Im anderen Raum
Das Komische an R. und N. war, dass jeder sie für die gleiche Person hielt. Es war so ein running gag gewesen, ein Spruch, bei dem hinterher keiner mehr wusste, von wem er kam, der sich verselbstständigt und das Bild einer Person bei einer ganzen Gruppe entscheidend geprägt hatte. Und irgendwann hatte eben jemand gesagt, dass R. und N. bestimmt ein und dieselbe Person seien. Natürlich war das nicht völlig aus der Luft gegriffen. Am Anfang hatten zwar alle noch über die Vorstellung gelacht, doch dann fanden sich erstaunlich viele Argumente, die diese absurde These unterstützten. In der Tat hatte noch nie jemand R. und N. zugleich im selben Raum gesehen, was natürlich schon merkwürdig war. Und allen war aufgefallen, dass R.s Züge etwas maskenhaftes hatten und N.s Haare merkwürdig künstlich aussahen. Man beschloss jedoch, R. oder N. besser nicht darauf anzusprechen. Gegenüber potentiell Durchgeknallten sollte man lieber vorsichtig sein. Und so erfuhren R. und N. zunächst nichts davon, dass man sie für den selben Verrückten hielt.
Das änderte sich erst, als Lisl (die übrigens von allen für die Reinkarnation Hitlers gehalten wurde, immerhin kam sie ja aus Österreich) R. zum Test fragte, wie es denn N. so gehe. „Das weiß ich doch nicht. Mit dem rede ich schon lange nicht mehr.“ antwortete R. unwirsch. Später fragte Lisl dann N., was er denn mache, damit seine Haare so schön würden, woraufhin dieser heulend aus dem Raum rannte. In den nächsten Tagen wurden weder R. noch N. irgendwo gesichtet. Lisl sah sie dann irgendwann in einer Schwulenpaar wild herumknutschen. Nachdem sie die beiden angesprochen hatte, erfuhr sie, dass R. und N. schon vor einer Weile ein Paar gewesen waren, sich jedoch getrennt hatten, als R. einen merkwürdigen Unfall verschuldet hatte, bei dem N. all seine Haare verloren hatte und zudem seine Kopfhaut beschädigt worden war. Lisl erzählte natürlich allen sofort die Wahrheit. Paul (der übrigens von allen für die Preinkarnation des 65. amerikanischen Präsidenten gehalten wurde) meinte dazu: „Schwul? Das hätte ich nie gedacht.“
Das änderte sich erst, als Lisl (die übrigens von allen für die Reinkarnation Hitlers gehalten wurde, immerhin kam sie ja aus Österreich) R. zum Test fragte, wie es denn N. so gehe. „Das weiß ich doch nicht. Mit dem rede ich schon lange nicht mehr.“ antwortete R. unwirsch. Später fragte Lisl dann N., was er denn mache, damit seine Haare so schön würden, woraufhin dieser heulend aus dem Raum rannte. In den nächsten Tagen wurden weder R. noch N. irgendwo gesichtet. Lisl sah sie dann irgendwann in einer Schwulenpaar wild herumknutschen. Nachdem sie die beiden angesprochen hatte, erfuhr sie, dass R. und N. schon vor einer Weile ein Paar gewesen waren, sich jedoch getrennt hatten, als R. einen merkwürdigen Unfall verschuldet hatte, bei dem N. all seine Haare verloren hatte und zudem seine Kopfhaut beschädigt worden war. Lisl erzählte natürlich allen sofort die Wahrheit. Paul (der übrigens von allen für die Preinkarnation des 65. amerikanischen Präsidenten gehalten wurde) meinte dazu: „Schwul? Das hätte ich nie gedacht.“
Samstag, 2. Oktober 2004, 14:37, von drbierkrug |
|comment
| Siehe auch: Geschichten