Lovable Lunatics
Unser Englischlehrer hat uns vor einiger Zeit das Angebot gemacht, ein englischsprachiges Theater zu besuchen. Für mich als anglophil veranlagten Theaterfreund war das natürlich eine willkommene Einladung und so begab ich mich gestern zusammen mit vier anderen Kursmitgliedern (!) ins "Amelia Earhart Playhouse" in einem Stützpunkt der Amerikaner in Wiesbaden (gegenüber von "Walters Futterkrippe"...). Natürlich mussten wir uns vorher mit Name und ID-Card-Number anmelden und wurden beim Eintritt passkontrolliert. Das war aber auch das einzig nervige an diesem Theaterabend, der unter dem Schlagwort "Lovable Lunatics - An evening of delicious one-act comedie" drei äußerst lustige Stücke bot.
Zunächst gab es "The Proposal", ein Stück von Anton Chekhov, dass sich um den Heiratsantrag eines neurotischen und auf sehr unterhaltsame Weise nervösen Russen an eine alte russische Jungfer dreht. Ihr wodkatrinkender Vater spielte auch eine gewichtige Rolle in diesem Stück, das vor allem zwischenmenschliche Streitigkeiten aus nichtigen Gründen zum Thema hatte.
Danach wurden wir über "The Dangers of Tobacco" aufgeklärt, wiederum ein Stück von Anton Chekhov. Für mich war es der Höhepunkt des Abends, wie ein extrem neurotischer "Ivan Ivanovich Nyukhin" von den Qualen der Ehe und des Familienlebens berichtete, obwohl er eigentlich einen Vortag eben über die Gefahren des Tabakkonsums halten sollte. Wie der Schauspieler dabei zwanzig Minunten lang mit nervös zuckendem Auge über die Requisiten stolperte, war wirklich große Klasse.
Das dritte Stück, "An other night at the opera", stammte nicht von Chekhov, war aber von ihm inspiriert und ebenfalls sehr unterhaltsam. Kurz gesagt ging es um Nervosität im Berufsalltag.
Ich muss unbedingt irgendwann mal wieder ins "Amelia Earhart Playhouse".
Demnächst berichte ich euch von meinem Englischlehrer, der mich ungemein an Woody Allen erinnert.
Zunächst gab es "The Proposal", ein Stück von Anton Chekhov, dass sich um den Heiratsantrag eines neurotischen und auf sehr unterhaltsame Weise nervösen Russen an eine alte russische Jungfer dreht. Ihr wodkatrinkender Vater spielte auch eine gewichtige Rolle in diesem Stück, das vor allem zwischenmenschliche Streitigkeiten aus nichtigen Gründen zum Thema hatte.
Danach wurden wir über "The Dangers of Tobacco" aufgeklärt, wiederum ein Stück von Anton Chekhov. Für mich war es der Höhepunkt des Abends, wie ein extrem neurotischer "Ivan Ivanovich Nyukhin" von den Qualen der Ehe und des Familienlebens berichtete, obwohl er eigentlich einen Vortag eben über die Gefahren des Tabakkonsums halten sollte. Wie der Schauspieler dabei zwanzig Minunten lang mit nervös zuckendem Auge über die Requisiten stolperte, war wirklich große Klasse.
Das dritte Stück, "An other night at the opera", stammte nicht von Chekhov, war aber von ihm inspiriert und ebenfalls sehr unterhaltsam. Kurz gesagt ging es um Nervosität im Berufsalltag.
Ich muss unbedingt irgendwann mal wieder ins "Amelia Earhart Playhouse".
Demnächst berichte ich euch von meinem Englischlehrer, der mich ungemein an Woody Allen erinnert.
Montag, 4. Oktober 2004, 21:18, von drbierkrug |
|comment
| Siehe auch: Aus dem Leben