juni 2005, 15:31, von drbierkrug | |comment | Siehe auch: Aus dem Leben