Zetteldämon (...möchtegern)
Ich werde das Gefühl nicht los, dass mein ganzes Leben auf einem Haufen kleiner gelber Zettel festgehalten ist. Gelbe Zettel, die auf meinem (äußerst unaufgeräumtem) Schreibtisch herumfahren oder sich in meinem Geldbeutel an 5-Euro-Scheine schmiegen. Auf denen ich meine raren Ideen zu Texten und Geschichten, die mir zumeist am Anfang genial, mit der Zeit aber ziemlich unnötig erschienen, festgehalten habe. Natürlich ist das ziemlicher Unsinn. Das mit dem "Leben festgehalten". Zum Glück besteht mein Leben noch aus etwas anderem als Skizzen für meinen "großen Roman" oder mein Blog. Aber diese gelben kleinen Zettel machen mich schon nervös. Vor allem wenn ich durch Zufall einen Blick auf ein mehrere Wochen altes Exemplar werfe. Dann verstehe ich nämlich nur noch selten, was die Notiz zu bedeuten hatte. Und habe das Gefühl, dass der Wahnsinn schon seit geraumer Zeit bei mir mit Samthandschuhen anklopft. Kostprobe aus einem kleinen gelben ziemlich ausgebleichten Zettel (Alter ca. vier Wochen): "...radebrechte er aufs Geratewohl". Mittlerweile würde ich wohl "radebrach" schreiben, trotzdem habe ich nur eine dunkle Erinnerung daran, dieses Fragment aufgeschrieben zu haben. Auch die Entstehung ist mir schleierhaft.
Vielleicht scanne ich diese gelben Zettel irgendwann alle ein und veröffentliche sie hier. Das wäre eine gute Möglichkeit, mich von einem Haufen nicht umgesetzter Ideen zu trennen. Vielleicht lasse ich es auch bleiben.
Wer mir eine Pointe zu diesem Text weiß, darf sie gerne in die Kommentare schreiben. Ich persönlich brauche keine.
Vielleicht scanne ich diese gelben Zettel irgendwann alle ein und veröffentliche sie hier. Das wäre eine gute Möglichkeit, mich von einem Haufen nicht umgesetzter Ideen zu trennen. Vielleicht lasse ich es auch bleiben.
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Freitag, 27. August 2004, 22:46, von drbierkrug |
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| Siehe auch: Aus dem Leben