What became of forever?
Löwi hieß natürlich nicht Löwi. So nannten ihn nur seine Freunde. Er hieß mit Vorname Johannes und mit Nachnamen Wagner. Löwi war ganz hoffnungslos verliebt in Philadelphia. Nein, nicht der Streichkäse und auch nicht der Bundesstaat, sondern seine Nachbarin, deren Eltern sich eben einfach einen Scherz auf Kosten ihrer Tochter erlaubt hatten. Löwi störte Philadelphias merkwürdiger Name jedoch keineswegs, er fand sie einfach ganz wunderbar. In der Tat war sie das auch, nur leider war Löwi mehr der Losertyp und sie nicht sonderlich interessiert an ihm. Deshalb war seine Liebe zu ihr so gänzlich hoffnungslos.
Irgendwann war es Löwi genug und er beschloss, gegen seine sinnlose Verliebtheit vorzugehen. Er hatte einfach genug von ihren akutesten Symptomen, die da waren: Sie bei jedem Treffen sofort küssen wollen, und immerzu an sie denken müssen. Löwi sah nur einen Ausweg, er durfte sie einfach eine Zeit lang nicht mehr sehen, getreu der alten Weisheit "Out of sight, out of mind.". Logischerweise nahm er sich also zwei Wochen frei und legte sich für diese Zeit einen Vorrat an Lebens- und Unterhaltungsmitteln an.
Die ersten Tage waren ausgesprochen ernüchternd. Obwohl Löwi nie das Haus verließ und sich eifrig mit DVDs und Büchern ablenkte, dachte er doch häufig, für seinen Geschmack zu häufig, an Philadelphia. Das konnte natürlich so nicht weitergehen und Löwi beschloss, seine Gedanken einer wissenschaftlichen Analyse zu unterziehen. Fortan führte er Buch über die Häufigkeit und Heftigkeit seiner Gedanken an Philadelphia.
Löwi trug seine Selbstbeobachtungen in eine Tabelle ein und erstellte eine Grafik. Zu seiner Freude stellte er nach zehn Tagen ein deutliches Abflachen der Kurve fest. Nach 14 Tagen hatte er tatsächlich einen Wert von null auf dem "Philadelphia-Index", wie Löwi seine Statistik in Gedanken mittlerweile nannte, erreicht.
Als Löwi nach Ende seiner asketischen Zeit Philadelphia wiedersah, ließ sie ihn tatsächlich völlig kalt. Merkwürdigerweise hatte er aber auf einmal ein auffälliges Interesse an Regenpfützen entwickelt, das er jedoch für nicht weiter schlimm hielt.
Irgendwann war es Löwi genug und er beschloss, gegen seine sinnlose Verliebtheit vorzugehen. Er hatte einfach genug von ihren akutesten Symptomen, die da waren: Sie bei jedem Treffen sofort küssen wollen, und immerzu an sie denken müssen. Löwi sah nur einen Ausweg, er durfte sie einfach eine Zeit lang nicht mehr sehen, getreu der alten Weisheit "Out of sight, out of mind.". Logischerweise nahm er sich also zwei Wochen frei und legte sich für diese Zeit einen Vorrat an Lebens- und Unterhaltungsmitteln an.
Die ersten Tage waren ausgesprochen ernüchternd. Obwohl Löwi nie das Haus verließ und sich eifrig mit DVDs und Büchern ablenkte, dachte er doch häufig, für seinen Geschmack zu häufig, an Philadelphia. Das konnte natürlich so nicht weitergehen und Löwi beschloss, seine Gedanken einer wissenschaftlichen Analyse zu unterziehen. Fortan führte er Buch über die Häufigkeit und Heftigkeit seiner Gedanken an Philadelphia.
Löwi trug seine Selbstbeobachtungen in eine Tabelle ein und erstellte eine Grafik. Zu seiner Freude stellte er nach zehn Tagen ein deutliches Abflachen der Kurve fest. Nach 14 Tagen hatte er tatsächlich einen Wert von null auf dem "Philadelphia-Index", wie Löwi seine Statistik in Gedanken mittlerweile nannte, erreicht.
Als Löwi nach Ende seiner asketischen Zeit Philadelphia wiedersah, ließ sie ihn tatsächlich völlig kalt. Merkwürdigerweise hatte er aber auf einmal ein auffälliges Interesse an Regenpfützen entwickelt, das er jedoch für nicht weiter schlimm hielt.
Mittwoch, 20. Oktober 2004, 14:13, von drbierkrug |
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